Mensch und Maschine: Nebenwert könnte nach besten Halbjahreszahlen der Firmengeschichte den Gewinn bis 2025/2026 noch einmal verdopplen

Mensch und Maschine Software SE (MuM) hat sich weltweit einen Namen gemacht als einer der führenden europäischen Anbieter von Computer Aided Design/Manufacturing (CAD/CAM). Die Gesellschaft hat Standorte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien, England, Belgien, Polen, Rumänien, Spanien, USA, Brasilien, Japan und im asiatisch-pazifischen Raum. Die MuM-Produktpalette ist breit gefächert. Das Unternehmen bietet CAD/CAM-Lösungen in zahlreichen unterschiedlichen Preis- und Leistungsklassen für die wichtigsten Kundenkreise aus Maschinenbau, Elektrotechnik, Architektur und Geografie an. Aktuell weist die Gesellschaft eine Marktkapitalisierung von rund 843 Mio. Euro auf.

Im 1. Halbjahr 2022 konnte Mensch und Maschine den Konzernumsatz um 15 % von 136,1 auf 156,6 Mio. Euro steigern. Das EBITDA legte um 19 % von 23,2 auf 27,6 Mio. Euro zu. Beim EBIT ging es um 23 % von 18,5 auf 22,7 Mio. Euro nach oben. Nach Steuern erhöhte sich das Ergebnis um 28 % von 11,2 auf 14,3 Mio. Euro.

Die starken Halbjahreszahlen von Mensch und Maschine könnten laut BÖRSE ONLINE vermutlich erst ein Vorgeschmack auf die künftig zu erwartende Geschäftsentwicklung sein. Mit einem Umsatzplus von 15 % auf 156,6 Mio. Euro und einem Anstieg beim EBIT um 23 % auf 23 Mio. Euro habe der Nebenwert ein neues Rekordniveau in der 38-jährigen Firmengeschichte erzielen können. Auch beim Nettoergebnis habe Mensch und Maschine mit einem Zuwachs um 28 % auf 14,3 Mio. Euro überzeugen können. Das Ergebnis je Aktie sei von 66 auf 85 Cents gestiegen. Da für das laufende Geschäftsjahr ein EPS zwischen 1,44 und 1,50 Euro als Ziel ausgegeben wurde, könne der Spezialist für Konstruktionssoftware diese Prognose durchaus toppen. Noch spüre das Unternehmen keinen Gegenwind durch den Ukraine-Krieg oder schlechte Wirtschaftsprognosen. Daher sei denkbar, dass der Softwarespezialist schon 2022 die Ziele für 2023 erreichen könnte. Für das kommende Geschäftsjahr habe man einen Gewinn je Aktie in der Spanne von 1,64 bis 1,81 Euro geplant. Angesichts der guten operativen Performance sei mit einer Nachbesserung der mittelfristigen Ziele zu rechnen. Spätestens im Geschäftsjahr 2025/2026 wolle Mensch und Maschine einen Gewinn je Aktie von mehr als 2,50 Euro erzielen. Gegenüber dem aktuellen Wert käme das einer Verdopplung gleich. Neueinsteigern mit Weitblick rät BÖRSE ONLINE daher, Kursschwäche zum Kauf erster Positionen zu nutzen. Das Kursziel lautet 69 Euro (38 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Mensch und Maschine hat zuletzt deutlich korrigiert und an die Horizontale bei 45 Euro zurückgesetzt. Von dort konnte der Titel aber nach oben abprallen, sodass nun eine Chance besteht, dass der Abwärtstrend seit Jahresbeginn überwunden werden könnte.

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