Gesco: Beteiligungsgesellschaft will bis 2025 die Umsatzmilliarde erreichen

Als Beteiligungsgesellschaft sucht Gesco (WKN: A1K020) ständig nach gut geführten und positionierten mittelständischen Unternehmen, die sich auszeichnen durch die Stärken: Marktnähe, Kundenorientierung, Innovationskraft, hohe Identifikation der Belegschaft und schnelle Entscheidungswege. Identifiziert die 1989 gegründete Gesellschaft ein solches Unternehmen, folgt meist die Übernahme oder Beteiligung, wobei Gesco Interesse an einer konsequenten Integration in das eigene Beteiligungsportfolio, langfristiger Zusammenarbeit und Weiterentwicklung, nicht aber an einem späteren Verkauf der neuen Beteiligung hat. Aktuell sind unter dem Dach der Gruppe 18 Tochtergesellschaften vereint, bei denen es sich meist um etablierte und erfolgreiche Nischenplayer aus den Industriebereichen Werkzeug- und Maschinenbau sowie Kunststofftechnik handelt. Die Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 276 Mio. Euro bewertet.

Im 1. Halbjahr legte der Auftragseingang bei den Unternehmen der Gesco-Gruppe um 16,1 % von 274,5 auf 318,7 Mio. Euro zu. Der Umsatz erhöhte sich um 27,7 % von 228,1 auf 291,4 Mio. Euro. Das EBITDA stieg um 48,8 % von 23,4 auf 34,8 Mio. Euro. Beim EBIT ging es sogar um 69,8 % von 6,7 auf 8,9 Mio. Euro nach oben. Die EBIT-Marge betrug 8,9 % gegenüber 6,7 % im Vorjahr. Das Konzernergebnis konnte mit deinem Anstieg von 8,2 auf 16,8 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden.

Die Industrieholding Gesco habe laut BÖRSE ONLINE mit den Zahlen für das 1. Halbjahr 2022 unterstrichen, operativ gut unterwegs zu sein. Gesco habe davon profitiert, Preissteigerungen an die Kunden weitergereicht zu haben. Angesichts der eingetrübten Konjunkturaussichten und rasch steigender Energiepreise sei das sehr wertvoll für die Unternehmensentwicklung. Ohne diese Möglichkeit wäre ein Sprung beim EBIT um knapp 70 % auf 26 Mio. Euro kaum realisiert worden. Die Beteiligungen an 11 Tochterunternehmen hätten den Umsatz um 28 % auf 292 Mio. Euro gesteigert. Optimistisch blicke Gesco auch auf die zweite Jahreshälfte. Das stütze sich auf den hohen Auftragsbestand von 318,7 Mio. Euro und die weiterhin rege Nachfrage nach verschiedenen Produkten der Industrieholding. Bislang gehe die Konzernleitung davon aus, den oberen Rand der Jahresprognose beim Umsatz in Höhe von 565 bis 585 Mio. Euro erreichen zu können. Mittelfristig gehe Gesco davon aus, im Jahr 2025 mehr als 1 Mrd. Euro an Umsatz zu erzielen. Dazu dürfe auch die ein oder andere Übernahme beitragen. Im Geschäftsjahr 2022 werde man laut Plan einen Nettogewinn von 28 bis 30,5 Mio. Euro erzielen. Für Anleger interessant sei der Nebenwert auch angesichts einer Dividendenrendite von knapp 4 %. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 36 Euro zum Kauf (41 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Gesco konnte sich der Korrektur der Märkte in den letzten Monaten entziehen. Der Aufwärtstrend der letzten beiden Jahre ist intakt. Oberhalb von 22 Euro könnten sogar Trader über kurzfristige Spekulationen nachdenken.

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