«Wir stärkten im Q2 2024 unser kommerzielles Momentum und senkten die Abwanderungsrate deutlich. Dadurch erzielten wir das zweite Quartal in Folge ein Netto-Kundenwachstum im Breitbandbereich, setzten unser Wachstum im Mobile Postpaid-Bereich fort und haben das erste Halbjahr mit einem starken operativen Resultat abgeschlossen», fasst André Krause, CEO von Sunrise, zusammen. «Mit den Finanzergebnissen sind wir weiterhin auf Kurs und bestätigen unsere Guidance 2024 vollumfänglich. Der Preiserhöhungseffekt wird sich im zweiten Halbjahr nicht mehr zeigen. Wir gehen aber von positiven Effekten der Kostenoptimierung sowie der gesteigerten Kundentreue aus. Die Vorbereitungen zum Spin-off laufen planmässig und wir freuen uns auf den Kapitalmarkttag am 9. September».
Operative Ergebnisse Einem von aggressiven Promotionen getriebenen Markt zum Trotz konnte Sunrise im zweiten Quartal ein starkes Nettowachstum mit +31 000 Mobile Postpaid-Abos1) erreichen. Gleichzeitig bestätigte sich der Wachstumstrend im Internet-Bereich, wo Sunrise um netto +5000 Breitband-RGUs zulegen konnte. Das Wachstum wurde in beiden Bereichen insbesondere von tieferen Abwanderungsraten gestützt. Dies als direkte Folge verschiedener Initiativen zur Steigerung der Kundentreue und -zufriedenheit, welche Ende des vorigen Jahres lanciert wurden. Im Halbjahresvergleich (H1 2023 vs. H1 2024) konnten zentrale Leistungsindikatoren zur Messung des Kundenerlebnisses massgeblich gesteigert werden, beispielweise durch die Reduktion der Kundenbeschwerden um -30%, die Steigerung des Zufriedenheitswerts mit dem Unternehmen insgesamt um +300% («Company NPS») und die Steigerung des Zufriedenheitswerts mit Treueangeboten oder der Kündigungsabwicklung um mehr als +65% («Retention NPS»). Per Ende Juni 2024 konnten ferner über 80% der Hotline-Anrufe innert 30 Sekunden entgegengenommen und über 80% der Kundenanliegen bereits beim ersten Kontakt gelöst werden. Damit ist Sunrise weiterhin auf einem guten Weg, zum Service-Champion zu werden. Sunrise zählte per 30. Juni 2024 2,880 Millionen Mobile-RGUs (3,327 Millionen inklusive Zweit-SIM-Karten), 1,192 Millionen Breitband-RGUs (1,264 Millionen inklusive KMU) und 1,186 Millionen TV-RGUs (1,259 Millionen inklusive KMU). Der Anteil an Festnetz-Breitbandkundinnen und -kunden, die ebenfalls ein Mobile Postpaid-Angebot nutzen, wächst stetig weiter. Die Fixed-Mobile-Convergence-Durchdringung (FMC) erreichte 59%, was einer Zunahme von +0.9% im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Mit dem Cross- und Upselling von konvergenten Produkten und zusätzlichen Services wie beispielsweise im Cybersecurity-Bereich treibt Sunrise das Wachstum der Konvergenz-Rate FMC in der Kundenbasis weiter voran.
Kommerzielle Highlights Gestärkte Position als führende Breitbandanbieterin der Schweiz: Sunrise verfügt über einen einzigartigen Technologie-Mix (Kupfer-, HFC-, Glasfaser-, 5G-Netz), der sich aus eigenen Netzen sowie dem Zugang zu Partnernetzen ergibt. Die Hauptmarke Sunrise erreicht damit als einzige Anbieterin über 95% der Schweizer Haushalte mit Festnetz-Breitbandangeboten (inklusive 5G Fixed Wireless Access) von 1 Gbit/s und mehr. Ab August 2024 steigert Sunrise die maximale Internetgeschwindigkeit auf dem HFC-Netz von 1 Gbit/s auf 2.5 Gbit/s. Zusammen mit den Partnernetzen erreicht Sunrise mit diesem Angebot gesamthaft rund 80% der Schweizer Haushalte2). Bestehende und Neukundinnen und -kunden profitieren von mehr als der doppelten Internetgeschwindigkeit. Sunrise baut damit ihre Position als führende Breitband-Internetanbieterin in allen Regionen der Schweiz weiter aus. Prestigeträchtige Kundengewinne von Sunrise Business: Nach der Bekanntgabe des Migros Deals im Q1, konnte Sunrise Business im Q2 2024 mit der Festnetztelefonie der SBB einen weiteren prestigeträchtigen Auftrag gewinnen und erzielte ebenso weitere zahlreiche Neuabschlüsse und Vertragsverlängerungen/-Upgrades mit Unternehmen wie beispielsweise die Vertragserneuerung mit der Schweizerischen Post für die Festnetz- und Mobile-Services aller Konzern- sowie Tochtergesellschaften. Mit der laufenden Transformation vom Telco zur TechCo fokussiert sich Sunrise Business verstärkt auf die Erbringung von GenAI-gestützten Managed Services, die «Cloudifizierung» von KMU sowie den «Managed Workplace» für Unternehmen jeder Grösse.
