Nach dem Rausschmiß aus dem DAX beißt jetzt auch der Höllenhund zu: Private Equity Firma Cerberus setzt Commerzbank massiv unter Druck- Ist der Finanzstandort Deutschland etwa gefährdet? Das hat uns gerade noch gefehlt: Stand die Commerzbank (ISIN: DE000CBK1001 ; WKN: CBK100) nach der Degradierung in die zweite Börsenliga ohnehin schon unter medialem Dauerbeschuß, gerät die zweitgrößte deutsche Bank nun ins Visier der amerikanischen Kapitalmarkt-Haie. Für die Reputation des Finanzstandorts Deutschland ist dies gefährlich, zumal der Branchenprimus Deutsche Bank in unruhigem Fahrwasser schlingert und Deutschland die einzige große Wirtschaftsnation ist, die nur zwei Großbanken besitzt, deren Marktkapitalisierungen zudem auch noch vergleichsweise unterirdisch niedrig sind. Wir können es uns schlicht nicht leisten, das vorletzte Geldhaus zu verlieren, das national wie europäisch einen einigermaßen gewichtigen Rang im Ranking der weltweiten Finanzinstitute einnimmt. Aber die Alarmsignale leuchten auf: Die Private Equity Gesellschaft Cerberus, eine der wenigen Commerzbank-Großanteilseigner, verliert die Geduld mit den Frankfurtern. In einem fünf Seiten langen Brief rechnet der US-Investor, der gut fünf Prozent an dem Geldhaus hält, mit der Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat ab und fordert künftig zwei Sitze im Kontrollgremium. Die zahlreichen Fehlentscheidungen und die Tatenlosigkeit des Vorstands in den vergangenen Jahren, die der Aufsichtsrat hat geschehen lassen, führten unmittelbar zu den desaströsen Ergebnissen, die sich im Aktienkurs und wichtigen Kennzahlen widerspiegeln. Und am Atlantik ist man weniger nachsichtig, wenn ein Vorstandsteam seiner Aufgabe nicht gewachsen scheint. Und deshalb droht Cerberus offen mit Aufstand, sollte sich die Commerzbank nicht auf die aufgestellten Forderungen einlassen. Man sei nicht länger dazu bereit, tatenlos zuzusehen, wie das Unternehmen seinen verbliebenen Wert aufs Spiel setzt, heißt es in dem Brief.
Die Bundesregierung als weitere Großaktionärin hat ihrerseits vor einigen Monaten den Druck auf die Commerzbank erhöht, radikalere Schritte zu ergreifen und die Bank grundlegender umzubauen... Lesen Sie den kompletten Artikel auf Anleger-Research Anleger-Research Disclaimer Die Daten, Mitteilungen und sonstigen Angaben, die auf dem Portal zu finden sind, dienen ausschließlich Informationszwecken. Alle Informationen und Daten stammen aus Quellen, die zum Zeitpunkt ihrer Erstellung nach presserechtlichen Gesichtspunkten als zuverlässig wahrgenommen wurden. Für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird keinerlei Haftung oder Garantie übernommen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die auf Anleger-Research angebotenen Informationen und Nachrichten sind zu keinem Zeitpunkt als auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete fachkundige Anlageberatungen anzusehen. Die maßgeblichen Informationen können bei den herausgebenden Emittenten angefordert werden. Eine Haftung für Schäden aufgrund von Handlungen, die ausgehend von den auf dieser oder einer der nachfolgenden Seiten enthaltenen Informationen vorgenommen werden, entfällt. Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: Anleger-Research Schlagwort(e): Unternehmen
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1085001 02.07.2020