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Diesel legt zu, Benzin leicht günstiger:
Nürnberg, 2. Dezember 2024. Die gute Nachricht vorweg: Die Preise für Super E10 sind im November im Vergleich zum Vormonat leicht um rund 1 Cent gesunken. Das geht aus einer Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken hervor. Danach kostete der Liter Super E10 im vergangenen Monat im bundesweiten Durchschnitt rund 1,6511 Euro. Autofahrerinnen und Autofahrer, die Diesel tankten, zahlten dagegen mit rund 1,5819 Euro pro Liter den zweiten Monat in Folge mehr als im jeweiligen Vormonat ? im November rund 2 Cent. Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken: ?Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Preise für Super E10 und Diesel im November im Vergleich zum Oktober relativ stabil geblieben sind. Die geringen Schwankungen im Monatsverlauf sind vor allem auf die Entwicklung der Rohölpreise zurückzuführen. Beim Dieselpreis wirkt sich zudem die saisonal höhere Nachfrage preistreibend aus.? Für vier Tankfüllungen ŕ 60 Liter Super E10 zahlten die Autofahrenden im November im Bundesdurchschnitt 396,26 Euro. Das waren etwa 2,76 Euro weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum November 2023, als der Liter Super E10 rund 1,7723 Euro gekostet hatte, lag der Preis im November 2024 um rund 12,12 Cent niedriger. Bei vier Tankfüllungen ŕ 60 Liter bedeutet dies eine Ersparnis von etwa 29,09 Euro gegenüber dem Vorjahresmonat. Für vier Tankfüllungen ŕ 60 Liter Diesel zahlten Autofahrende im November durchschnittlich rund 379,66 Euro ? etwa 4,30 Euro mehr als im Oktober. Verglichen mit dem Vorjahresmonat, als Diesel rund 1,7622 Euro pro Liter gekostet hatte, war der Kraftstoff im November 2024 rund 18,03 Cent pro Liter günstiger. Das entspricht einer Ersparnis von etwa 43,27 Euro für vier Tankfüllungen im Vergleich zum November 2023. Der Liter Diesel ist zwar immer noch rund 7 Cent billiger als der Liter Benzin. Letzterer wird jedoch mit rund 20 Cent mehr Energiesteuer belastet. Rein rechnerisch hätte Diesel im vergangenen Monat also etwa weitere 13 Cent pro Liter weniger kosten müssen, um das volle Potenzial der niedrigeren Steuer auszuschöpfen. Steffen Bock: ?Obwohl Dieselkraftstoff mit rund 20 Cent pro Liter weniger Energiesteuer belastet ist als Benzin, schlägt sich dieser Vorteil nicht vollständig in den Endverbraucherpreisen nieder. Neben weiteren Marktbedingungen ist dafür vor allem die Nachfrage verantwortlich. Denn in den kalten Wintermonaten steigt der Bedarf nach Heizöl, das in der Herstellung eng mit Diesel verbunden ist. Dies führt zu einem Anstieg der Dieselpreise. Dadurch könnte sich die Preisschere zwischen Benzin und Diesel in den kommenden Monaten noch weiter schließen.? Die höchsten Preise für beide Kraftstoffsorten zahlten Autofahrende hingegen am Montag, dem 25. November. An diesem Tag kostete der Liter Super E10 rund 1,6620 Euro und der Liter Diesel rund 1,6010 Euro. Genauso viel gekostet hatte Diesel im Bundesdurchschnitt bereits tags zuvor am Sonntag, dem 24. November. Am teuersten war Super E10 im November dagegen in Wuppertal (1,6758 Euro), Hannover (1,6704 Euro) und Dresden (1,6632 Euro). Vier Tankfüllungen ŕ 60 Liter Super E10 kosteten im teuren Wuppertal durchschnittlich rund 402,19 Euro und damit rund 15,00 Euro mehr als im günstigen Mannheim. Wie bereits im Oktober belegten Bielefeld (1,5536 Euro pro Liter) und Bonn (1,5546 Euro) auch im November die Plätze eins und zwei im Ranking der günstigsten Diesel-Tankstädte. Bonn belegte damit zum 25. Mal nacheinander einen Platz unter den Top 2 in dieser Kategorie. Platz drei belegte im November Duisburg (1,5611 Euro). Eine Überraschung gab es im November unter den Top 3 der teuersten Diesel-Tankstädte. Wuppertal (1,6064 Euro) verdrängte Leipzig, das elf Monate lang unangefochten an der Spitze dieser Kategorie gestanden hatte. Auf Platz zwei folgte Nürnberg (1,6005 Euro). Damit ist die Leipziger Serie gerissen. Bis Oktober hatte die Messestadt 18 Mal nacheinander die Top 2 der teuersten Diesel-Tankstädte verteidigt ? davon 16 Mal den ersten Platz. Mit 1,5789 Euro schaffte sie im November den Sprung ins Mittelfeld. Den dritten Platz belegte wie in den beiden Vormonaten Hannover (1,5940 Euro). Dem gegenüber sorgten geopolitische Spannungen für