HWA AG: Erhebliche Sonderbelastungen für 2019, positiver Ausblick für 2020
Affalterbach, 04. Februar 2020 - Die HWA AG wird nach vorläufigen Zahlen das Ergebnisziel für das Jahr 2019 deutlich verfehlen und die Umsatzerwartung leicht übertreffen. Beim EBIT im Konzern war geplant, den Wert des Vorjahres von 5,3 Millionen Euro zwar deutlich zu unterschreiten, aber dennoch im positiven Bereich das Jahr abzuschließen. Der Umsatz wird für das vergangene Jahr voraussichtlich rund 113 Mio. Euro betragen. Im Zusammenhang mit dem Joint Venture VYNAMIC GmbH und der Beendigung des dazugehörigen Engagements in der DTM sind alle Werte in der Bilanz des Jahres 2019 zu berücksichtigen. Dies hat erhebliche Konsequenzen auf der Ertragsseite und wird zu einem negativen EBIT in 2019 von ca. 9 Mio. Euro führen.
Zu den Belastungen in 2019 zählt die Sonderabschreibung in Höhe von 3,9 Mio. Euro, welche bereits in den Zahlen des 1. Halbjahres 2019 berücksichtigt war. Hintergrund der Sonderabschreibung war eine Abwertung auf das Joint Venture VYNAMIC GmbH, welches auch nicht im Konzernabschluss der HWA AG konsolidiert wurde. VYNAMIC konnte die einst hohen Erwartungen des Vorstands der HWA AG nicht erfüllen, weshalb eine vollständige Abschreibung auf den Beteiligungsansatz vorgenommen wurde. Im Zusammenhang mit dem Joint Venture und den Aktivitäten der HWA AG für das DTM-Projekt in 2019 hatte die HWA AG einen entsprechenden Kostenaufwand, der nach aktuellem Stand von den Partnern in der DTM nicht kompensiert wird. Den in der HWA AG entstandenen Verlust des DTM Projektes trägt demnach die HWA AG alleine, was insgesamt einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag ausmacht. Gegenüber den Partnern des DTM-Engagements verfolgt der Vorstand der HWA AG die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen. Eine Aktivierung dieser Forderung ist derzeit nicht geplant, weshalb das EBIT für 2019 deutlich negativ ausfällt. Das Kapitel DTM wird im Zahlenwerk 2019 vollständig abgebildet. Negative Effekte für 2020 sind nicht zu erwarten. Eine Wertaufholung ist jederzeit möglich.
Das operative Kerngeschäft der HWA AG verläuft positiv. Im Segment Automobilrennsport zahlt sich das Engagement in der Rennserie Formel E aus. Erfreulich ist zudem die Entwicklung in den Aktivitäten der HWA AG in der FIA Formel 2 und Formel 3-Meisterschaft verlaufen. Weiteres Wachstum erzielt das Unternehmen im Bereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten, dessen Geschäftsentwicklung unverändert positiv verläuft.
Für das Jahr 2020 erwartet der Vorstand einen Umsatz von 90 Mio. Euro. Der Rückgang des Umsatzes gegenüber 2019 hängt im Wesentlichen mit dem Wegfall des DTM-Geschäfts und der Zusammenarbeit mit der VYNAMIC GmbH zusammen. Auf der Kostenseite erwartet die HWA AG in 2020 wegen dieses Wegfalls eine erhebliche Kostenentlastung. Dennoch wird der Vorstand aufgrund der Verluste in 2019 ein allgemeines Kostensenkungsprogramm durchführen. Auf Basis der Geschäftsentwicklung in den beiden Segmenten erwartet die HWA AG für 2020 ein positives EBIT von ca. 5 Mio. Euro. In diesem EBIT ist eine Wertaufholung aus den DTM-Aktivitäten nicht enthalten. Aufgrund der Verluste in 2019 wird der Vorstand der HWA AG der Hauptversammlung in diesem Jahr keinen Dividendenvorschlag unterbreiten.
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Unternehmensprofil HWA AG:
Die HWA AG ist ein eigenständiger 360 -Engineering-Experte in den Bereichen Automobilrennsport und Hochleistungsfahrzeuge. Das 1998 von Hans Werner Aufrecht gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Affalterbach (Deutschland) und beschäftigt heute rund 300 hochqualifizierte Mitarbeiter. Alle Produkt- und Dienstleistungsangebote der HWA AG stehen unter dem Motto ENGINEERING SPEED: Anspruch des Unternehmens ist es, die jeweils besten und hochwertigsten Lösungen zu entwickeln, um seine Partner und Kunden noch schneller an ihre Ziele zu bringen. Das Leistungsportfolio reicht von der Konstruktion sämtlicher Fahrzeugkomponenten bis hin zur Fertigung von Gesamtfahrzeugen in Verbindung mit den entsprechenden Logistik-, Aftersales- und Support-Dienstleistungen.