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20.März 2020 08:30 Uhr

Baader Bank AG, WKN 508810, ISIN DE0005088108

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DGAP-News: Baader Bank AG


/ Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis






Baader Bank mit leicht positivem Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr 2019 durch Anstieg des Handelsergebnisses, Reduktion der Aufwendungen und Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken








20.03.2020 / 08:30




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Pressemitteilung:



Baader Bank mit leicht positivem Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr 2019 durch Anstieg des Handelsergebnisses, Reduktion der Aufwendungen und Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken



Unterschleißheim, 20.03.2020: Die Baader Bank weist für das Geschäftsjahr 2019 ein leicht positives EBT in Höhe von TEUR 68 auf (Vorjahr: EUR -19,4 Mio.). Das Ergebnis v. St. konnte somit wesentlich verbessert werden. Dazu trugen vor allem ein um 13 % höheres Handelsergebnis, eine Reduzierung der Aufwendungen um 11 % und eine Auflösung aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken bei. Die Gesamterträge steigerten sich um 6 % auf EUR 104,3 Mio. (Vorjahr: EUR 98,1 Mio.).



Ergebnisrückgang bei Provisionseinnahmen steht verbessertem Handelsergebnis gegenüber



Die Provisionseinnahmen zeigten sich in 2019 um 21 % rückläufig und blieben mit EUR 32,1 Mio. (Vorjahr: EUR 40,5 Mio.) hinter den Erwartungen zurück. Dies lag im Wesentlichen an einer flauen Markt- und Mandatslage im Kapitalmarktgeschäft in Europa und der Umstrukturierung des Geschäftsbereiches bei der Baader Bank in 2019, was auch zu einem geringeren Platzierungsvolumen im Gesamtkonzern führte. Demgegenüber entwickelten sich die Bereiche Brokerage, v.a. Cash Equity, und das Konto- und Depotgeschäft mit Vermögensverwaltern weiter überaus positiv und wirkten damit unterstützend auf die Provisionsertragsentwicklung.



Das Handelsergebnis der Baader Bank konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr erfreulich um 13 % auf EUR 46,1 Mio. (Vorjahr: EUR 41,0 Mio.) gesteigert werden. Ein uneinheitliches Stimmungsbild in den ersten drei Quartalen sowie steigende Volatilitäten und Wertpapierumsätze im Abschlussquartal sorgten neben einer optimierten Vertriebsstruktur für die Market Making-Aktivitäten der Baader Bank für diese Entwicklung. Treiber waren hier der Handel in Anleihen, Fonds und ETFs.



Die Umsatzerlöse des Baader Bank Konzerns liegen mit EUR 12,8 Mio. mit -2 % leicht unter dem Vorjahreswert (EUR 13,1 Mio.) und speisen sich aus den Stromerträgen des bankeigenen Windparks. Zinsergebnis und laufende Erträge, von unwesentlicher Bedeutung für den Konzern, liegen für 2019 bei TEUR -799 (Vorjahr: TEUR 527).



Die sonstigen Erträge erhöhten sich in 2019 im Vergleich zum Vorjahr (EUR 3,0 Mio.) um EUR 11,0 Mio. auf EUR 14,0 Mio. und resultieren fast ausschließlich aus einer Teil-Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken (nach § 340e HGB). Mit der Auflösung des Fonds erreicht die Baader Bank ein leicht positives Konzernergebnis (v. St.) für das Geschäftsjahr 2019. Die Fonds-Dotierung erfolgt in ertragsstarken Jahren auf Basis von Durchschnittswerten des Handelsergebnisses mit dem Ziel, Ergebnisdellen in schwächeren Perioden ausgleichen zu können. Insofern hat der Vorstand der Baader Bank für das Ergebnis 2019 von der Möglichkeit der Auflösung von Teilen des Fonds Gebrauch gemacht und die Periodenverschiebung bereits erwirtschafteter Leistungen genutzt.



