DGAP-Ad-hoc: H&R GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis Insiderinformation gem. Art 17 MAR
- Positive Beiträge im Chemisch-Pharmazeutischen Geschäftsbereich, Kunststoff mit Fehlbetrag: Vorläufiges operatives Ergebnis mit EUR 52,9 Mio. innerhalb der letzten Prognose - Nettoergebnis von EUR -1,4 Mio. Salzbergen, 26. Februar 2020. Die H&R GmbH & Co. KGaA (kurz H&R KGaA; DE000A2E4T77) hat im Geschäftsjahr 2019 nach vorläufigen Berechnungen mit EUR 52,9 Mio. ein geringeres operatives Ergebnis (EBITDA - Konzernergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag, sonstigen Finanzierungserträgen und -aufwendungen sowie Abschreibungen und Wertminderungen und Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) als im Vorjahreszeitraum erreicht (2018: EUR 74,7 Mio.). Es lag zugleich im Bereich der zuletzt im November 2019 auf bis zu EUR 55,0 Mio. präzisierten Erwartung und enthält Einmaleffekte aus Personalrestrukturierungsmaßnahmen am Standort Coburg in Höhe von EUR -3,2 Mio. Ausgehend vom geringeren EBITDA schlugen vor allem die höheren Abschreibungen von EUR -45,5 Mio. (2018: -34,2 Mio.) auf die übrigen Ergebnisebenen durch: Das EBIT betrug EUR 7,4 Mio. (2018: EUR 40,6 Mio.), das Ergebnis vor Steuern (EBT) EUR -1,2 Mio. (2018: EUR 33,7 Mio.). Unter dem Strich belief sich das Konzernergebnis der Aktionäre auf EUR -1,4 Mio. (2018: EUR 21,6 Mio.). Erzielt wurde das Ergebnis bei Umsätzen in Höhe von EUR 1.075,3 Mio. Dies waren preis- und mengenbedingt rund 3,5 % weniger als im vergangenen Jahr (2018: EUR 1.114,1 Mio.). Globale Politik und Marktvolatilitäten treffen Geschäftsentwicklung 2019 hart In unseren Abnehmerindustrien verspürten die Marktteilnehmer einen hohen Druck und agierten verhaltener. Preisanpassungen, die eigentlich notwendig gewesen wären, konnte H&R angesichts des hohen Preisdrucks durch osteuropäische Grundöle, Erweiterungen der Raffineriekapazitäten in Westeuropa und chinesische Wachs- und Paraffinexporte auf die hiesigen Märkte nur zum Teil durchsetzen. Belastend für unser Segment Kunststoff war insbesondere die angespannte Lage der Automobilbranche. Konnten im Euroraum noch verhaltene Zuwächse bei den Neuwagenzulassungen erreicht werden, so gaben die wichtigen Märkte USA und China deutlich nach und bremsten die gesamte Wertschöpfungskette von den Automobilkonzernen über die Zulieferer bis hinunter zu den Komponentenherstellern aus. Das Schlussquartal brachte keine Wende. Zum Gesamtjahres-EBITDA trug das Q4/2019 ein vorläufiges operatives Ergebnis von EUR 8,0 Mio. bei (Q4/2018: EUR 15,0 Mio.). Schwach blieben zum Jahresende auch die übrigen Ergebnisebenen: So betrug das EBIT im vierten Quartal EUR -4,0 Mio. (Q4/2018: EUR 6,1 Mio.). Das Ergebnis vor Steuern (EBT; Q4/2019: EUR -6,8 Mio.; Q4/2018: EUR 5,2 Mio.) und das Konzernergebnis der Aktionäre (Q4/2019: EUR -5,4 Mio.; Q4/2018: EUR 1,4 Mio.) verschlechterten sich ebenfalls kräftig. Auf Quartalssicht erlöste das Unternehmen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 10,7 % geringere Umsätze von EUR 250,6 Mio. (Q4/2018: EUR 280,5 Mio.). Operativer Cashflow 2019 erneut positiv Trotz eines deutlich geringeren Konzernergebnisses legte der operative Cashflow im vierten Quartal 2019 von EUR 14,0 Mio. im Vorjahr auf nun EUR 24,7 Mio. zu. Ursächlich waren vor allem die Veränderungen des Net Working Capital Bedarfs. Der Free Cashflow erholte sich mit EUR -3,8 Mio. trotz einer leicht höheren Investitionstätigkeit ebenfalls deutlich (Q4/2018: EUR -11,7 Mio.). Auf Gesamtjahressicht verbesserte sich der operative Cashflow - ausgehend von einem ebenfalls geringeren Konzernergebnis - gegenüber dem Vorjahr von EUR 23,3 Mio. auf EUR 95,9 Mio. Ursächlich war auch hier ein über das Jahr gesehen deutlich geringerer Net Working Capital Bedarf. Gestiegene Mittelabflüsse für Investitionen belasteten den Free Cashflow, der dennoch von EUR -46,4 Mio. auf EUR 20,8 Mio. anstieg. Die Bilanzsumme lag zum Ende des Geschäftsjahres 2019 bei EUR 838,6 Mio. (31.12.2018: EUR 730,4 Mio.). Das Eigenkapital zum Bilanzstichtag lag bei EUR 363,4 Mio. (31.12.2018: EUR 357,4 Mio.). Das Eigenkapital quotiert bei 43,3 % (31.12.2018: 48,9 %). Für eine vollständige Darstellung der Geschäftsentwicklung inklusive der Segmentberichterstatt-ung und des Jahresabschlusses verweist die H&R KGaA auf den am 8. April 2020 erscheinenden Geschäftsbericht 2019. Kontakt: Die H&R GmbH & Co. KGaA: Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen:
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