Consus kündigt wesentlichen Verkauf von Entwicklungsprojekten an, beschleunigt damit die Strategie zur Entschuldung, sowie den Erwerb der verbleibenden Minderheitsbeteiligung an ihrer größten Tochtergesellschaft - Upfront Sale von 17 Entwicklungsprojekten mit einem GDV von EUR 2,3 Mrd. - Reduzierung von Projektfinanzierungen um rund EUR 475 Mio. - Verkauf mit Aufschlag von über 10% auf den Marktwert - Erwerb der verbleibenden 25% Minderheitsbeteiligung an ihrer größten Tochtergesellschaft Als Teil ihrer Strategie zum Schuldenabbau, gab die Consus Real Estate AG ("Consus") am 8. Mai 2020 einen wesentlichen Verkauf von Vermögenswerten bekannt. Der Gesamttransaktionswert beträgt rund EUR 690 Mio. Die Veräußerung führte zu einer Verringerung der Projektfinanzierungen um etwa EUR 475 Mio. Der vereinbarte Kaufpreis entsprach einer Prämie von über 10% auf den Marktwert per 31. Dezember 2019. Der Gesamtbruttoentwicklungswert ("GDV") der veräußerten Entwicklungsprojekte beträgt EUR 2,3 Mrd. Darüber hinaus hat Consus grundsätzlich beschlossen, die verbleibende Minderheitsbeteiligung von 25% (auf vollständig verwässerter Basis) an der Consus RE AG (ehemals CG Gruppe AG) überwiegend gegen die Ausgabe neuer Consus-Aktien sowie eine Barkomponente zu erwerben, um die Unternehmensstruktur zu vereinfachen. Andreas Steyer, CEO von Consus Real Estate, merkt an: "Diese Transaktion zeigt erneut, dass die wohnwirtschaftlich ausgerichteten Projekte von Consus eine robuste Anlageklasse sind, die auch unter unsicheren wirtschaftlichen Bedingungen starke Werte generieren können. Der Verkauf dieser Projekte ist ein wichtiger Meilenstein in unseren Plänen, den Verschuldungsgrad erheblich zu senken und die Entwicklungs- und Geschäftsrisiken weiter zu reduzieren. Der Erwerb der Minderheitsbeteiligung an Consus RE, unserer größten Tochtergesellschaft, ist der letzte Schritt bei der Integration unserer Unternehmensstruktur und der Vereinfachung unserer Geschäftsabläufe". Beschleunigung der Senkung des Consus Verschuldungsgrads Consus hat 17 Entwicklungsprojekte mit einem GDV von EUR 2,3 Mrd. an die Gröner Group GmbH für einen Gesamttransaktionswert von rund EUR 690 Mio. verkauft, vorbehaltlich möglicher marktüblicher Anpassungen im Rahmen des Closing. Dieser Upfront Sale wird die Projektfinanzierungen um rund EUR 475 Mio. reduzieren und beinhaltet zudem einen wesentlichen Barkaufpreis. Mittelfristig soll ein Teil der Erlöse in neue Entwicklungsprojekte investiert werden. Es wird erwartet, dass die Transaktion spätestens im 3. Quartal 2020 abgeschlossen sein wird. Der Bruttobuchwert wird in einem ähnlichen Verhältnis wie das GDV sinken, was zu einer Netto-Gesamtreduzierung des LTV führt. Durch die Reduzierung der Nettoverschuldung und die Erhöhung des bereinigten EBITDA wirkt sich die Veräußerung positiv auf die Nettoverschuldung und das bereinigte EBITDA aus. Consus Portfolio nach Veräußerungen Die veräußerten Entwicklungsprojekte setzen sich in erster Linie aus Projekten zusammen, die sich an Nicht-Kernstandorten wie Karlsruhe, Erfurt und Hamburg befinden und einen größeren Anteil an gewerblichen Nutzungen aufweisen, wodurch sich das Portfolio von Consus weiter auf Wohnimmobilien in den Top 9 Städten konzentriert. Consus ist weiterhin davon überzeugt, dass sich deutsche Wohnimmobilien in den Top 9 Städten trotz der Coronavirus-Pandemie eine der robustesten Anlageklassen sind, und diese Transaktion verstärkt die Fokussierung der Gruppe. Nach der Veräußerung wird sich der Anteil des Consus GDV innerhalb der Top 9 Städte von 86 % auf über 95 % erhöht haben. Entsprechend der Strategie von Consus als Entwickler von Wohnimmobilien wird sich durch die Veräußerung der Anteil der Wohnimmobilien von 52 % auf 57 % erhöhen. Mit diesem Verkauf wird Consus im bisherigen Jahresverlauf