Ausgezeichnete Nachhaltigkeit als integrales Element der Unternehmensstrategie Sunrise versteht Nachhaltigkeit als ein integrales Element ihrer Unternehmensstrategie und operativen Geschäftstätigkeit. Die Nachhaltigkeitsstrategie «Sunrise IMPACTS» stützt sich auf die Säulen People, Planet und Progress, mit Governance als Basis. Für die erreichten Nachhaltigkeitsziele wurde Sunrise von EcoVadis mit einer Platin-Medaille ausgezeichnet. EcoVadis ist der globale Standard für Nachhaltigkeitsbewertungen von Unternehmen und Sunrise zählt mit der Platin-Medaille zur Spitzengruppe, zu der nur 1% der global bewerteten Unternehmen gehören. Sunrise veröffentlichte im Q2 2024 ihren ersten vollumfänglichen Nachhaltigkeitsbericht, der in Übereinstimmung mit den Global Reporting Initiative (GRI) Standards erstellt wurde und den Anspruch von Sunrise unterstreicht, ihr Nachhaltigkeitsmanagement vollständig transparent und mit erhöhter Verbindlichkeit weiter voranzutreiben.
Finanzergebnisse Die Q2 2024 Finanzresultate lagen im Rahmen der erwarteten Ergebnisse. Sunrise erzielte einen Umsatz3) von CHF 737,5 Millionen, was gegenüber dem Vorjahresquartal einem leichten Wachstum von +0.5% entspricht. Der Umsatz mit Privatkunden-Mobile-Abos stieg dabei auf CHF 301,7 Millionen (+2.0% YoY) und wurde durch das Nettowachstum bei den Postpaid Mobile-Abos, inklusive nachgezogener Aktivierungen aus dem Q1, wie auch durch Effekte der allgemeinen Preiserhöhung vor einem Jahr gestützt. Das Privatkunden-Festnetzgeschäft erreichte einen Umsatz von CHF 279,1 Millionen (-2.7% YoY), wobei der Rückgang weiterhin auf geringere monatliche Abo-Einnahmen aufgrund der anhaltenden Preisharmonisierung in der Bestands-Kundenbasis zurückzuführen ist und durch die allgemeine Preiserhöhung vor einem Jahr sowie einem stabilen Hardware-Geschäft nur teilweise kompensiert werden konnte. Der Umsatz im B2B-Bereich erreichte inklusive dem Mobile- und Wholesale-Geschäft CHF 149,1 Millionen und wuchs damit YoY stark um +5.9%. Das Wachstum wurde vor allem durch das tiefer-margige Wholesale Voice-Geschäft, einer guten Leistung im MVNO-Bereich, höheren Umsätzen bei Mobile- und Data-Abos sowie dem Integrationsgeschäft vorangetrieben, wobei tiefere Einnahmen in den Bereichen Hardware, Voice und Roaming dem Wachstum teilweise entgegenwirkten. Das segmentbereinigte EBITDA3) wurde im Q2 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal um +0.9% auf CHF 260,3 Millionen gesteigert, inklusive CHF 2 Millionen «costs to capture»4). Der Anstieg stützte sich primär auf das Umsatzwachstum sowie stabile operative Kosten (OPEX), mit tieferen Lohn- und Marketingkosten, denen jedoch höhere externe Kosten (z.B. Energie und sonstige) entgegenstanden. Ferner wurde er teilweise durch höhere direkte Kosten, hauptsächlich im B2B Wholesale-Geschäft, gebremst. Das bereinigte EBITDA ohne Sachanlagenzugänge3)5) sank im Q2 2024 um -9.5% YoY auf total CHF 133,9 Millionen, inklusive CHF 4 Millionen «costs to capture». Der Rückgang resultierte primär aufgrund höherer, phasenweiser Investitionen (CAPEX) im Zusammenhang mit verschiedenen Investitionsprogrammen. Sunrise tätigte im Q2 2024 weiterhin hohe, wertsteigernde Investitionen im Umfang von CHF 126,4 Millionen (17.1% des Umsatzes) in Netze, Produktinnovationen und digitale Dienste. Darin waren in diesem Quartal auch CHF 3,1 Millionen «costs to capture» in Sachanlagenzugängen enthalten.
