Im Rahmen der heutigen außerordentlichen Mitgliederversammlung der DFL Deutsche Fußball Liga konnten folgende Erkenntnisse gewonnen werden. Mit Blick auf den Spielbetrieb sind die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga vorbereitet, die aktuelle Saison im Mai 2020 ohne Stadion-Zuschauer fortzusetzen. Frühester Termin könnte insoweit der 09. Mai 2020 sein. Bislang hatte die Mitgliederversammlung die Spielzeit bis zum 30. April 2020 ausgesetzt. Die Entscheidung über den Wiederbeginn liegt nun bei den Verantwortungsträgern in der Politik und den zuständigen staatlichen Behörden. Um bestmögliche medizinische Rahmenbedingungen zu gewährleisten, wurde in der Mitgliederversammlung zudem ein verbindliches Konzept vorgelegt. Die von der "Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb" erarbeiteten verbindlichen Vorgaben sehen unter anderem strenge Hygiene-Vorgaben, engmaschige Testungen sowie permanentes Monitoring vor. In diesem Zusammenhang wurde mit fünf Labor-Verbünden eine Kooperationsvereinbarung zur fachärztlichen Unterstützung abgeschlossen. Alle Labore haben schriftlich versichert, dass die derzeitigen Kapazitäten ausreichend sind und dass durch Covid-19-Tests von Spielern der Bundesliga und 2. Bundesliga keine Einschränkungen oder Limitierungen der Testkapazitäten auftreten. Laut Lagebericht des Robert-Koch-Instituts vom 22. April 2020 liegt das Volumen der Testkapazitäten aktuell bei 818.000 pro Woche, auf Basis von Wochenarbeitstagen. Der Profi-Fußball würde davon nicht einmal 0,4 Prozent belegen. Es ist außerdem davon auszugehen, dass die in Deutschland verfügbaren Laborkapazitäten sogar noch weiter zunehmen werden. Nach intensiven Gesprächen in den zurückliegenden Wochen hat die DFL Deutsche Fußball Liga mit nahezu allen nationalen Medienpartnern Vereinbarungen hinsichtlich der zu erwartenden Zahlungen geschlossen. Auf diese Weise wird es der DFL ermöglicht, sämtlichen Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga schrittweise und in Abhängigkeit vom weiteren Verlauf der Saison 2019/2020 Liquidität in Bezug auf die Medienerlöse bis zum geplanten Saisonende am 30. Juni 2020 zur Verfügung zu stellen. Sollte die Saison nicht wieder starten können oder abgebrochen werden, greifen gewisse Mechanismen zur Rückführung der Zahlungen. Darüber hinaus hat das DFL-Präsidium zudem einen ersten Beschluss zur teilweisen Verwendung des Solidarfonds gefasst, der durch die vier diesjährigen Champions-League-Teilnehmer FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen bereitgestellt wurde. Demnach werden mit einer Summe von 7,5 Millionen Euro kurzfristig die 3. Liga sowie die Frauen-Bundesliga unterstützt werden. Dortmund, den 23. April 2020 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Kontakt: Dr. Robin Steden Syndikusrechtsanwalt / Investor Relations
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1028831 23.04.2020