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Information zum Blog
Simon Betschinger
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief
Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
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2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
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2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
Unbedingt lesen:
Simon Betschingers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen
und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Simon Betschinger schrieb am
Freitag, 31.12. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader,
es war ein seltsames Börsenjahr. Meine Investments-Depots wurden von der allgemeinen Hausse auf neue Hochs getrieben und meine Monster-Position in NVIDIA, die aus meinem fokussierten Investing-Depot-Projekt stammt, das ich hier im ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker |
17.10. 19:04 Uhr ******************* |
13.09. 16:55 Uhr ******************* |
12.09. 17:59 Uhr The Bullboard-Depot: Kauf 100 American Express und 90 VISA! |
06.09. 16:32 Uhr 6000 Hims & Hers verkauft zu 13,83 USD an der NYSE |
29.08. 14:26 Uhr Zu Super Micro Computer im ewigen Depot: Diese Reise ist zu Ende! |
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Der MasterTrader
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Kategorie: Allgemein |
4 Kommentare
Mittwoch, 06. März 2013
Die 3D Drucker Revolution, Teil 2 (der Expansionspfad)
Liebe Leser,
eine Basistechnologie, die in der Wirtschaft sowohl bei den Haushalten als auch bei den Unternehmen zu ganz erheblichen Veränderungen führt, bezeichnen Ökonomen als "General Purpose Technology (GPT)". Eine GPT muss drei besondere Leistungsmerkmale erfüllen:
Bei der Informations- und Computertechnologie handelte es sich ohne Zweifel um eine GPT. Das untenstehende Schaubild zeigt die zunehmende Durchdringung der US-Industrie mit Computern und Software im Zeitraum 1960 bis 2003. Die Effizienz- und Kostenvorteile durch den Einsatz von Computer waren so immens, dass jedes Unternehmen diese neue Technologie adaptieren musste.
Quelle: Agion und Durlauf (2005).
Handelt es sich bei der 3D Drucker Technologie ebenfalls um eine GPT? Die Kriterien "Technological Dynamism" und "Innovational Complementaries" sind auf jeden Fall erfüllt. Das Kriterium "Pervasiveness" würde ich nur in abgeschwächter Form als erfüllt betrachten, wobei wir an dieser Stelle über die Limitationen der Technologie nur spekulieren können. Prinzipiell ist es möglich über einen Fabber (Kurzform für digital fabricator) neben mechanischen Bauteilen und elektronische Schaltkreise aufzubauen. Ob die 3D Technologie ein solches Potenzial in absehbarer Zeit wird abrufen können, mag ich allerdings nicht zu beurteilen.
Eine ähnliche Durchdringung der Wirtschaft wie die Informationstechnologie werden 3D Drucker vermutlich nicht erreichen. Wie groß der Anteil dieser Technologie und ihrer induzierten Technologien sein wird, hängt davon ob, ob komplett neue Geschäftsmodelle darauf aufsetzen werden. Ich hatte in meinem letzten Beitrag die Vermutung geäußert, dass die Robotik ein neues Geschäftsfeld sein könnte, das maßgeblich durch die Möglichkeiten der 3D Drucker Technologie induziert wird.
Die Kernthese meines Theorieartikels über 3D Druck war, dass es in Folge der 3D Drucker Technologie zu einer Explosion der Innovations- und Schöpfungskraft kommen wird. Die 3D Drucker Technologie wird für Unternehmen das maßgebliche Werkzeug sein, um aus digitalen Produktideen reale Produkte zu erschaffen. Wenn ich im Folgenden versuche, Beispiele dafür zu finden, wie 3D Drucker eingesetzt werden können, dann ist das gleichbedeutend als ob ich im Jahr 1998 die Erfolge des iPhones oder von Facebook hätte voraussehen müssen. Also eigentlich unmöglich. Ich möchte dennoch versuchen, einige Einsatzmöglichkeiten der Technologie aufzuzeigen.
Der größte Markt, in dem ein exponentielles Wachstum stattfinden kann, sind 3D Drucker für den Endverbraucher. Die Wachstumsexplosion wird beginnen, sobald 3D Drucker verfügbar sind, die mit verschiedenen Materialien und Farben arbeiten können. Farbe ist das fehlende, aber gleichzeitige wichtigste Element, um schöne 3D-Figuren und Skulpturen herzustellen, die den Geschmack der Menschen treffen. Ich glaube, dass der Weg zu solchen 3D Druckern gar nicht mehr weit entfernt ist. Die Figuren können mit einem einfarbigen Material wie bisher gedruckt. Die Farbe kommt nur bei Oberflächen-Pixeln ins Spiel, die nach außen hin sichtbar sind. Untenstehendes Video zeigt eine Schleich-Figur:
Kommerzielle 3D Drucker können die Auflösung von Schleich-Figuren bereits annähernd erreichen. Lediglich für die Einfärbung ist noch ein weitere Produktionsschritt erforderlich wie das Video vom Anbieter figureprints.com zeigt.
Sobald solche 3D Drucker verfügbar sind, die die Oberfläche von Gegenständen beliebig einfärben können, wird schöpferische Zerstörung beginnen. Schöpferische Zerstörung ist der Prozess, der das Wirtschaftssystem von innen heraus revolutioniert, indem alte Produktionsstrukturen obsolet und durch neue ersetzt werden. Durch die Möglichkeit Plastik-Gegenstände in Farbe auszudrucken, werden milliardengroße Märkte unmittelbar von der schöpferischen Zerstörung bedroht sein.
In jedem Spielwarengeschäft findet man Figuren von Schleich, Modellbauflugzeuge von Revell, Barbie-Puppen von Mattel, Kontruktionskästen von Lego, Bauklötze der Marke Duplo oder Action-Figuren von Hasbro. Die klassischen Vertriebswege dieser Produktgruppen wird von 3D Druckern genauso bedroht sein wie die Musikindustrie einen radikalen Wandel durch das Aufkommen digitaler Musik-Stores erfahren hat. Eine stetig wachsende Zahl von privaten Haushalten wird 3D Drucker besitzen und die genannten Produkte nicht mehr in den Fachgeschäften kaufen, sondern die digitalen Designs herunterladen und dann zum Beispiel eine Action-Figur ausdrucken. Das Argument, dass die Massenproduktion konkurrenzlos günstig ist, zählt nur bedingt, da der Preis etwa einer Barbie-Puppe wohl ein Vielfaches über den Herstellungskosten liegt. Zudem werden 3D Drucker einer technologischen Dynamik unterliegen, die den Preis für Rohmaterial und den Drucker selbst stetig senken werden.
Dieser beschriebene Expansionspfad ist davon abhängig, ab wann mehrfarbige 3D Drucker, die Plastikgegenstände in hoher Auflösung, für unter 1000 USD zu haben sein werden. Das wird vermutlich noch zwei bis drei Jahre dauern. Aber dann wird eine Explosion der Schöpfungs- und Innovationskraft von Unternehmern und Designern beginnen, die einen vergleichbaren Nachfrage-Boom nach digitalen Designs auslösen wird wie Apples iPad die Nachfrage nach Apps angekurbelt hat. Thingiverse ist die derzeit größte Maker-Community, auf der 3D Designer ihre digitalen Produkte veröffentlichen können. Es werden heute bereits auf Basis der beschränkten technologischen Möglichkeiten Taktikspiele, Kugelbahnen, Designgegenstände, mechanische Faszinationen, Flugzeuge, Quatrokoper oder Spielzeugautos angeboten. Der Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt. Und ich bin in der Tat davon überzeugt, dass der Handel mit diesen digitalen Designs explodieren will, sobald 3D Drucker den vor obigen Entwicklungsstand erreicht haben.
Schon zuvor werden sich meiner Einschätzung nach ab 2014 folgende 3D Drucker Anwendungen für Konsumenten durchsetzen: Erstens: "3D-Fotos" bzw. Skulpturen. Das Smartphone wird zum Scanner, um 3D Strukturen zu erfassen und zu digitalisieren. Vom Party-Motiv zur fertigen Skulptur ist es nur für den Konsumenten nur noch ein Klick. Die digitalen Designs werden an 3D Druck Dienstleister versendet, die dann mit leistungsfähigen, kommerziellen 3D Druckern die Skulptur materialisieren und verschicken. Zweitens werden 3D Drucker als letzter Produktionsschritt in der industriellen Fertigung integriert, um Produktdesigns zu individualisieren. Das Design wird losgelöst von der Technologie. Wenn ich heute ein Auto kaufe, kann ich unter eine Vielzahl von Individualisierungsmöglichkeiten wählen. Wenn ich in zwei Jahren ein neues Smartphone kaufe, werde ich vermutlich öfters die Wahl zwischen verschiedenen, individuellen und persönlichen Designs haben. Am Ende der Fertigungsprozesses werden in Fabriken immer häufiger 3D Drucker auftauchen, die spezifische Kundenwünsche beim Aussehen des Produkts berücksichtigen können.
Fazit:
Ich vermute, dass der Bereich Robotik durch 3D Drucker einen unvorsellbaren Aufschwung erleben wird. Eine komplett neue Branche wird enstehen. Untenstehendes Video zeigt die ersten Versuche der Maker-Community Androiden zu erschaffen. Die Möglichkeit, einen Roboter zu erschaffen, ist nicht mehr durch das Kapital limitiert, das benötigt wird, um Maschinen zur Herstellung zu kaufen. Die einzige Limitation ist nun die Cleverness und das Know-how der Entwickler, um intelligente Roboter zu programmieren. Die Mechanik solcher Roboter oder Andoiden wird in Kürze frei in Form digitaler Designs und Produktionsanleitungen verfügbar sein. Ich kann meine Begeisterung nur schwer verbergen.
eine Basistechnologie, die in der Wirtschaft sowohl bei den Haushalten als auch bei den Unternehmen zu ganz erheblichen Veränderungen führt, bezeichnen Ökonomen als "General Purpose Technology (GPT)". Eine GPT muss drei besondere Leistungsmerkmale erfüllen:
- Pervasiveness (breite Durchdringung): Die Technologie muss in einer Vielzahl von Industriesektoren Verwendung finden.
- Technologische Dynamik (Technological Dynamism): Die Technologie muss qualitativ und von der Kostenseite einem stetigen Verbesserungsprozess unterliegen. Ein gutes Beispiel sind Computerchips, die immer leistungsfähiger wurden und trotzdem kostengünstiger produziert werden konnten.
- Induzierte Innovationen (Innovational Complementaries). Die Technologie muss für neue Branchen und neue Geschäftsmodelle eine Art "Türöffner-Funktion" erfüllen und weitere Innovationen induzieren. Beispiel: Durch die Erfindung von Mikrochips und Computern wurde Software- und Internetfirmen erst die Geschäftsgrundlage geebnet.
