Highlights - Solider Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2019/20; Konzernergebnis stieg dank geringerer Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften um 40,3 % - Anteil der erneuerbaren Stromerzeugung erhöhte sich auf 49,7 % - Ergebnisentwicklung im Segment Netze erwartungsgemäß durch niedrigere Tarife belastet - Mittelfristiges Investitionsprogramm (etwa 400 Mio. Euro p.a.) mit Schwerpunkten in Niederösterreich in den Bereichen Netzinfrastruktur, erneuerbare Erzeugung, Naturwärme und Trinkwasserversorgung planmäßig in Umsetzung - Auftragseingang für ein Abwasserprojekt (Kläranlage und Kanalnetz-Infrastruktur samt Pumpstationen) in Kuwait im Jänner 2020 Kennzahlen - Umsatz: -3,3 % auf 576,2 Mio. Euro - EBITDA: +16,8 % auf 190,6 Mio. Euro - EBIT: +21,9 % auf 118,8 Mio. Euro - Konzernergebnis: +40,3 % auf 82,9 Mio. Euro - Nettoverschuldung: 1.127,4 Mio. Euro (30. September 2019: 999,5 Mio. Euro) Energiewirtschaftliches Umfeld EBITDA, EBIT und Konzernergebnis über Vorjahresniveau Korrespondierend mit der geringeren thermischen Erzeugung ging auch der Primärenergieeinsatz zurück. Dadurch nahm der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger im Berichtszeitraum um 12,9 % auf 263,1 Mio. Euro ab, allerdings nach einem Anstieg durch die Bewertung von Absicherungsgeschäften im Vorjahr. Einen positiven Effekt hatten zudem geringere Beschaffungskosten für Erdgas, geschuldet vor allem einem Rückgang der Großhandelspreise sowie niedrigeren Bezugsmengen. Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand nahmen - bedingt durch die Entwicklung im internationalen Projektgeschäft - um 6,9 % auf 65,8 Mio. Euro zu. Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter konnte im ersten Quartal 2019/20 auf 29,1 Mio. Euro (Vorjahr: 6,5 Mio. Euro) zulegen. Neben einem positiven Einmaleffekt bei der RAG resultierte dieser Anstieg vor allem aus einer deutlichen Ergebnisverbesserung bei der EVN KG. Allerdings hatten hier im Vorjahr gestiegene Großhandelspreise in der Beschaffung und stichtagsbedingt negative Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften für Belastungen gesorgt. Auf Basis dieser Entwicklungen erhöhte sich das EBITDA um insgesamt 16,8 % auf 190,6 Mio. Euro. Höhere Investitionen, die mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 verbundene Aktivierung von Nutzungsrechten sowie durch Wertaufholungen per 30. September 2019 gestiegene Buchwerte von Sachanlagen bewirkten einen Anstieg der planmäßigen Abschreibungen um 9,2 % auf 71,6 Mio. Euro. Die EVN erzielte damit per Saldo ein EBIT von 118,8 Mio. Euro (Vorjahr: 97,4 Mio. Euro). Das Finanzergebnis verbesserte sich im Berichtszeitraum auf -10,7 Mio. Euro (Vorjahr: -15,5 Mio. Euro). Per Saldo belief sich das Konzernergebnis auf 82,9 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 40,3 %. Solide Bilanzstruktur Mittelfristiger Investitionsplan Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft Die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie lag im Berichtszeitraum mit 544 GWh um 4,6 % über dem Vorjahresniveau. Im Bereich der Windkraft konnte die EVN ihre Erzeugung trotz geringeren Winddargebots dank der Inbetriebnahme neuer Windkraftanlagen im Vorjahr steigern. Das Wasserdargebot lag über Vorjahresniveau, jedoch unter dem langjährigen Durchschnitt. Nahezu eine Halbierung verzeichnete die Stromerzeugung aus Wärmekraftwerken, nachdem im August 2019 die Stromerzeugung aus Steinkohle im Kraftwerk Dürnrohr beendet worden war. Zudem lag der Einsatz des thermischen Kraftwerks Theiß zur Netzstabilisierung unter dem Vorjahreswert. Umwelt- und Wassergeschäft Im internationalen Projektgeschäft war die für dieses Geschäftsfeld zuständige Tochtergesellschaft WTE Wassertechnik zum Stichtag 31. Dezember 2019 mit der Umsetzung von insgesamt acht Generalunternehmeraufträgen in Litauen, Polen, Rumänien, Kroatien und Bahrain befasst. Im Jänner 2020 erhielt das Konsortium, dem die WTE Wassertechnik und ein kuwaitischer Finanzinvestor zu je 50 % angehören, den Zuschlag zur Errichtung des Abwasseraufbereitungsprojekts Umm Al Hayman in Kuwait. Die WTE Wassertechnik wird als Generalunternehmer die Planung und den Bau insbesondere einer Kläranlage (Auftragswert umgerechnet rund 600 Mio. Euro) sowie - mit Partnern - eines Kanalnetzes mit Pumpstationen (Auftragswert umgerechnet rund 950 Mio. Euro) verantworten. Bestätigung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2019/20 Den Aktionärsbrief über das erste Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 finden Sie unter www.investor.evn.at.
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983939 27.02.2020