Kostenmaßnahmen führen zu spürbarer Aufwandsentlastung bereits in 2019, operatives Ergebnis zwar nach wie vor negativ, jedoch stark verbessert



Sowohl bei den Personalaufwendungen als auch bei den anderen Verwaltungsaufwendungen konnten nennenswerte Einsparungen erreicht werden, die bereits in 2019 Niederschlag fanden und sich in den kommenden Jahren weiter positiv auf das Gesamtergebnis auswirken werden. Die im Vorjahr vom Vorstand angestoßenen Kostensenkungsmaßnahmen konnten demnach zu einem großen Teil bereits wirksam umgesetzt werden. Der Gesamtaufwand war in Folge dessen in 2019 deutlich rückläufig und ist um EUR 13,2 Mio. auf EUR 104,3 Mio. (Vorjahr: EUR 117,5 Mio.) zurückgegangen. Die Personalaufwendungen wurden auf Konzernebene mit insgesamt EUR 46,5 Mio. (Vorjahr: EUR 54,7 Mio.) um 15 % deutlich reduziert. Der andere Verwaltungsaufwand und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um TEUR 781 auf EUR 44,6 Mio. ebenfalls niedriger ausgefallen (Vorjahr: EUR 45,4 Mio.).



Das operative Ergebnis des Baader Bank Konzerns vor Abschreibungen und Steuern liegt zwar mit EUR -8,0 Mio. immer noch im negativen Bereich, konnte aber um 44 % (Vorjahr: EUR -14,2 Mio.) sichtbar gesteigert werden. Hier zeigt sich bereits die umgesetzte Adjustierung in den einzelnen Strategien der sechs Geschäftsfelder.



Die Abschreibungen im Baader Bank Konzern reduzierten sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018 um EUR 4,3 Mio. auf EUR 13,1 Mio. (Vorjahr: EUR 17,4 Mio.). Diese entfallen in der Hauptsache auf Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen sowie auf Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere.



In Summe erwirtschaftete der Baader Bank Konzern im Geschäftsjahr 2019 ein Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von TEUR 68 (Vorjahr: EUR -19,4 Mio.) und ein nur leicht negatives Konzernergebnis nach Steuern von TEUR - 591 (Vorjahr: EUR -21,3 Mio.).



Stabile Kapitalkennzahlen, gesunkene Mitarbeiteranzahl



Die Bilanzsumme beläuft sich zum Stichtag 31.12.2019 auf EUR 617,4 Mio. (Vorjahr: EUR 713,2 Mio.). Die bilanzielle Eigenkapitalquote beträgt 12 % (Vorjahr: 11 %), die modifizierte Eigenkapitalquote liegt unverändert bei 14 % (Vorjahr: 14 %), die aufsichtsrechtliche Gesamtkapitalquote der Baader Bank AG ebenfalls und unverändert bei 14 % (Vorjahr: 14 %).



Zum 31.12.2019 ist die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter im Baader Bank Konzern im Vergleich zum 31.12.2018 von 442 auf 403 gesunken.



Ausblick 2020 - Jahresstart mit Rekordumsätzen an den internationalen Börsen, für das Gesamtjahr normale Marktgegebenheiten avisiert



In 2019 hat der Vorstand der Baader Bank in einem umfangreichen Strategieprojekt Restrukturierungs- und Organisationsmaßnahmen umgesetzt und die Gesamtbank- sowie die Geschäftsfeldstrategien wesentlich weiterentwickelt. Zudem wurden weitreichende Kosten- und Effizienzpotenziale im Gesamtkonzern identifiziert. Der Vorstand sieht die Baader Bank damit widerstandsfähig und wettbewerbsfähig aufgestellt, einerseits für die kommenden Marktbedingungen gewappnet zu sein, andererseits das vorhandene Ertragspotenzial in den entsprechenden historischen Kernmärkten, aber auch den ins Visier genommenen Wachstumsmärkten zu erwirtschaften.