Bei der Informations- und Computertechnologie handelte es sich ohne Zweifel um eine GPT. Das untenstehende Schaubild zeigt die zunehmende Durchdringung der US-Industrie mit Computern und Software im Zeitraum 1960 bis 2003. Die Effizienz- und Kostenvorteile durch den Einsatz von Computer waren so immens, dass jedes Unternehmen diese neue Technologie adaptieren musste.
Quelle: Agion und Durlauf (2005).
Handelt es sich bei der 3D Drucker Technologie ebenfalls um eine GPT? Die Kriterien "Technological Dynamism" und "Innovational Complementaries" sind auf jeden Fall erfüllt. Das Kriterium "Pervasiveness" würde ich nur in abgeschwächter Form als erfüllt betrachten, wobei wir an dieser Stelle über die Limitationen der Technologie nur spekulieren können. Prinzipiell ist es möglich über einen Fabber (Kurzform für digital fabricator) neben mechanischen Bauteilen und elektronische Schaltkreise aufzubauen. Ob die 3D Technologie ein solches Potenzial in absehbarer Zeit wird abrufen können, mag ich allerdings nicht zu beurteilen.
Eine ähnliche Durchdringung der Wirtschaft wie die Informationstechnologie werden 3D Drucker vermutlich nicht erreichen. Wie groß der Anteil dieser Technologie und ihrer induzierten Technologien sein wird, hängt davon ob, ob komplett neue Geschäftsmodelle darauf aufsetzen werden. Ich hatte in meinem letzten Beitrag die Vermutung geäußert, dass die Robotik ein neues Geschäftsfeld sein könnte, das maßgeblich durch die Möglichkeiten der 3D Drucker Technologie induziert wird.
Der Expansionspfad
Die Kernthese meines Theorieartikels über 3D Druck war, dass es in Folge der 3D Drucker Technologie zu einer Explosion der Innovations- und Schöpfungskraft kommen wird. Die 3D Drucker Technologie wird für Unternehmen das maßgebliche Werkzeug sein, um aus digitalen Produktideen reale Produkte zu erschaffen. Wenn ich im Folgenden versuche, Beispiele dafür zu finden, wie 3D Drucker eingesetzt werden können, dann ist das gleichbedeutend als ob ich im Jahr 1998 die Erfolge des iPhones oder von Facebook hätte voraussehen müssen. Also eigentlich unmöglich. Ich möchte dennoch versuchen, einige Einsatzmöglichkeiten der Technologie aufzuzeigen.
Der größte Markt, in dem ein exponentielles Wachstum stattfinden kann, sind 3D Drucker für den Endverbraucher. Die Wachstumsexplosion wird beginnen, sobald 3D Drucker verfügbar sind, die mit verschiedenen Materialien und Farben arbeiten können. Farbe ist das fehlende, aber gleichzeitige wichtigste Element, um schöne 3D-Figuren und Skulpturen herzustellen, die den Geschmack der Menschen treffen. Ich glaube, dass der Weg zu solchen 3D Druckern gar nicht mehr weit entfernt ist. Die Figuren können mit einem einfarbigen Material wie bisher gedruckt. Die Farbe kommt nur bei Oberflächen-Pixeln ins Spiel, die nach außen hin sichtbar sind. Untenstehendes Video zeigt eine Schleich-Figur:
Kommerzielle 3D Drucker können die Auflösung von Schleich-Figuren bereits annähernd erreichen. Lediglich für die Einfärbung ist noch ein weitere Produktionsschritt erforderlich wie das Video vom Anbieter figureprints.com zeigt.
Sobald solche 3D Drucker verfügbar sind, die die Oberfläche von Gegenständen beliebig einfärben können, wird schöpferische Zerstörung beginnen. Schöpferische Zerstörung ist der Prozess, der das Wirtschaftssystem von innen heraus revolutioniert, indem alte Produktionsstrukturen obsolet und durch neue ersetzt werden. Durch die Möglichkeit Plastik-Gegenstände in Farbe auszudrucken, werden milliardengroße Märkte unmittelbar von der schöpferischen Zerstörung bedroht sein.
In jedem Spielwarengeschäft findet man Figuren von Schleich, Modellbauflugzeuge von Revell, Barbie-Puppen von Mattel, Kontruktionskästen von Lego, Bauklötze der Marke Duplo oder Action-Figuren von Hasbro. Die klassischen Vertriebswege dieser Produktgruppen wird von 3D Druckern genauso bedroht sein wie die Musikindustrie einen radikalen Wandel durch das Aufkommen digitaler Musik-Stores erfahren hat. Eine stetig wachsende Zahl von privaten Haushalten wird 3D Drucker besitzen und die genannten Produkte nicht mehr in den Fachgeschäften kaufen, sondern die digitalen Designs herunterladen und dann zum Beispiel eine Action-Figur ausdrucken. Das Argument, dass die Massenproduktion konkurrenzlos günstig ist, zählt nur bedingt, da der Preis etwa einer Barbie-Puppe wohl ein Vielfaches über den Herstellungskosten liegt. Zudem werden 3D Drucker einer technologischen Dynamik unterliegen, die den Preis für Rohmaterial und den Drucker selbst stetig senken werden.
Dieser beschriebene Expansionspfad ist davon abhängig, ab wann mehrfarbige 3D Drucker, die Plastikgegenstände in hoher Auflösung, für unter 1000 USD zu haben sein werden. Das wird vermutlich noch zwei bis drei Jahre dauern. Aber dann wird eine Explosion der Schöpfungs- und Innovationskraft von Unternehmern und Designern beginnen, die einen vergleichbaren Nachfrage-Boom nach digitalen Designs auslösen wird wie Apples iPad die Nachfrage nach Apps angekurbelt hat. Thingiverse ist die derzeit größte Maker-Community, auf der 3D Designer ihre digitalen Produkte veröffentlichen können. Es werden heute bereits auf Basis der beschränkten technologischen Möglichkeiten Taktikspiele, Kugelbahnen, Designgegenstände, mechanische Faszinationen, Flugzeuge, Quatrokoper oder Spielzeugautos angeboten. Der Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt. Und ich bin in der Tat davon überzeugt, dass der Handel mit diesen digitalen Designs explodieren will, sobald 3D Drucker den vor obigen Entwicklungsstand erreicht haben.
Schon zuvor werden sich meiner Einschätzung nach ab 2014 folgende 3D Drucker Anwendungen für Konsumenten durchsetzen: Erstens: "3D-Fotos" bzw. Skulpturen. Das Smartphone wird zum Scanner, um 3D Strukturen zu erfassen und zu digitalisieren. Vom Party-Motiv zur fertigen Skulptur ist es nur für den Konsumenten nur noch ein Klick. Die digitalen Designs werden an 3D Druck Dienstleister versendet, die dann mit leistungsfähigen, kommerziellen 3D Druckern die Skulptur materialisieren und verschicken. Zweitens werden 3D Drucker als letzter Produktionsschritt in der industriellen Fertigung integriert, um Produktdesigns zu individualisieren. Das Design wird losgelöst von der Technologie. Wenn ich heute ein Auto kaufe, kann ich unter eine Vielzahl von Individualisierungsmöglichkeiten wählen. Wenn ich in zwei Jahren ein neues Smartphone kaufe, werde ich vermutlich öfters die Wahl zwischen verschiedenen, individuellen und persönlichen Designs haben. Am Ende der Fertigungsprozesses werden in Fabriken immer häufiger 3D Drucker auftauchen, die spezifische Kundenwünsche beim Aussehen des Produkts berücksichtigen können.
Fazit:
- 3D Drucker werden ab 2014 verstärkt in der industriellen Fertigung als letzter Produktionsschritt zum Einsatz kommen, um Produktdesigns komplett individualisierbar zu machen . Das Produktdesign wird getrennt von der Produkttechnologie. Dieser Trend wird den Markt für kommerzielle 3D Drucker enorm beflügeln.
- Sobald 3D Drucker verfügbar sein werden, die mehrfarbige Plastikgegenstände in hoher Auflösungen drucken können, wird das exponentielle Wachstum beginnen. Ich schätze diesen Zeitpunkt auf 2015/2016. Der Prozess der schöpferische Zerstörung wird Anbieter wie Lego, Schleich, Hasbro, Revell, Mattel oder auch Ravensburger zu einer radikalen Veränderung ihrer Geschäftsmodelle zwingen. Eventuell werden sogar komplett neue Unternehmen, die sich von Anfang an auf digitale Designs spezialisiert haben, zu neuen Marktführern emporsteigen.
- Die Maker-Community auf Thingiverse gibt heute bereits einen Vorgeschmack darauf, wie 3D Drucker die unternehmerische Schöpfungskraft beflügeln werden.
- Die Vorstellungskraft von Menschen ist begrenzt. Es war schon immer die Aufgabe von Unternehmern, neue Produkte einzuführen, von denen die Menschen zuvor nicht wussten, dass sie sie haben wollen. Auch im Bereich 3D Drucker werden sich vermutlich Geschäftsmodelle hervortun, an die heute noch kaum jemand denkt, außer die Unternehmer, die in 10 Jahren Eigentümer neuer Milliardenkonzerne sein werden. Jede revolutionäre Technologie hat neue Unternehmen hervorgebracht, die aus dem Nichts an die Weltspitze gestiegen sind.
Ich vermute, dass der Bereich Robotik durch 3D Drucker einen unvorsellbaren Aufschwung erleben wird. Eine komplett neue Branche wird enstehen. Untenstehendes Video zeigt die ersten Versuche der Maker-Community Androiden zu erschaffen. Die Möglichkeit, einen Roboter zu erschaffen, ist nicht mehr durch das Kapital limitiert, das benötigt wird, um Maschinen zur Herstellung zu kaufen. Die einzige Limitation ist nun die Cleverness und das Know-how der Entwickler, um intelligente Roboter zu programmieren. Die Mechanik solcher Roboter oder Andoiden wird in Kürze frei in Form digitaler Designs und Produktionsanleitungen verfügbar sein. Ich kann meine Begeisterung nur schwer verbergen.
Kommentar von Arud:
hey simon,
danke für den schlüssigen und gut lesbaren artikel. klar, er zeigt deine begeisterung, diese hindert dich aber nicht daran, argumentativ auf dem boden zu bleiben, was mir gut gefällt. abwegig erscheint mir dein szenario keineswegs, eher zwinged, wenn man die möglichkeiten bedenkt. auch der von dir geschätzte zeithorizont erscheint plausibel. bis dahin wird es in den entsprechenden aktien mit sicherheit noch einige verwerfungen oder "bubble-theorien" geben, die aber einfach zu einer vision oder revolution dazugehören. sammel die foren-posts und zieh spätestens im jahr 2014 bilanz ;)
Kommentar von BCK:
Hallo Simon,
schließe mich dem vorherigen Kommentar an. Es erwarten uns vielversprechende, derzeit nicht richtig greifbare Veränderungen, die die Menschen bis dato noch nicht einkategorisieren können. Vielleicht macht es auch vielen Angst (vor Veränderungen), was wiederum deren Euphorie bremst und hier und da eher skeptisch dem gegenüber stehen lässt. Noch! :)
Danke für deinen Bericht.