Bestätigte Guidance für das Finanzjahr 2024:
Die detaillierten Finanzergebnisse von Sunrise finden sich im Q2 2024 Fixed Income Release.
---------------------- 1) Inklusive B2B- und Zweit-SIM-Karten; ohne Zweit-SIM-Karten und anderen Definitionsunterschieden in Übereinstimmung mit der Definition von LG betrug das Wachstum der Postpaid-Kunden RGU 33 000 im Q2 2024. 2) Das HFC-Netz von Sunrise hat eine geografische Abdeckung von rund 60% in der Schweiz. Es ist das grösste Netz, das in der Schweiz 1 Gigabit pro Sekunde («Gbit/s») oder höhere Geschwindigkeiten bietet, und es ist das grösste HFC-Netz der Schweiz, gemessen an der Ausbreitung. 3) Die Ergebnisse auf angepasster Basis und gemäss den LG-Definitionen sind konsistent mit den von der Muttergesellschaft vorgelegten Ergebnissen. Diese Non-GAAP-Kennzahlen sind als Ergänzung und nicht als Ersatz für die U.S. GAAP-Kennzahlen zu sehen, die in den Finanz-Statements der Muttergesellschaft enthalten sind. Zu den Definitionen und Bereinigungen ist der Q2 2024 Fixed Income Release zu konsultieren. 4) «costs to capture» beinhalten im Allgemeinen inkrementelle, Dritt-Betriebs- und Kapitalkosten, die direkt mit Integrationsaktivitäten, Restrukturierungsmassnahmen und bestimmten anderen Kosten im Zusammenhang mit der Anpassung eines erworbenen Unternehmens an die Geschäftsprozesse der Muttergesellschaft zur Erzielung von Synergien verbunden sind. Diese Kosten sind notwendig, um den Betrieb eines zu erwerbenden Unternehmens (oder eines zu gründenden Joint Ventures) mit jenem der Muttergesellschaft zu verbinden, oder sie sind mit der Akquisition verbunden. Infolgedessen können die zu erfassenden Kosten bestimmte (i) Betriebskosten umfassen, die im bereinigten EBITDA enthalten sind, ebenso wie (ii) kapitalbezogene Kosten, die in den Sachanlagenzugängen und im bereinigten EBITDA ohne Sachanlagenzugänge5) enthalten sind und (iii) bestimmte integrationsbezogene Restrukturierungskosten, die nicht im bereinigten EBITDA oder bereinigten EBITDA ohne Sachanlagenzugänge5) enthalten sind. Da die Erzielung von Synergien im Laufe der Zeit erfolgt, sind bestimmte der zu erfassenden Kosten naturgemäss wiederkehrend und fallen im Allgemeinen innerhalb weniger Jahre nach Abschluss der Transaktion an. 5) Aufgrund eines Kommentars der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat Liberty Global ab Q3 2021 den früher verwendeten Begriff «OFCF» in «Bereinigtes EBITDA ohne Sachanlagenzugänge» geändert. 6) Das bereinigte EBITDA und der bereinigte Free Cash Flow sind Nicht-GAAP-Kennzahlen, Definitionen finden Sie im Glossar. Quantitative Überleitungen zum Nettogewinn/-verlust (einschliesslich der Wachstumsraten des Nettogewinns/-verlusts) und zum Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit für unsere Prognosen zum bereinigten EBITDA und den bereinigten FCF können nicht ohne unangemessenen Aufwand bereitgestellt werden. Weder sind (i) bestimmte nicht-zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge, einschliesslich der Komponenten nicht-operativer Erträge/Aufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen, Restrukturierung und andere betriebliche Posten, die im Nettogewinn/-verlust enthalten, noch (ii) können spezifische Veränderungen des Betriebskapitals prognostiziert werden, die sich auf den Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit auswirken. Die Posten, die wir nicht prognostizieren, können von Periode zu Periode erheblich schwanken.
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1954653 26.07.2024 CET/CEST