In den ersten beiden Monaten des neuen Geschäftsjahres belebten sich die Aktivitäten der Handelsteilnehmer an den internationalen Kapital- und Finanzmärkten merklich. Zum Ende des Monats Februar führte die anhaltende Verunsicherung der Anleger zu einem sichtbaren und wesentlichen Anstieg der Wertpapierumsätze. Die Volatilität in den Wertpapiermärkten nahm enorm zu. Einen Höhepunkt erreichte diese Entwicklung zu Beginn der zweiten Märzwoche, getrieben durch die Öl-Sektor- und Corona-Epidemie-Unsicherheiten. Mit einer hohen Abhängigkeit zu Handelsvolumen und Volatilität zeigte sich dadurch auch die Ertragssituation v.a. im Market Making der Baader Bank deutlich besser als prognostiziert. Dieses Marktverhalten, mit Indexhöchstständen und nennenswerten Bewertungskorrekturen, teilweise innerhalb eines Handelstages, ist jedoch für das Gesamtjahr 2020 nicht fortzuschreiben. Es lassen sich daraus keine belastbaren Umsatz- und Ertragsprognosen ableiten.



Für das gesamte Geschäftsjahr 2020 erwartet der Vorstand unter normalen Marktgegebenheiten ein positives operatives Ergebnis für den Baader Bank Konzern. Mittelfristiges Ziel ist es, die Baader Bank in einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld schrittweise zu einer angemessenen Profitabilität zurückzuführen.



Der Konzernbericht 2019 der Baader Bank wird Mitte Mai 2020 mit der Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung auf der Webseite des Unternehmens unter der Rubrik "Finanzberichte" zur Verfügung gestellt.



 



Kennzahlenübersicht



































































Baader Bank Konzern

GuV-Kennzahlen
01.01.-31.12.2019 01.01.-31.12.2018 Delta
  TEUR TEUR %
Erträge 104.336 98.121 6,3
davon Zinsergebnis und laufende Erträge -799 527 -
davon Provisionsergebnis 32.111 40.518 -21,1
davon Handelsergebnis 46.149 40.976 12,6
davon Umsatzerlöse 12.808 13.095 -2,2
davon Sonstige Erträge 14.014 3.005 >100,0
Aufwendungen -104.268 -117.496 -11,3
davon Personalaufwand -46.522 -54.686 -14,9
davon Verwaltungsaufwand und sonstige betriebliche Aufwendungen -44.604 -45.385 -1,7
davon Abschreibungen -13.142 -17.391 -24,4
davon Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen 0 34 -
Ergebnis vor Steuern (EBT) 68 -19.375 -
       
Operatives Ergebnis -8.017 -14.221 43,6

 

 



















Baader Bank Konzern
Bilanzkennzahlen
30.12.2019
TEUR
31.12.2018
TEUR
Delta
%
Bilanzsumme 617.375 713.190 -13,4
Bilanzielle Eigenkapitalquote 12 % 11 % -
Aufsichtsrechtliche Gesamtkapitalquote 14 % 14 % -

 

Bilanziert nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB).

 



Für weitere Informationen:



Baader Bank AG

Weihenstephaner Straße 4

85716 Unterschleißheim, Deutschland



Florian E. Schopf

Unternehmenssprecher

Managing Director

Head of Group Strategy & Communication



T +49 89 5150 1013

M +49 160 7188826

florian.schopf@baaderbank.de



Über die Baader Bank AG:



Die Baader Bank ist die Bank zum Kapitalmarkt. Sie ermöglicht ihren Kunden den Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten und das Investieren in Finanzprodukte auf effektive, effiziente und sichere Weise. Durch das Nutzen neuester Entwicklungen der Bankenbranche generiert sie für ihre Kunden einen Mehrwert - bei Produkten, in den Prozessen, in der Technik. Als familiengeführte Vollbank mit Sitz in Unterschleißheim bei München und rund 400 Mitarbeitern ist sie in den Geschäftsfeldern Market Making, Capital Markets, Multi Asset Brokerage, Asset Management Services, Banking Services und Research aktiv.




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Telefon: +49 89 5150 1013
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