Kommentar von Trader 11907:
Im Prinzip ist das alles richtig, in diesem Zusammenhang stellt sich nunmehr die Frage, was dies für einen zukunftsorientierten Investor heisst. Wahrscheinlich wird es einen sehr kurzfristigen Boom von Firmen geben, die die erforderliche Hardware herstellen, keine Frage. Aber genauso, wie trotz aller Verbreitung von Computern professionelles Programmieren nicht zum Allgemeingut gehört, sondern nach wie vor in den Händen weniger und sehr profitabler Spezialisten liegt, wird IMO 3D-CAD immer ein komplexer und komplizierter Vorgang bleiben. Insofern werden sich Spezialisten etablieren, die die "Baupläne" für die 3D-Objekte erstellen und anbieten. Diese können mit relativ wenig Anfangsinvestitionen riesige Erfolge (und Profite) erreichen. Die Kunst wird auch sein, diese aufzuspüren und früh genug mit einem Invest in dieser Richtung beteiligt zu sein.
Kommentar von Trader 14113:
Ich kenne aus der Praxis das STL Verfahren.
"Stereo Lithographie". Damit ist heute schon möglich, was mit diesen 3D Druckern möglich sein wird.
Die erzeugten Gegenstände werden als Muster für Einbauuntersuchungen in der Entwicklung von Fahrzeugteilen verwendet. Genau dazu sind sie auch gut geeignet.
Allerdings sind sie nur einfarbig, was bei einem Baumuster auch nicht stört.
Dazu zwei Punkte:
1) Die Stabilität. Man muß diese erzeugten Modelle vorsichtig behandeln, da das Material spröde ist und wenig aushält.
2) Die Oberfläche. Die Bauteile sind rau und ohne Glanz. Die "Haptik" ist unter aller Sau.
Wenn also bei diesen 3D Druckern Modelle entstehen, die leicht zerbrechen und die sich auch noch unangenehem anfassen, dann ist für Lego, Hasbro usw noch lange keine Gefahr. Eher vielleicht für den Bereich Modellbau (Märklin, Revell...)
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Montag, 18. Februar 2013
Kategorie: Allgemein |
12 Kommentare
Die 3D Drucker Revolution, Teil 1 (das theoretische Fundament)
Liebe Leser,
in den zweihundert Jahren seit seinem Bestehen hat uns das kapitalistische System mit revolutionären Änderungen unserer Lebensumstände beglückt. Mit der Erfindung von mechanisierten Maschinen wurden im England des frühen 19. Jahrhunderts die ersten Textilfabriken aus dem Boden gestampft und schon wenige Jahrzehnte später war ordentliche Kleidung keine Mangelware mehr, sondern ein Standardprodukt, das sich ein Großteil der Bevölkerung leisten konnte. Dann hat die Eisenbahn ab den 1840er Jahren sämtliche bestehenden Standortbedingungen über den Haufen geworfen. Jede Eisenbahnverbindung in ein noch unerschlossenes Gebiet induzierte neue Investitionen, weil auf einmal ein Grad der wirtschaftlichen Verflechtung und der Arbeitsteilung möglich war, der eine weitreichende Industrialisierung möglich machte. Einen ähnlichen galoppierenden Fortschritt brachten die Welle der Elektrifizierung und die Erfindung des Automobils ab etwa 1900. Stromleitungen, Kraftwerke und Autofabriken mussten errichtet werden. Zusammen mit den komplexen Zulieferindustrien, die parallel emporstiegen, befand sich die Wirtschaft in einem ständigen Prozess der Wandlung.
Die epochalen Veränderungen im Zeitraum von 1790 bis 1971 bezeichne ich als erste Phase des Kapitalismus, oder genauer gesagt, die kapitalgetriebene Phase des kapitalistisches Systems, in der neue unternehmerische Projekte erst einmal die Investition in Produktivkapital voraussetzen (Firmengebäude, Maschinen,..). 1972 brachte Intel den Mikroprozessor "4004" auf den Markt und startete damit die IT-Revolution. Alles sollte sich ändern. Der Faktor Kapital wurde als maßgeblicher Produktionsfaktor verdrängt und durch Humankapital ersetzt. Allein Kraft ihrer visionären Fähigkeiten und ihrer eigenen intellektuellen Leistungen konnten Unternehmer Garagenfirmen innerhalb kürzester Zeiträume zu Weltkonzernen entwickeln. Die Informationstechnologie markiert somit den ersten Schritt einer Befreiung der menschlichen Kreativität von den Restriktionen des Kapitals. Am Anfang von Microsoft, Google oder Facebook standen keine Milliardeninvestitionen, sondern kluge Köpfe, die aus digitalem Code neue Geschäftsmodelle und neue Produkte erschaffen konnten.
Die 3D Drucker Technologie wird den kreativen Unternehmer endgültig von den Restriktionen des Kapitals befreien. Die digitale Revolution wird nicht mehr auf die Branche der Informationstechnologie (Software, Internet,...) beschränkt sein, sondern die Industrie erreichen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die großen, unternehmerischen Erfolgsstorys des letzten Jahrzehnts auf dem Internet aufbauten. Ein Marc Zuckerberg benötige nur einen Computer und einen visionären Verstand, um Facebook zu erschaffen. Es wäre ihm nicht möglich gewesen, ein Geschäftsmodell zu verwirklichen, das zuerst Investitionen in Fabriken, Mitarbeiter und Maschinen voraussetzt. Genau diese Beschränkung des kreativen Unternehmertums auf die Informationstechnologien wird ab voraussichtlich 2020 nicht mehr existieren. Die 3D Drucker Technologie wird die Produktionsmöglichkeiten von Unternehmern exponentiell erhöhen. Aus schöpferischen Gedanken und der Fähigkeit, diese mittels der richtigen 3D-Software in digitale Designs umzusetzen, können komplett neue Produkte entstehen. Die digitalen Designs werden auf Internet-Marktplätzen verkauft und die Käufer dieser Designs, können die komplexen Produkte vom spezialisierten Dienstleistern, die 3D Drucker der neuesten Generation besitzen, materialisieren und sich zusenden lassen.
Das entscheidende Element dieses 3D Druck Herstellungsprozesses ist es, dass der Faktor Kapital, den der klassische Unternehmer erst einmal akkumulieren musste, eliminiert wird. Aus gesellschaftlicher Sicht stehen wir damit vor einer komplett neuen Phase des kapitalistischen Systems. Schon jetzt sind die Auslöser der neuen Wirtschaftsordnung zu spüren. Makroökonomische Phänomene wie konstante Niedrigzinsen oder steigende Geldmengen ohne Inflation sind alle mit einer fundamentalen Entwicklung zu erklären, die von der IT-Revolution losgetreten wurde. Wirtschaftliches Wachstum ist nicht mehr in erster Linie an den Faktor Kapital geknüpft. Die Entwicklung von Software folgt aus kapitalistischer Sicht anderen Spielregeln als der Bau einer Eisenbahnlinie im 19. Jahrhundert. Der Transitionsmechanismus des Kapitals in die Realwirtschaft kam in den letzten beiden Jahrzehnten immer stärker zum Erliegen. Das zeigen die statistischen Datenreihen. Ökonomen weltweit verstehen diese Anomalie noch nicht. Nachdem sie diesen Artikel gelesen haben, wird sich das ändern. Eigentlich wollte ich mit dieser Idee eines Tages promovieren, aber als leidenschaftlicher Unternehmer fehlt mir die Zeit für eine solche wissenschaftliche Tätigkeit.
Henry Ford hat einmal gesagt: ""Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde." 98% aller Menschen sehen große Veränderungen nicht auf sich zukommen, bevor sie Wirklichkeit werden. Vor 10 Jahren hätte sich vermutlich kaum jemand vorstellen können, mit dem iPad auf dem Sofa zu sitzen und aus einem App-Store kleine Programme herunterzuladen. Steve Jobs hat mit seinen Produkten einen komplett neuen Markt geschaffen, der das BIP der USA und den Wohlstand der US-Bürger spürbar erhöht hat. Wenn man die Menschen heute fragen würde, was sie mit einem 3D Drucker replizieren werden, wird man keine Antwort erhalten. Und das ist vollkommen normal, denn die passenden Produkte werden erst noch von schöpferischen Unternehmern erfunden. Ich versuche einen Blick in die Zukunft zu werfen. 3D Druck wird zwei maßgebliche Trends auslösen:
1. Die komplette Individualisierung von Produkten
Ein Müsli genau mit den richtigen Zutaten kann ich bereits heute im Internet bestellen, genau so wie ich beim Autokauf die Ausstattung individualisieren kann. Das ist aber gar nichts im Vergleich zu dem was mit Hilfe der 3D Drucker Technologie möglich sein wird. Die äußere Gestalt von Produkten wird komplett individualisierbar. Die Nutzer wollen das. Der Kauf von Smartphones, Notebooks, Tablets oder später gar Möbeln und Autors wird mit einer Individualisierungsmöglichkeit der äußeren Erscheinung verbunden sein. 3D Drucker werden dann wie selbstverständlich in den Fabrikationshallen stehen, um im letzten Schritt des Herstellungsprozesses, das individualisierte Design eines Konsumproduktes zu liefern.
2. Neue Produktkategorien werden entstehen, ich tippe im Bereich Robotik
Das größte Potenzial wird die 3D Drucker Technologie mit Produkten entfalten, die es jetzt noch gar nicht gibt, aber die sich speziell aus den Anwendungsmöglichkeiten der Technologie ergeben. Ich wage die Prognose, dass im Bereich Roboter für Konsumenten der Durchbruch mit Hilfe der 3D Drucker Technologie kommen wird. Untenstehend habe ich ein Video der Nao-Roboter eingestellt. Wir sehen hier ein Konsumprodukt der Zukunft, das mit 3D Druckern von erfindungsreichen Unternehmen sehr viel einfacher hergestellt werden kann als heute. Im Bereich Robotik werden sich schöpferischen Möglichkeiten der digitalen Revolution vereinen. Kluge Entwickler sorgen für die Programmierung, kreative Designer für das äußere Erscheinungsbild und die 3D Drucker Technologie wird Roboter für viele Unternehmer produzierbar machen.
Fazit: Mit dem Aufkommen der Informationstechnologie ist der Kapitalismus in seine zweite Phase eintreten. Die Bedeutsamkeit des Faktors Kapital wird sukzessive zurückgehen und durch Humankapital verdrängt. Eine Explosion der Innovations- und Schöpfungskraft wird die Folge sein. Die informationstechnologische Revolution wird auf die industrielle Fertigung übergreifen, weil der Faktor Kapital, der bisher notwendig war, um eine industrielle Produktion zu starten, als notwendiger Investitionsschritt weitgehend ausgeschaltet wird. Die 3D Drucker Technologie als Werkzeug, um aus digitalen Schöpfungen reale Gegenstände zu erzeugen, ist der nächste logische Schritt in der Entwicklungsphase des Kapitalismus.
