Südzucker: Geschichte beim Zuckerproduzent könnte sich nach 2017 wiederholen

Wie der Name schon sagt, dreht sich bei Südzucker (WKN: 729700) ziemlich viel um Zucker. Der Mannheimer Konzern ist mit Zuckerfabriken und Raffinerien in Deutschland, Belgien, Frankreich, Moldawien, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn voll auf die Produktion und den Vertrieb von Zucker aus Rüben fokussiert. Neben dem Kerngeschäftsbereich hat Südzucker in den zurückliegenden Jahren mit dem Aufbau der drei Unternehmenssegmente "Spezialitäten, Frucht und CropEnergies" das Produktportfolio ausgebaut. Abgesehen von Zucker stellt der Konzern weitere Süßungsmittel, Lebensmittelzutaten, Fruchtsaftkonzentrate und Tiefkühlpizzen her und ist durch die börsennotierte Tochtergesellschaft CropEnergies als bedeutender Akteur im Bereich für Bioethanolkraftstoffe aktiv. Der Börsenwert, der im SDAX notierten Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 3,25 Mrd. Euro.

Im 1. Halbjahr (1. März bis 31. August 2022) des laufenden Fiskaljahrs 2022/23 konnte Südzucker den Konzernumsatz um 28,6 % von 3,596 auf 4,624 Mrd. Euro steigern. Wachstumstreiber war die Konzerntochter CropEnergies mit einem Umsatzplus von 86,7 % von 427 auf 798 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vervielfachte sich mit einem Sprung von 134 auf 316 Mio. Euro.

Nach den starken Zahlen für das 1. Halbjahr habe die Anhebung der Ergebnisprognose bei Südzucker laut BÖRSE ONLINE nicht wirklich überrascht. Auch im 3. Quartal des laufenden Fiskaljahres 2022/23 werde der Ertrag das Vorjahresniveau deutlich übertreffen. Südzucker werde somit das obere Ende der im November angepassten Gewinnprognose erreichen. Die positive Entwicklung werden auch bis zum Ende des Geschäftsjahres am 28. Februar 2023 anhalten. Weitere Verbesserungen seien denkbar. Für das kommende Geschäftsjahr sehe die Prognose ein Betriebsergebnis zwischen 650 und 850 Mio. Euro vor. Erreiche Südzucker das obere Ende dieser Range, käme das einem Zuwachs von gut einem Drittel gleich in Relation zum Spitzenwert im laufenden Jahr. Als Anleger müsse man wissen, dass Südzucker alle paar Jahre von idealen Konstellationen für die Ergebnisentwicklung profitiere. Zuletzt sei das im Jahr 2017 gewesen, als die Aktie weit über 20 Euro erreichen konnte. Dieses Idealszenario könne sich nun mit hohen Preisen beim Zucker wiederholen und Umsatz und Gewinn anschieben. Wenn sich die Geschichte wiederhole, dann habe der Titel noch mindestens 50 % Aufwärtspotenzial. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 24 Euro zum Kauf.

Charttechnische Einschätzung: Die Südzucker-Aktie läuft übergeordnet seit Jahren zwischen 10 und 18 Euro seitwärts. Aktuell nähert sich der Wert der oberen Rangegrenze an. Anleger sichern Positionen mit einem Stopp unter 13,50 Euro ab.

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