Upfront Sales von insgesamt über EUR 2,3 Mrd. erzielt haben und über ein verbleibendes Entwicklungsportfolio mit einem GDV von EUR 10,0 Mrd. verfügen. Der Anteil des verbleibenden Portfolios, das im Rahmen von Forward Sales verkauft wurde, unter LOI steht oder über Forward Sale verhandelt wird, wird von 23 % auf 28 % erheblich ansteigen, wodurch die Entwicklungs- und Geschäftsrisiken weiter reduziert werden. Von den 17 veräußerten Entwicklungsprojekten befinden sich sieben Projekte im Bau. Die verbleibenden zehn Projekte befinden sich entweder in der Entwicklung mit einem voraussichtlichen Baubeginn in 2021 oder 2022, oder erwirtschaften Vermögenswerte, die Consus veräußern wollte. Nur vier der veräußerten Entwicklungsprojekte (Quartier C, GEM H Portfolio, Wachendorff Quartier und Plagwitz) gehörten zu den Top 25 Projekten. Erwerb der verbleibenden 25% Minderheitsbeteiligung an Consus größter Tochtergesellschaft Im Einklang mit der laufenden Integration aller Geschäftsbereiche und der Vereinfachung der Unternehmensstruktur hat Consus grundsätzlich beschlossen, die ausstehende Minderheitsbeteiligung von 25% (auf vollständig verwässerter Basis) an der Consus RE AG (ehemals CG Gruppe AG überwiegend gegen die Ausgabe neuer Consus-Aktien sowie eine Barkomponente zu erwerben. Die vorläufige Gegenleistung für den Erwerb der 25%-Minderheitsbeteiligung soll EUR 27,5 Mio. in bar und 24,75 Mio. Consus-Aktien betragen, vorbehaltlich der Durchführung weiterer Schritte. Die Consus RE-Aktien werden von Christoph Gröner, dem Gründer der CG Gruppe, über ein von ihm kontrolliertes Unternehmen erworben. Im Anschluss an die Transaktion wird die Consus RE AG in eine GmbH umgewandelt und Christoph Gröner wird als Aufsichtsratsmitglied von Consus RE ausschieden, weil nach Formwechsel ein Aufsichtsrat nicht mehr benötigt wird. Es wird erwartet, dass die Transaktion spätestens im 3. Quartal 2020 abgeschlossen sein wird. Aussicht und Prognose Der Upfront Sale eines Portfolios mit einem GDV von EUR 2,3 Mrd. unterstreicht den bestehenden Wert der Consus Entwicklungsprojekte im gegenwärtigen Marktumfeld. Consus hat bereits das Ziel von Upfront Sales mit einem GDV von EUR 2 Mrd. in 2020 erreicht und ist hinsichtlich des fortbestehenden Interesses an den Consus Entwicklungsprojekten, insbesondere Upfront Sales, sehr zuversichtlich. Die Veräußerungen werden zudem die Senkung des Verschuldungsgrads beschleunigen. Consus hält an seiner zuvor kommunizierten Prognose eines bereinigten EBITDA von ca. EUR 450 Mio. im Jahr 2020, einer bereinigten EBITDA-Marge von ca. 20% und einem mittelfristigen Ziel für die Nettoverschuldung / das bereinigte EBITDA von ca. 3x fest. Zu diesem Zeitpunkt geht Consus nicht davon aus, dass die Coronavirus-Pandemie wesentliche Auswirkungen auf das Konzerngeschäft haben wird. Bestehende Forward Sale Vereinbarungen bleiben weitgehend unberührt; jedoch verzögern sich bestimmte Upfront Sales und neue Forward Sale Vereinbarungen teilweise, einschließlich der Möglichkeit diese Transaktionen wie ursprünglich angenommen, abzuschließen. Dies hängt im Wesentlichen vom Ausmaß der negativen Auswirkungen der Coronavirus Pandemie und dem Erfolg etwaiger Gegenmaßnahmen ab. Obwohl ein Risiko für die Vermögenspreise besteht, geht Consus weiterhin davon aus, dass sich deutsche Wohnimmobilien trotz der Coronavirus-Pandemie als eine der robustesten Anlageklassen erweisen werden. Consus wird weiterhin, entweder direkt oder aufgrund einer geringeren wirtschaftlichen Sichtbarkeit, alle potenziellen makroökonomischen und branchenbezogenen Auswirkungen sowie alle Auswirkungen auf das Geschäft der Gruppe bewerten und den Markt gegebenenfalls in Kenntnis setzen. Kontakt Über die Consus Real Estate AG
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1040511 11.05.2020