Hinweis: Die ist der erste Teil meines Artikels zur "3D Drucker Revolution", der das theoretische Fundament für die Technologie erklärt. Der zweite Teil wird einen visionären Blick in die Zukunft werfen welche Anwendungsmöglichkeiten es gibt und wie schnell sich die Technologie verbreiten könnte.
in den zweihundert Jahren seit seinem Bestehen hat uns das kapitalistische System mit revolutionären Änderungen unserer Lebensumstände beglückt. Mit der Erfindung von mechanisierten Maschinen wurden im England des frühen 19. Jahrhunderts die ersten Textilfabriken aus dem Boden gestampft und schon wenige Jahrzehnte später war ordentliche Kleidung keine Mangelware mehr, sondern ein Standardprodukt, das sich ein Großteil der Bevölkerung leisten konnte. Dann hat die Eisenbahn ab den 1840er Jahren sämtliche bestehenden Standortbedingungen über den Haufen geworfen. Jede Eisenbahnverbindung in ein noch unerschlossenes Gebiet induzierte neue Investitionen, weil auf einmal ein Grad der wirtschaftlichen Verflechtung und der Arbeitsteilung möglich war, der eine weitreichende Industrialisierung möglich machte. Einen ähnlichen galoppierenden Fortschritt brachten die Welle der Elektrifizierung und die Erfindung des Automobils ab etwa 1900. Stromleitungen, Kraftwerke und Autofabriken mussten errichtet werden. Zusammen mit den komplexen Zulieferindustrien, die parallel emporstiegen, befand sich die Wirtschaft in einem ständigen Prozess der Wandlung.
Die epochalen Veränderungen im Zeitraum von 1790 bis 1971 bezeichne ich als erste Phase des Kapitalismus, oder genauer gesagt, die kapitalgetriebene Phase des kapitalistisches Systems, in der neue unternehmerische Projekte erst einmal die Investition in Produktivkapital voraussetzen (Firmengebäude, Maschinen,..). 1972 brachte Intel den Mikroprozessor "4004" auf den Markt und startete damit die IT-Revolution. Alles sollte sich ändern. Der Faktor Kapital wurde als maßgeblicher Produktionsfaktor verdrängt und durch Humankapital ersetzt. Allein Kraft ihrer visionären Fähigkeiten und ihrer eigenen intellektuellen Leistungen konnten Unternehmer Garagenfirmen innerhalb kürzester Zeiträume zu Weltkonzernen entwickeln. Die Informationstechnologie markiert somit den ersten Schritt einer Befreiung der menschlichen Kreativität von den Restriktionen des Kapitals. Am Anfang von Microsoft, Google oder Facebook standen keine Milliardeninvestitionen, sondern kluge Köpfe, die aus digitalem Code neue Geschäftsmodelle und neue Produkte erschaffen konnten.
Die 3D Drucker Technologie wird den kreativen Unternehmer endgültig von den Restriktionen des Kapitals befreien. Die digitale Revolution wird nicht mehr auf die Branche der Informationstechnologie (Software, Internet,...) beschränkt sein, sondern die Industrie erreichen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die großen, unternehmerischen Erfolgsstorys des letzten Jahrzehnts auf dem Internet aufbauten. Ein Marc Zuckerberg benötige nur einen Computer und einen visionären Verstand, um Facebook zu erschaffen. Es wäre ihm nicht möglich gewesen, ein Geschäftsmodell zu verwirklichen, das zuerst Investitionen in Fabriken, Mitarbeiter und Maschinen voraussetzt. Genau diese Beschränkung des kreativen Unternehmertums auf die Informationstechnologien wird ab voraussichtlich 2020 nicht mehr existieren. Die 3D Drucker Technologie wird die Produktionsmöglichkeiten von Unternehmern exponentiell erhöhen. Aus schöpferischen Gedanken und der Fähigkeit, diese mittels der richtigen 3D-Software in digitale Designs umzusetzen, können komplett neue Produkte entstehen. Die digitalen Designs werden auf Internet-Marktplätzen verkauft und die Käufer dieser Designs, können die komplexen Produkte vom spezialisierten Dienstleistern, die 3D Drucker der neuesten Generation besitzen, materialisieren und sich zusenden lassen.
Das entscheidende Element dieses 3D Druck Herstellungsprozesses ist es, dass der Faktor Kapital, den der klassische Unternehmer erst einmal akkumulieren musste, eliminiert wird. Aus gesellschaftlicher Sicht stehen wir damit vor einer komplett neuen Phase des kapitalistischen Systems. Schon jetzt sind die Auslöser der neuen Wirtschaftsordnung zu spüren. Makroökonomische Phänomene wie konstante Niedrigzinsen oder steigende Geldmengen ohne Inflation sind alle mit einer fundamentalen Entwicklung zu erklären, die von der IT-Revolution losgetreten wurde. Wirtschaftliches Wachstum ist nicht mehr in erster Linie an den Faktor Kapital geknüpft. Die Entwicklung von Software folgt aus kapitalistischer Sicht anderen Spielregeln als der Bau einer Eisenbahnlinie im 19. Jahrhundert. Der Transitionsmechanismus des Kapitals in die Realwirtschaft kam in den letzten beiden Jahrzehnten immer stärker zum Erliegen. Das zeigen die statistischen Datenreihen. Ökonomen weltweit verstehen diese Anomalie noch nicht. Nachdem sie diesen Artikel gelesen haben, wird sich das ändern. Eigentlich wollte ich mit dieser Idee eines Tages promovieren, aber als leidenschaftlicher Unternehmer fehlt mir die Zeit für eine solche wissenschaftliche Tätigkeit.
Henry Ford hat einmal gesagt: ""Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde." 98% aller Menschen sehen große Veränderungen nicht auf sich zukommen, bevor sie Wirklichkeit werden. Vor 10 Jahren hätte sich vermutlich kaum jemand vorstellen können, mit dem iPad auf dem Sofa zu sitzen und aus einem App-Store kleine Programme herunterzuladen. Steve Jobs hat mit seinen Produkten einen komplett neuen Markt geschaffen, der das BIP der USA und den Wohlstand der US-Bürger spürbar erhöht hat. Wenn man die Menschen heute fragen würde, was sie mit einem 3D Drucker replizieren werden, wird man keine Antwort erhalten. Und das ist vollkommen normal, denn die passenden Produkte werden erst noch von schöpferischen Unternehmern erfunden. Ich versuche einen Blick in die Zukunft zu werfen. 3D Druck wird zwei maßgebliche Trends auslösen:
1. Die komplette Individualisierung von Produkten
Ein Müsli genau mit den richtigen Zutaten kann ich bereits heute im Internet bestellen, genau so wie ich beim Autokauf die Ausstattung individualisieren kann. Das ist aber gar nichts im Vergleich zu dem was mit Hilfe der 3D Drucker Technologie möglich sein wird. Die äußere Gestalt von Produkten wird komplett individualisierbar. Die Nutzer wollen das. Der Kauf von Smartphones, Notebooks, Tablets oder später gar Möbeln und Autors wird mit einer Individualisierungsmöglichkeit der äußeren Erscheinung verbunden sein. 3D Drucker werden dann wie selbstverständlich in den Fabrikationshallen stehen, um im letzten Schritt des Herstellungsprozesses, das individualisierte Design eines Konsumproduktes zu liefern.
2. Neue Produktkategorien werden entstehen, ich tippe im Bereich Robotik
Das größte Potenzial wird die 3D Drucker Technologie mit Produkten entfalten, die es jetzt noch gar nicht gibt, aber die sich speziell aus den Anwendungsmöglichkeiten der Technologie ergeben. Ich wage die Prognose, dass im Bereich Roboter für Konsumenten der Durchbruch mit Hilfe der 3D Drucker Technologie kommen wird. Untenstehend habe ich ein Video der Nao-Roboter eingestellt. Wir sehen hier ein Konsumprodukt der Zukunft, das mit 3D Druckern von erfindungsreichen Unternehmen sehr viel einfacher hergestellt werden kann als heute. Im Bereich Robotik werden sich schöpferischen Möglichkeiten der digitalen Revolution vereinen. Kluge Entwickler sorgen für die Programmierung, kreative Designer für das äußere Erscheinungsbild und die 3D Drucker Technologie wird Roboter für viele Unternehmer produzierbar machen.
Fazit: Mit dem Aufkommen der Informationstechnologie ist der Kapitalismus in seine zweite Phase eintreten. Die Bedeutsamkeit des Faktors Kapital wird sukzessive zurückgehen und durch Humankapital verdrängt. Eine Explosion der Innovations- und Schöpfungskraft wird die Folge sein. Die informationstechnologische Revolution wird auf die industrielle Fertigung übergreifen, weil der Faktor Kapital, der bisher notwendig war, um eine industrielle Produktion zu starten, als notwendiger Investitionsschritt weitgehend ausgeschaltet wird. Die 3D Drucker Technologie als Werkzeug, um aus digitalen Schöpfungen reale Gegenstände zu erzeugen, ist der nächste logische Schritt in der Entwicklungsphase des Kapitalismus.
Hinweis: Die ist der erste Teil meines Artikels zur "3D Drucker Revolution", der das theoretische Fundament für die Technologie erklärt. Der zweite Teil wird einen visionären Blick in die Zukunft werfen welche Anwendungsmöglichkeiten es gibt und wie schnell sich die Technologie verbreiten könnte.
Kommentar von BCK:
So ein Bericht mahnt allerdings eventuelle Anleger eher zur Vorsicht ...
Zitat aus anderem Forum:
mal so zur Info zu digitalen Druckern.
http://www.zdnet.de/88143876/analyst...um-3d-drucker/
zu 3D System
"Citron Research konzentriert sich auf Aktien, die es für systematisch und mit betrügerischer Absicht überbewertet hält – daher auch der Firmenname. Ihm zufolge hat 3D Systems in den letzten fünf Jahren keinen einzigen technischen Fortschritt erzielt. Seine Produktneuheiten seien fast unveränderte Neuauflagen der Vorgänger."
Kommentar von Simon:
@BCK: In diesem Artikel hier ging es um die 3D Drucker Branche und ihre Perspektive. In welche Aktien jemand investieren sollte oder nicht investieren sollte, darum geht es in diesem Artikel nicht.
Kommentar von uli:
Ich kann mir, wie sicherlich viele andere auch, kaum sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten für einen in meinem Besitz befindlichen 3D-Drucker vorstellen, deshalb werde ich mir vorerst auch keinen kaufen.
Allerdings musste ich beim lesen dieses Beitrages an die Zeit zurückdenken, als es mit dem Internet los ging. Ich konnte mir damals auch nicht vorstellen, dass jemand das Bedürfnis verspüren würde, kostenlos Inhalte einzustellen und war der Meinung, dass das Ganze wahrscheinlich eine Totgeburt werden würde, weil mir ganz einfach die Fantasie für die Vielzahl der Möglichkeiten fehlte.
Simon, du hast mich mit diesem Beitrag zum Nachdenken gebracht, ich halte die von dir antizipierte "Explosion der Innovations- und Schöpfungskraft" für den Bereich der Fertigung realer Erzeugnisse infolge des neuen Werkzeugs 3D-Drucker für möglich.
Kommentar von goldi77:
Keiner brauchte den Computer, keiner brauchte das Internet, keiner brauchte das Handy. Wer sich mal schlau gemacht hat zu dem Thema wird feststellen, dass alleine aus Wettbewerbsgründen und Gründen des "alles Herstellen-Könnens" man an additive manufacturing nicht vorbeikommen wird. Und ein Thema noch zu Citron: der Typ gibt doch in seinem Disclaimer ganz offen zu, dass es seine Aufgabe leerzuverkaufen. Die Argumente von Citron sind teilweise falsch! @Simon: wann ist die Zeit gekommen dass hier bei uns die Alphaform "aufgepustet" wird? Das Thema 3d-Printing ist hierzulande noch nicht angekommen...
Kommentar von BCK:
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/3d-systems--der-tag-danach-19299879.htm
Kommentar von Andi765:
Was ist in diesem Zusammenhang von der Konkurrenz der 3D-Drucker Hersteller untereinander zu halten a la Solarworld - alle wollen Solarzellen aber die Konkurrenz drückt den Aktienwert?
2.- was ist von zB Organovo zu halten? Bioprinting von Schnitzeln oder Organen? Sind die nicht viel näher dran an der Revolution mit Abschaffung des Organspendeausweises und der Bekämpfung des Weltproblems: Nahrung?
Kommentar von Trader 10550:
3D Systems kollabiert nach den Zahlen ...und warum?
Kommentar von Trader 12504:
Gab es jetzt per 25.2.2013 eigentlich einen Split der Aktie im Verhältnis 66/100?
Kommentar von Trader 13780:
Wirtschaftswoche 27.02.2013
*** Drucken statt Fräsen *** 3-D-Druck - Maschinenbau öffnet Tür zur Zukunft ***
http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/drucken-statt-fraesen-3-d-druck-maschinenbau-oeffnet-tuer-zur-zukunft-seite-all/7850900-all.html
Kommentar von Trader 13780:
Wer in Köln ist und genug Zeit hat, kann es direkt mal ausprobieren und berichten... http://www.wdr2.de/panorama/dreiddruck102.html
Kommentar von Trader 13865:
Heute (05.03.) ein ausführlicher Bericht in der FAZ dazu. Viel Begeisterung, wenig Skepsis.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/3d-drucker-der-star-trek-replikator-wird-realitaet-12102690.html
Sogar Obama wird aus seiner jüngsten Rede zur Lage der Nation zitiert: "3D-Druck wird einen fundamentalen Einfluss auf die Gesellschaft haben - mehr noch als das Internet".
Zentrale Aussage des Berichts:
"3D-Drucker werden Konsumgütermärkte auf den Kopf stellen. Anstelle von in Massen produzierter Ware werden die Menschen immer mehr Dinge haben, die nach ihren Wünschen entstanden sind. Das könnte zu gigantischen Umwälzungen in den etablierten Lieferketten führen: Je näher am Verbraucher produziert wird, umso entbehrlicher könnten für westliche Industrieländer Hochburgen der Massenfertigung wie China werden. Im Einzelhandel könnten Geschäfte, die auf riesiger Fläche ein möglichst breites Sortiment anbieten, zum Auslaufmodell werden."
Schlusszitat des Berichts: "Wir sind dabei, die nächste industrielle Revolution anzuführen."
Es scheint nun einen Durchbruch in der Berichterstattung in den breiten Medien zu geben. Kommt nun der Hype?
Kommentar von Trader 10647:
Hallo zusammen,
in der Industrie ist der 3D Druck bereits angekommen, Stichwort "Rapid Prototyping". Und wenn man damit zu tun hat, weiß man auch um die Probleme - es gibt eigens für diesen Zweck spezielle Kunststoffe, deren Eigenschafft es ist, eben mit einem 3D Printer verarbeitet werden zu können. Um aus CAD Daten mal schnell ein Muster zu erstellen ist das fein, die sonstigen Materialeigenschaften (wie etwa Festigkeit, Brennbarkeit ...) sind aber so dürftig, dass der Einsatz in einem Produkt, was in den Verkehr gebracht werden soll, heute nicht/kaum möglich ist. Sicherlich wird man an den geeigneten Kunststoffmaterialien noch Verbesserungen erreichen können, um eine allgemeine "Revolution" zu bewirken, ist es aber sicherlich erforderlich auch metallische Materialien drucken zu können. Nur wie das aussehen soll, kann ich mir im Moment nicht recht vorstellen.
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Mittwoch, 06. Februar 2013
Kategorie: Allgemein |
11 Kommentare
Kaffeepausen Kolumne für Börsianer (06.02.2013)
Liebe Trader-Kollegen,
die letzte Woche war anstrengend, vor allem für meine Nerven. Ich bin ja mit einer recht großen Position in 3D Systems investiert. Die Aktie startete vorige Woche eine heftige Korrekturbewegung und mein stolzes Plus von 60% schmolz wieder gefährlich dahin. Aber ich werde vorerst investiert bleiben. In meiner Big Picture Rubrik im TradeCentre Börsenbrief habe ich erläutert, warum 3D Druck womöglich das profitabelste Geschäftsmodell in der Geschichte des Kapitalismus darstellt. Wie einst Rockefeller Petroleumlampen verschenkte, um anschließend sein Öl zu verkaufen, werden auch die 3D Drucker Firmen ihre 3D Drucker günstig an die Konsumenten bringen. Für jede Replikation eines Gegenstandes aus digitalen Daten benötigt man das Rohmaterial, das von der Firma geliefert wird, die den 3D Drucker hergestellt hat. Dieses Geschäftsmodell könnte etablierte Wertschöpfungsketten und industrielle Fertigungsprozesse komplett auf den Kopf stellen.
Das heutige Handelsblatt hielt ein Menge Aufreger für mich bereit. Großprojekte sind in Deutschland offenbar nicht mehr durchführbar. Wir können weder Flughäfen bauen, noch Bahnhöfe. Unglaublich, ich verstehe das nicht. Dann lese ich noch, dass Frankreichs Präsident Francois Hollande den Euro schwächen und eine Steuerung des Wechselkurses herbeiführen will. Sozialismus pur. Etwa 150 Jahre nach dem Erscheinen von "Das Kapital" von Karl Marx haben manche Menschen immer noch nicht begriffen, warum die sozialistische Utopie, Armut und Verfall bringt. Schrecklich!
Der Aktionär titelt in seiner jüngsten Ausgabe: "Kaufalarm: Diese 6 Top-Aktien müssen Sie jetzt haben". Ich bin gespannt welche Aktien ich jetzt haben muss, zumindest aus Sicht von "Der Aktionär". BASF wird genannt. Der Chemiekonzerne will vor allem durch kräftiges Wachstum in den Schwellenländern den Umsatz von 73,5 Mrd. € bis 2020 auf 115 Mrd. € steigern. Das ist eine einzigartige Wachstumsstory, da bin ich mit den Experten einer Meinung. Aus meiner Sicht ist die deutsche Chemiebranche, allen voran BASF, der größte Profiteur der Globalisierung. Die Produkte von BASF kommen in nahezu allen Industriebranchen weltweit zum Einsatz.
Eine andere Aktie, die man laut "Der Aktionär" jetzt haben muss, ist Kuka. Kuka profitiert vom Trend zur Automation in der industriellen Fertigung. Die Roboter von Kuka kommen insbesondere in der Automobilindustrie zum Einsatz. Der Aktionär schreibt "Mit einem KGV von knapp 16 ist der Titel angesichts der hervorragenden Aussichten nicht zu teuer." Mit dieser Aussage bin ich allerdings nicht einverstanden. Ein KGV von 16 für ein Unternehmen wie Kuka, das sehr stark von Investitionszyklen abhängig ist, ist aus meiner Sicht durchaus als ambitioniert zu bezeichnen. Wenn es zu einer Marktkorrektur kommt, wandert der Fokus der Börsianer sehr schnell von den Chancen eines Geschäftsmodells zu den Risiken.
Rein von der qualitativen Betrachtung der Unternehmen, bin ich mit "Der Aktionär" auf einer Linie. Nur mit dem "jetzt haben müssen", hadere ich etwas. BASF zum Beispiel hatte ich lange Zeit als Investmentposition im Depot. Ich habe die Gewinne jetzt allerdings realisiert. Für meine Investments halte ich mich streng an die Warren Buffett Regel: "Seid gierig, wenn andere ängstlich sind, und seid ängstlich, wenn andere gierig sind". Nach einer ungebremsten DAX-Rally von 6000 auf nahezu 8000 Punkte gehe ich erst einmal keine neuen Investments ein. Ich möchte vorher einen Rücksetzer sehen.
Wenn Ihnen diese Kolumne gefällt, dann freue ich mich über ein "Like" als Belohnung. Wenn Sie diese Kolumne regelmäßig lesen wollen, werden Sie einfach TraderFox-Fan auf Facebook.
Viel Erfolg wünscht
Ihr Simon Betschinger
die letzte Woche war anstrengend, vor allem für meine Nerven. Ich bin ja mit einer recht großen Position in 3D Systems investiert. Die Aktie startete vorige Woche eine heftige Korrekturbewegung und mein stolzes Plus von 60% schmolz wieder gefährlich dahin. Aber ich werde vorerst investiert bleiben. In meiner Big Picture Rubrik im TradeCentre Börsenbrief habe ich erläutert, warum 3D Druck womöglich das profitabelste Geschäftsmodell in der Geschichte des Kapitalismus darstellt. Wie einst Rockefeller Petroleumlampen verschenkte, um anschließend sein Öl zu verkaufen, werden auch die 3D Drucker Firmen ihre 3D Drucker günstig an die Konsumenten bringen. Für jede Replikation eines Gegenstandes aus digitalen Daten benötigt man das Rohmaterial, das von der Firma geliefert wird, die den 3D Drucker hergestellt hat. Dieses Geschäftsmodell könnte etablierte Wertschöpfungsketten und industrielle Fertigungsprozesse komplett auf den Kopf stellen.
Das heutige Handelsblatt hielt ein Menge Aufreger für mich bereit. Großprojekte sind in Deutschland offenbar nicht mehr durchführbar. Wir können weder Flughäfen bauen, noch Bahnhöfe. Unglaublich, ich verstehe das nicht. Dann lese ich noch, dass Frankreichs Präsident Francois Hollande den Euro schwächen und eine Steuerung des Wechselkurses herbeiführen will. Sozialismus pur. Etwa 150 Jahre nach dem Erscheinen von "Das Kapital" von Karl Marx haben manche Menschen immer noch nicht begriffen, warum die sozialistische Utopie, Armut und Verfall bringt. Schrecklich!
Der Aktionär titelt in seiner jüngsten Ausgabe: "Kaufalarm: Diese 6 Top-Aktien müssen Sie jetzt haben". Ich bin gespannt welche Aktien ich jetzt haben muss, zumindest aus Sicht von "Der Aktionär". BASF wird genannt. Der Chemiekonzerne will vor allem durch kräftiges Wachstum in den Schwellenländern den Umsatz von 73,5 Mrd. € bis 2020 auf 115 Mrd. € steigern. Das ist eine einzigartige Wachstumsstory, da bin ich mit den Experten einer Meinung. Aus meiner Sicht ist die deutsche Chemiebranche, allen voran BASF, der größte Profiteur der Globalisierung. Die Produkte von BASF kommen in nahezu allen Industriebranchen weltweit zum Einsatz.
Eine andere Aktie, die man laut "Der Aktionär" jetzt haben muss, ist Kuka. Kuka profitiert vom Trend zur Automation in der industriellen Fertigung. Die Roboter von Kuka kommen insbesondere in der Automobilindustrie zum Einsatz. Der Aktionär schreibt "Mit einem KGV von knapp 16 ist der Titel angesichts der hervorragenden Aussichten nicht zu teuer." Mit dieser Aussage bin ich allerdings nicht einverstanden. Ein KGV von 16 für ein Unternehmen wie Kuka, das sehr stark von Investitionszyklen abhängig ist, ist aus meiner Sicht durchaus als ambitioniert zu bezeichnen. Wenn es zu einer Marktkorrektur kommt, wandert der Fokus der Börsianer sehr schnell von den Chancen eines Geschäftsmodells zu den Risiken.
Rein von der qualitativen Betrachtung der Unternehmen, bin ich mit "Der Aktionär" auf einer Linie. Nur mit dem "jetzt haben müssen", hadere ich etwas. BASF zum Beispiel hatte ich lange Zeit als Investmentposition im Depot. Ich habe die Gewinne jetzt allerdings realisiert. Für meine Investments halte ich mich streng an die Warren Buffett Regel: "Seid gierig, wenn andere ängstlich sind, und seid ängstlich, wenn andere gierig sind". Nach einer ungebremsten DAX-Rally von 6000 auf nahezu 8000 Punkte gehe ich erst einmal keine neuen Investments ein. Ich möchte vorher einen Rücksetzer sehen.
Wenn Ihnen diese Kolumne gefällt, dann freue ich mich über ein "Like" als Belohnung. Wenn Sie diese Kolumne regelmäßig lesen wollen, werden Sie einfach TraderFox-Fan auf Facebook.
Viel Erfolg wünscht
Ihr Simon Betschinger
Kommentar von Trader 12504:
Danke für die interessante Kolumne und Deine Sicht auf die aktuelle Situation. Zum Geschäftsmodell 3D Druck: Rohmaterial soll Margen- und vor allem Massenvolumen bringen. Das ist bei Papierdrucker ja ähnlich. Allerdings sehe ich die Markteintrittsbarrienen, damit die Margen langfristig hoch bleiben können (profitabelste Geschäftsmodell) doch eher in der Technik (3D software und Druckerentwicklung/-herstellung)?
Kommentar von Krixx:
Hallo Simon,
also 5 Sterne als Bewertung kannst Du gerne bekommen, aber bei Gesichtsbuch werde ich mich nie im Leben anmelden ... ;)
Wie immer schöne Kolumne, wobei die BASF-Story ja nun auch schon etwas älter ist.
Kommentar von gil:
Hast ein "like" bekommen auf Facebook :-)
Kommentar von Simon:
Danke für die Likes. Das ist die Währung dieses Jahrzehnts!
Kommentar von Trader 13747:
Like, aber ich mag Facebook nicht!!!!! ansonsten Gratulation zu Deiner Arbeit...,fg
Kommentar von Sun Tzu:
Hallo Simon,
Danke für den interessanten Beitrag.
Zum Thema 3D Drucker kann ich, obwohl in DDD investiert, deine Euphorie nicht teilen.
Ich bin nicht der Ansicht, dass 3D Drucker ein Massenprodukt werden und irgendwann in jedem Haushalt zu finden sein werden.
Seit dieses Thema hier diskutiert wird überlege ich, was solch ein Drucker für mich materialisieren könnte aber mir fällt beim besten Willen nichts ein was man nicht auch für Pfennigbeträge bei Amazon kaufen könnte.
Ich denke für Privatanwender wird es 3D Drucker im Copyshop geben um gelegentlich mal eine Handycover oder andere Spielereien zu drucken. Es wird genauso laufen wie bei Farbfotos. Obwohl man Farbfotos mit entsprechendem Drucker in guter Qualität zu Hause drucken könnte, lässt die große Masse ihre Urlaubsbilder im Supermarkt ausdrucken.
Und das geschieht zu einem Bruchteil der Kosten die der Eigendruck produzieren würde.
3D Drucker sind IMO im industriellen Bereich interessant um schnell und kostengünstig ein Modell oder Prototyp zu erzeugen, aber hierfür ist der Markt beträchtlich kleiner.
Das Zitat, der 3D Druck hätte größere Auswirkungen als die Erfindung des Internet halte ich für ein völlig übertriebenes Hirngespinst.
Für DDD und andere 3D Druck Aktien sehe ich unabhängig davon immer noch ein gutes Kurspotential solange dieser Hype in den Medien läuft. Man muss allerdings zum richtigen Zeitpunkt den Ausstieg finden wenn die Ertragsmöglichkeiten der Firmen wieder in den Vordergrund rücken.
Herzliche Grüße,
Michael
Kommentar von Simon:
Michael, jetzt musste ich aber gerade köstlich lachen. Du bezeichnest den nächsten evolutionären Technologieschritt in der Menschheitsgeschichte, der so zwangsläufig ist wie der morgendliche Sonnenaufgang, als Hirngespinst. Das ist ja fast so gut wie die Aussagen der Ärzte, die nach der Erfindung der Eisenbahn gemeint haben, der Mensch würde bei dieser Geschwindigkeit tot umfallen und darum immer auf Pferden reiten!
Kommentar von Sun Tzu:
Hallo Simon,
ich bezweifele dass man die Erfindung von 3D Drucker mit der Erfindung der Eisenbahn vergleichen kann.
Future will tell.
Kommentar von Trader 13005:
Hier habe ich etwas Interessantes entdeckt, in Bezug auf mögliche Einsatzmöglichkeiten von 3D Druckern
http://www.golem.de/news/defense-distributed-waffendrucker-stellen-30-schuss-magazin-her-1302-97518.html
Kommentar von lufdikus:
Danke für die immer sehr interessanten und wertvollen Beiträge! In Bezug auf 3D Druck muß ich sagen, dass wir (ich arbeite in der Produktentwicklung) den 3D Druck schon sehr intensiv nutzen. Allerdings sind die daraus produzierten Modelle wirklich nur als Anschauungsobjekte zu verwenden. Der Herstellprozeß und die Materialeigenschaften lassen es - zumindest im Moment - nicht zu, die Bauteile wirklich als Ersatz im Alltag zu verwenden. Da werden sicher noch einige technologischen Innovationen nötig sein, um die mechanischen Eigenschaften der Bauteile in Regionen zu bringen, dass man Sie wirklich nutzen kann. Im Moment schätze ich die Qualität solcher Teile niedriger ein als billiges China Spielzeug.
Viele Grüße Dieter
Kommentar von Bruno:
Hallo Herr Betschinger, war das nicht 2D-Energy, wo Sie
60% im Plus lagen und trotzdem tapfer gehalten haben ?
Jetzt bei 3D Systems wieder 60% ! Ist das bei Ihnen die Normgröße an Performace, oder Zufall ?
Die Nervenprobe haben wir gemeinsam durchlebt. Auch ich bin
in 3D Systems investiert, aber mit 50% wieder ausgestiegen.
Ich möchte gerne billiger wieder einsteigen. Wetten, daß dies gelingt ?
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Montag, 21. Januar 2013
Kategorie: Allgemein |
14 Kommentare
Kaffeepausen-Kolumne: Handelsblatt titelt DAX 10000 Punkte!
Liebe Leser,
in meiner heutigen Kaffeepausen-Kolumne möchte ich mich der Wochenend-Ausgabe des Handelsblatts widmen: "DAX 10.000", prangert groß auf dem Titelblatt, "Warum der Aufstieg der deutschen Standardwerte sich fortsetzen wird – ohne dass eine Spekulationsblase entsteht." Wow, denke ich, das ist mal eine Aussage. Das Handelsblatt hat rund um dieses Thema eine 9-seitige Artikelserie abgedruckt und auch stark unterbewertete DAX-Aktien vorgestellt.
Wie begründet der verantwortliche Redakteur Ulf Sommer sein DAX-Kursziel in Höhe von10.000 Punkten? Hierfür zitiere ich aus dem Text: "Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von elf ist der DAX preiswert. Denn seit Berechnung des wichtigsten deutschen Börsenbarometers im Jahr 1988 bezahlten Anleger die Aktien durchschnittlich mit dem 15,5fachen Gewinn der Unternehmen. Um "fair", also durchschnittlich bewertet zu sein, müsste der DAX heute eigentlich bei 10780 Punkten notieren – 40 Prozent höher als aktuell."
Das ist eine klare These. Kann man so denken? Das KGV ist immer nur ein Indikator für eine Bewertung und ein Indikator, der nur in bestimmten Situationen Sinn macht. Wissenschaftlich und logisch korrekt ist der faire Wert eines Unternehmens der Gegenwartswert der zukünftigen Cashflows. Eine KGV-Bewertung für den DAX kann dann eine gute Indikation sein, wenn sich die Wirtschaft auf einem konstanten Wachstumspfad bewegt. Und das ist aus meiner Sicht der Fall und darum glaube ich, dass die Argumentation von Ulf Sommer in die richtige Richtung geht. Das hohe Wachstum in China, Indonesien, Indien und vielen anderen Schwellenländern wird sich fortsetzen. Davon werden deutsche Großkonzerne, die international sehr stark aufgestellt sind, profitieren. Es wird hier in der Presse kaum thematisiert, dass sich das Wachstum in China in absoluten Zahlen sogar weiter beschleunigt. Vermutlich im Jahr 2020 wird China die USA als größte Volkswirtschaft ablösen.
Das Handelsblatt stellt auch einige DAX-Aktien vor, die stark unterbewertet sind. Munich Re zum Beispiel wurde im langfristigen Mittel mit KGVs von 19,7 bewertet. Aktuell beträgt die KGV-Bewertung günstige 8. Das Handelsblatt führt diese Bewertung darauf zurück, dass seit Ausbruch der Immobilien- und Bankenkrise alle Finanztitel abgestraft wurden und dass Anleger Abschreibungen auf Staatsanleihen im Portfolio der Münchener Rück fürchten.
Soweit, so gut. Auf einen systematischen Fehler in der Argumentation des Handelsblatts möchte ich eingehen, der insbesondere beim Bewertungsszenario der Munich Re offensichtlich wird. Die Gewinne, die in die statistische Berechnung des KGVs mit einflossen, stammen teilweise aus Zeiten, in denen Inflation und damit die Nominalverzinsung deutlich höher war, insbesondere in den Märkten von Staatsanleihen. . Das führte zu einer höheren erwartenden Rendite und zu höheren Risikoprämien für die Aktienmärkte. Versicherer und Rückversicherer waren mit ihren Portfolios in einem 20jährigen Haussemarkt für Staatsanleihen investiert. Diesen Haussemarkt, der die Bewertung der Anlagevermögen nach oben treibt, gibt es nicht mehr Jetzt haben wir ein anderes makroökonomisches Umfeld. Darum glaube ich, dass die durchschnittlichen DAX-KGVs bei solch niedrigen Inflationsraten wie aktuell nicht mehr die Werte von vor 15 Jahren annehmen können. Als indikative Prognose in welche Richtung es mit höherer Wahrscheinlichkeit gehen könnte, halte ich den Handelsblatt-Bericht jedoch für sinnvoll.
Wie ist eure Meinung? Ist ein DAX-Stand von 10.000 Punkten realistisch?
in meiner heutigen Kaffeepausen-Kolumne möchte ich mich der Wochenend-Ausgabe des Handelsblatts widmen: "DAX 10.000", prangert groß auf dem Titelblatt, "Warum der Aufstieg der deutschen Standardwerte sich fortsetzen wird – ohne dass eine Spekulationsblase entsteht." Wow, denke ich, das ist mal eine Aussage. Das Handelsblatt hat rund um dieses Thema eine 9-seitige Artikelserie abgedruckt und auch stark unterbewertete DAX-Aktien vorgestellt.
Wie begründet der verantwortliche Redakteur Ulf Sommer sein DAX-Kursziel in Höhe von10.000 Punkten? Hierfür zitiere ich aus dem Text: "Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von elf ist der DAX preiswert. Denn seit Berechnung des wichtigsten deutschen Börsenbarometers im Jahr 1988 bezahlten Anleger die Aktien durchschnittlich mit dem 15,5fachen Gewinn der Unternehmen. Um "fair", also durchschnittlich bewertet zu sein, müsste der DAX heute eigentlich bei 10780 Punkten notieren – 40 Prozent höher als aktuell."
Das ist eine klare These. Kann man so denken? Das KGV ist immer nur ein Indikator für eine Bewertung und ein Indikator, der nur in bestimmten Situationen Sinn macht. Wissenschaftlich und logisch korrekt ist der faire Wert eines Unternehmens der Gegenwartswert der zukünftigen Cashflows. Eine KGV-Bewertung für den DAX kann dann eine gute Indikation sein, wenn sich die Wirtschaft auf einem konstanten Wachstumspfad bewegt. Und das ist aus meiner Sicht der Fall und darum glaube ich, dass die Argumentation von Ulf Sommer in die richtige Richtung geht. Das hohe Wachstum in China, Indonesien, Indien und vielen anderen Schwellenländern wird sich fortsetzen. Davon werden deutsche Großkonzerne, die international sehr stark aufgestellt sind, profitieren. Es wird hier in der Presse kaum thematisiert, dass sich das Wachstum in China in absoluten Zahlen sogar weiter beschleunigt. Vermutlich im Jahr 2020 wird China die USA als größte Volkswirtschaft ablösen.
Das Handelsblatt stellt auch einige DAX-Aktien vor, die stark unterbewertet sind. Munich Re zum Beispiel wurde im langfristigen Mittel mit KGVs von 19,7 bewertet. Aktuell beträgt die KGV-Bewertung günstige 8. Das Handelsblatt führt diese Bewertung darauf zurück, dass seit Ausbruch der Immobilien- und Bankenkrise alle Finanztitel abgestraft wurden und dass Anleger Abschreibungen auf Staatsanleihen im Portfolio der Münchener Rück fürchten.
Soweit, so gut. Auf einen systematischen Fehler in der Argumentation des Handelsblatts möchte ich eingehen, der insbesondere beim Bewertungsszenario der Munich Re offensichtlich wird. Die Gewinne, die in die statistische Berechnung des KGVs mit einflossen, stammen teilweise aus Zeiten, in denen Inflation und damit die Nominalverzinsung deutlich höher war, insbesondere in den Märkten von Staatsanleihen. . Das führte zu einer höheren erwartenden Rendite und zu höheren Risikoprämien für die Aktienmärkte. Versicherer und Rückversicherer waren mit ihren Portfolios in einem 20jährigen Haussemarkt für Staatsanleihen investiert. Diesen Haussemarkt, der die Bewertung der Anlagevermögen nach oben treibt, gibt es nicht mehr Jetzt haben wir ein anderes makroökonomisches Umfeld. Darum glaube ich, dass die durchschnittlichen DAX-KGVs bei solch niedrigen Inflationsraten wie aktuell nicht mehr die Werte von vor 15 Jahren annehmen können. Als indikative Prognose in welche Richtung es mit höherer Wahrscheinlichkeit gehen könnte, halte ich den Handelsblatt-Bericht jedoch für sinnvoll.
Wie ist eure Meinung? Ist ein DAX-Stand von 10.000 Punkten realistisch?
Kommentar von lion11:
Ja,durchaus.Wie schon weiter oben genau beschrieben werden die deutschen Großkonzerne weiter wachsen und den Dax auf neue Höhen treiben.
Kommentar von Feldmann:
10.000Punkte ja oder nein, ist die falsche Frage. Die Richtige Frage ist, wann fallen die 10.000?
Kommentar von tarders:
Hallo Herr Betschinger,
die Berechnung eines realistischen DAX Stand alleine aufgrund des KGVs vom Handelsblatt sehe ich als häufigen Anlegerfehler an. Gewinnprognosen, auf die das KGV aufbaut, sind duldig und sehr volatil (der Begründer das Value Investings Benjamin Graham hat detailliert in dem Buch "Geheimnisse der Wertpapieranalyse" geschrieben, dass Investitionen die alleine auf Gewinnprognosen bzw. historischen Gewinnen aufbauen fahrlässig sind. Hier stimme ich Graham bezogen Aktienanlagen mit längerem Anlagehoriziont zu). Ich bewerte das Marktniveau des DAX hauptsächlich aufgrund stabilerer Buchwerte. Derzeit liegt der Buchwert des DAX bei etwa 5700 Punkten, was einem derzeitigem KBV von 1,36 entspricht. Vergleicht man dieses KBV nun mit den Schwankungen des KBVs in den letzten 13 Jahren zwischen 0,8 und 1,8 stellt man ein mittleres Bewertungsniveau fest (ein Grafik zu den Buchwerten ist hier abrufbar: http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&tbo=d&tbm=isch&tbnid=Ge-FtTSe-fdQMM:&imgrefurl=http://zertifikate.commerzbank.de/SiteContent/1/1/2/425/66/110_aktienstrategie.html&docid=TPkMqGjcLsoHRM&imgurl=http://zertifikate.commerzbank.de/SiteContent/1/1/2/425/66/110_28_grafik2_kurs_buchwert_bewertung_des_dax_auf_niedriegem_niveau.gif&w=480&h=313&ei=H1L9UJLcO-iJ4gS-joGAAg&zoom=1&iact=hc&vpx=247&vpy=133&dur=4000&hovh=181&hovw=278&tx=183&ty=127&sig=114165182340826493265&page=1&tbnh=138&tbnw=212&start=0&ndsp=45&ved=1t:429,r:1,s:0,i:85&biw=1680&bih=949). Einen DAX-Stand von 10.000 Punkten würde einem KBV von circa 1,75 entsprechen.
Der DAX Stand ist unter derzeitig historisch niedrigem Zinsniveau und damit mangelnder Attraktivität vieler Geldanlagen abseits der Börse sicherlich erreichbar. Erforderlich hierfür ist allerdings, dass das Wirtschaftswachstum weltweit (vor allem in Europa, USA und China) seinen Teil beiträgt und Amerikaner und Europäer rationale Schritte in der Schuldenkrise einleiten.
Da niemand die wirtschaftliche Entwicklung, sowie damit zusammenhängende Entscheidungen zur Lösung der Schuldenkrise genau prognostizieren kann, kann man sich meiner Meinung nach noch problemlos auf der Longseite positionieren, sollte allerdings potentiellen Rückschlägen immer mit StoppKursen gewappnet sein.
PS: Haben Sie zufällig Mal eine Grafik bzw. Statistik gesehen, indem das KBV des Dax bereits seit 1900 oder ab 1949 aufgezeigt wird? Trotz langer Recherchen konnte ich leider noch keine Materialien hierzu finden.
Kommentar von BCK:
Hess AG: Bilanzmanipulation? Kurs stürzt auf 4,70 Euro
Kommentar von yemus:
Grundsätzlich halte ich einen DAX-Stand von 10000 Punkten im Bereich des Möglichen. Ich sehe im Moment keinen Grund, warum sich der Trend nicht fortssetzen sollte und das alte ATH geknackt wird.
Die Aussage über die Bewertung halte ich aber ebenso für Quatsch, wie Du Simon. Zudem müssen KGVs ja auch immer Branchenabhängig betrachtet werden, gerade Banken und Versicherungen gelten oft mit einstelligen KGVs schon als fair bewertet. (Ob das nun bei der Munich Re der Fall ist, habe ich ad hoc jetzt nicht nachgeprüft)
Kommentar von Liberty:
Auffallend optimistische Stimmung in letzter Zeit. Der NAAIM-Sentiment-Index ist aktuell auch sehr stark bullisch. Da heißt es aufpassen. 10.000 Punkte im DAX wird es so schnell nicht geben, vermutlich nicht mal ein Allzeithoch. Auch die Konjunktur läuft nicht ewig rund. Mein Tipp: wir sehen bald eine Korrektur, mind. um 7-10 Prozent.
Kommentar von Trader 13719:
Hallo
solche Titelseiten waren in der Vergangenheit meist ein Kontra-Indikator Das war immer kurz vorm Hoch.
Denn wenn ein Bullenmarkt lange läuft erweckt sowas Aufmerksamkeit. Leute kaufen irgend eine Aktie und alles steigt. Also wird mehr gekauft und die Presse bildet die Stimmung nur ab. Plus solche Headlines verkaufen sich eben gut. Wenn jetzt noch die BILD Zeitung kommt, dann raus !!
Kommentar von MarginCall:
Zur neuesten "TradeCentre"-Ausgabe: Großes Lob von mir, finde ich sehr gelungen ! Bin gespannt auf die weitere Entwicklung des Briefes, v.a. auf die regelmäßigen Updates.
Kommentar von Trader 13317:
Hallo Simon,
manche Werte z.B VW werden Dich überraschen. Auch wenn einige Charts " Besenstiele" zeigen.
Die Büchse der Pantora ist aufgestossen und da nützem auch keine logishen Überlegungen mehr was.
Ich Trade nur was ich sehe und schalte meinen Verstand aus, denn Verstand ist an der Börse hinderlich!
Börse hat was mit Emotitionen zutun und Du bist Realist,
sorry aber kennst Du " Bauernschlaue" die können manchmal nicht mal lesen und schreiben und sind Millionäre !!
Mal nachdenken .................. sorry wollte Dich nicht angreifen, locker bleiben auf dem Weg zur 2. Mio :-)
Kommentar von Arud:
hey simon,
diese woche hab ich deine kaffeepausen-kolumne vermisst, aber bei der ätzenden woche (nokia, 3d systems, hess)hätte ich wahrscheinlich auch einen anderen fokus. würde mich aber freuen, nächste woche mal wieder eine derartige kolumne lesen zu können. weiterhin viel erfolg bei deinen trades, arud
Kommentar von Simon:
Ja Arud, du hast Recht, die Woche stand bei mir ganz im Zeichen der Schockstarre bezüglich der Hess AG. Übers Wochenende werde ich mich erholen und dann geht es wieder mit voller Power weiter!
Kommentar von konrad006:
Ich find die Berechnung des durchschnittlichen KGV zu undifferenziert. Es würde mich nicht wundern, wenn hier die Zahlen aus den 90ern einfließen, die der größte Bullenmarkt der letzten Jahrzehnte war. Man sollte eher mal das durchschnittliche KGV einer eher rezessiven Phase, wie z.B. 1965-1980 ausrechnen.
Kommentar von lion11:
Niederlande:komplettes Haus aus 3-D-Drucker.www.chip.de/news/Niederlande-Komlettes-Haus-aus-3-D-Drucker_60005010.html.sehr interessant.
Kommentar von Liberty:
DAX nach einmonatiger Seitwärtsphase heute mit 2,5 Prozent im Minus. Pivotal Day?
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Mittwoch, 16. Januar 2013
Kategorie: Allgemein |
17 Kommentare
Kaffeepausen Kolumne: DAX 10.000 Punkte?
Liebe Leser,
heute ist Dienstag. Der Tag, an dem "Der Aktionär" wöchentlich in meinem Briefkasten landet. Ich mag es, mich auf mein Sofa zu setzen, eine Tasse Kaffee zu trinken und in aller Ruhe das Magazin zu lesen. Das ist die perfekte Auszeit während eines stressigen Trading-Tages. Was gibt es in der aktuellen Ausgabe interessantes zu lesen?
Der Aktionär hat einige Experten um Zitate gebeten welche Argumente für einen DAX-Stand von 10.000 Punkten sprechen. Hans Bernecker schreibt: "DAX 10.000, weil der DAX mit einem 2014er KGV von 9,7 günstig bewertet ist. Ein KGV von 13 und damit 10.000 Punkte wären gerechtfertigt. Es sei denn, Rot-Grün gewinnt im Herbst die Wahl." Diesen kleinen politischen Seitenhieb finde ich köstlich und durchaus angebracht. Wenn SPD und Grüne ihre politische Agenda umsetzen, stehen wir vor einer Phase absurder Steuererhöhungen, die das unternehmerische Klima in Deutschland vergiften. Hollande hat in Frankreich ja gezeigt wie man erfolgreich Unternehmer und erfolgreiche Menschen aus dem Land jagt.
Auch die Prognose von Max Otte hat mir gefallen: "DAX 10.000, weil er immer noch unterbewertet ist. Wenn immer mehr Anleger merken, dass Firmen inflationssichere Realwerte sind, könnte der DAX sogar auf deutlich über 10.000 steigen." Das finde ich auch. Der beste Inflationsschutz sind langfristig Aktien. Denn wenn die Preise steigen, steigen proportional auch die Gewinne der Unternehmen, was wiederum zu höheren Kursen führt.
Einen hochinteressanten Artikel hat der Aktionär über die CES beigesteuert. Was gab es neues auf der weltweit bedeutendsten Technologiemesse? Der Chiphersteller Nvidia hat einen neuen Chip für Smartphones und Tablets vorgestellt und dazu noch einen Überraschungscoup gelandet. Nvidia bringt eine eigene Spielekonsole auf den Markt, das auf Googles Android-System aufbaut. Der Aktionär beschreibt die Vorzüge von "Shield": "Mit der Konsole können Spiele aus der Cloud über alle Plattformen hinweg gespielt werden. Beispielsweise können Spiele per Stream auf dem Fernseher wiedergegeben und gesteuert werden." Das finde ich eine heiße Story. Ich werde die Nvidia-Aktie weit oben auf meiner Watchlist platzieren und auf charttechnische Kaufsignale warten.
Spannend finde ich auch die neueste Erfindung von Parrot, dem französischen Hersteller der AR.Drone. Parrot hat einen Pflanzensensor entwickelt. Man steckt diesen Sensor in die Erde einer Zimmerpflanze und dieser funkt die Daten dann direkt zum Smartphone. Wow, denke ich, dass ist ein innovatives Produkt, das es in dieser Form noch nicht gibt. Ob es eine hohe Nachfrage finden wird, kann ich nicht beurteilen, aber die Möglichkeit besteht. Auch bei der Parrot-Aktie werde ich charttechnische Kaufsignale verstärkt mitgehen.
Ihr Simon Betschinger
Kolumne powered bei www.traderfox.de
heute ist Dienstag. Der Tag, an dem "Der Aktionär" wöchentlich in meinem Briefkasten landet. Ich mag es, mich auf mein Sofa zu setzen, eine Tasse Kaffee zu trinken und in aller Ruhe das Magazin zu lesen. Das ist die perfekte Auszeit während eines stressigen Trading-Tages. Was gibt es in der aktuellen Ausgabe interessantes zu lesen?
Der Aktionär hat einige Experten um Zitate gebeten welche Argumente für einen DAX-Stand von 10.000 Punkten sprechen. Hans Bernecker schreibt: "DAX 10.000, weil der DAX mit einem 2014er KGV von 9,7 günstig bewertet ist. Ein KGV von 13 und damit 10.000 Punkte wären gerechtfertigt. Es sei denn, Rot-Grün gewinnt im Herbst die Wahl." Diesen kleinen politischen Seitenhieb finde ich köstlich und durchaus angebracht. Wenn SPD und Grüne ihre politische Agenda umsetzen, stehen wir vor einer Phase absurder Steuererhöhungen, die das unternehmerische Klima in Deutschland vergiften. Hollande hat in Frankreich ja gezeigt wie man erfolgreich Unternehmer und erfolgreiche Menschen aus dem Land jagt.
Auch die Prognose von Max Otte hat mir gefallen: "DAX 10.000, weil er immer noch unterbewertet ist. Wenn immer mehr Anleger merken, dass Firmen inflationssichere Realwerte sind, könnte der DAX sogar auf deutlich über 10.000 steigen." Das finde ich auch. Der beste Inflationsschutz sind langfristig Aktien. Denn wenn die Preise steigen, steigen proportional auch die Gewinne der Unternehmen, was wiederum zu höheren Kursen führt.
Einen hochinteressanten Artikel hat der Aktionär über die CES beigesteuert. Was gab es neues auf der weltweit bedeutendsten Technologiemesse? Der Chiphersteller Nvidia hat einen neuen Chip für Smartphones und Tablets vorgestellt und dazu noch einen Überraschungscoup gelandet. Nvidia bringt eine eigene Spielekonsole auf den Markt, das auf Googles Android-System aufbaut. Der Aktionär beschreibt die Vorzüge von "Shield": "Mit der Konsole können Spiele aus der Cloud über alle Plattformen hinweg gespielt werden. Beispielsweise können Spiele per Stream auf dem Fernseher wiedergegeben und gesteuert werden." Das finde ich eine heiße Story. Ich werde die Nvidia-Aktie weit oben auf meiner Watchlist platzieren und auf charttechnische Kaufsignale warten.
Spannend finde ich auch die neueste Erfindung von Parrot, dem französischen Hersteller der AR.Drone. Parrot hat einen Pflanzensensor entwickelt. Man steckt diesen Sensor in die Erde einer Zimmerpflanze und dieser funkt die Daten dann direkt zum Smartphone. Wow, denke ich, dass ist ein innovatives Produkt, das es in dieser Form noch nicht gibt. Ob es eine hohe Nachfrage finden wird, kann ich nicht beurteilen, aber die Möglichkeit besteht. Auch bei der Parrot-Aktie werde ich charttechnische Kaufsignale verstärkt mitgehen.
Ihr Simon Betschinger
Kolumne powered bei www.traderfox.de
Kommentar von Trader 10956:
Bitte mehr davon. Pause können wir alle öfter gebrauchen!
Kommentar von Nakosch:
Ja, solche Artikel finde ich gut! Gerne mehr!
Kommentar von Morsch:
Den Beitrag finde ich sehr interessant! Ein klares "JA", ich lese solche Beiträge sehr gerne.
Kommentar von Arud:
ja, solche kommentierungen finde ich ausgesprochen gut. gerne mehr davon. und vielen dank!
Kommentar von Arud:
ja, solche kommentierungen finde ich ausgesprochen gut. gerne mehr davon. und vielen dank!
Kommentar von Siegmund:
Ich fand es ebenfalls interessant... :9
Kommentar von MarginCall:
Ja, ich fand den Artikel auch gut, habe ihn gern gelesen.
Kommentar von Jürgen:
ja finde ich auch sehr gut. kaffee steht auch grad vor mir.
Kommentar von HeJe:
gerne mehr!
Kommentar von yemus:
Ja, ich fand den Artikel auch sehr gut. Unterhaltsam und informativ! Gerne mehr davon!
Kommentar von Riesenschecke:
sehr schön, Ndivia schau ich mir mal an, watch, danke gerne mehr davon...
Kommentar von Riesenschecke:
sorry nvidia meinte ich natürlich...
Kommentar von Marabu:
I like!
Kommentar von Feldmann:
Du kannst schreiben was du magst.. mich interessiert es immer! Mach einfach weiter wie bisher.. ich kenne keine größere Inspiration als dich.
Kommentar von Trader 10659:
Danke für den Artikel – ich finde es sehr gut.
Kommentar von Trader 13747:
finde ich eine super Idee, gerne weiter
Kommentar von Simon:
Cool, ich bin echt überrascht, aber positiv, dass das so guten Anklang findet. Dann werde ich wohl zweimal in der Woche eine Kaffeepausen-Kolumne zu einem aktuellen Börsenmagazin machen.
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