gegensätzliche Impulse. Vor allem die Verschärfung der Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine und die damit verbundenen Versorgungsängste aufgrund möglicher Angriffe auf die Ölinfrastruktur in Russland trieben die Preise zeitweise nach oben. Darüber hinaus sorgten Spekulationen über eine mögliche Verlängerung der Förderkürzungen durch die Ölförderländer der Gruppe OPEC+ für steigende Ölpreise. ?Der Ölmarkt bleibt von widersprüchlichen Kräften getrieben ? das spiegelt sich in der Volatilität der Preise an den Ölmärkten und damit auch an den Tankstellen wider?, so Bock. Das nächste Treffen der Produzentengruppe, das für den 1. Dezember geplant war, wurde kurzfristig auf kommenden Donnerstag (5. Dezember) verschoben. Marktexperten gehen davon aus, dass die geplanten Produktionssteigerungen erneut verzögert werden. Bereits im Sommer hatte die OPEC+ beschlossen, die freiwilligen Kürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag ab Oktober schrittweise zu reduzieren. Dieser Termin wurde dann zunächst auf Dezember und schließlich auf Januar 2025 verlegt. Derzeit geht der Markt davon aus, dass die Gruppe den Termin um mindestens einen weiteren Monat, möglicherweise sogar bis ins zweite Quartal des kommenden Jahres verschieben wird. Autobahntankstellen sollten Autofahrende meiden, wenn dies ohne Umwege möglich ist. Denn sie sind aufgrund ihrer günstigen Lage und der geringen Konkurrenz in der näheren Umgebung oft teurer als zum Beispiel Tankstellen in größeren Innenstädten. Außerdem sollten Autofahrerinnen und Autofahrer beachten, dass mancherorts bis zu sechs Preisspitzen pro Tag auftreten ? vor allem bei Markentankstellen. Steffen Bock: ?Manchmal lassen sich an ein und derselben Tankstelle Unterschiede von bis zu 15 Cent pro Tag feststellen. Vergleicht man alle Tankstellen in einer Stadt, sind es auch schon mal bis zu 22 Cent innerhalb von 24 Stunden.? Günstige Tankzeiten gibt es überall häufig zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr.
Über Clever Tanken Als weltweit erstes Unternehmen informierte die infoRoad GmbH mit ihrem Internetportal www.clever-tanken.de bereits im Jahr 1999 Autofahrer und Autofahrerinnen in Deutschland über die günstigsten Kraftstoffpreise der jeweiligen Umgebung. Seit 2013 ist Clever Tanken einer der ersten zugelassenen Verbraucherinformationsdienste bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K). Unterstützt von Recherchen des eigenen Teams werden damit täglich die Preise nahezu aller Tankstellen in Deutschland aktualisiert. Als besonderes Angebot erhalten die Nutzer der App von Clever Tanken außerdem eine exklusive HEM-Tiefpreisgarantie. Diese sichert ihnen den günstigsten Spritpreis aller Tankstellen im Umkreis von fünf Kilometern, der an der nächsten in diesem Radius liegenden HEM-Tankstelle eingelöst werden kann. Seit Herbst 2021 bietet die App zudem mit Clever Pay die Bezahlung von Kraftstoff direkt über das Smartphone an ausgewählten Tankstellen an. Möglich ist dies durch eine Kooperation mit dem Finanzdienstleister LogPay Financial Services GmbH, einer einhundertprozentigen Tochter der Volkswagen Financial Services AG. Für Fahrer von Elektroautos bietet Clever Tanken über eine Kooperation mit dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch innerhalb der App die Erweiterung Clever Laden an. Über sie lassen sich freie Ladepunkte in der Umgebung ermitteln. Auch können die Preise verglichen, Ladevorgänge ausgelöst und beendet sowie die Bezahlung via PayPal und Kreditkarte vorgenommen werden ? all das unabhängig von Netzwerkkarten und Verträgen mit Energieunternehmen. In Deutschland ist Clever Tanken Marktführer unter den Verbraucherinformationsdiensten zum Thema Spritpreise. Die gleichnamige Webseite wird monatlich mehr als sechs Millionen Mal aufgerufen, die App mehr als 32 Millionen Mal. (Mai 2022; Quellen: IVW - http://ausweisung.ivw-online.de/index.php?i=112, AGOF Daily facts, Google Analytics). Nicht nur Verbraucher greifen auf die Services von Clever Tanken zurück. Auch Anbieter wie HERE und Garmin verwenden die Datenbank, um ihre Nutzer über die aktuellen Spritpreise zu informieren. Print- und Rundfunkmedien nutzen den Dienst, um ihren Rezipienten die günstigsten Tankstellen in der Umgebung zu melden. Weitere Informationen im Internet unter: www.clever-tanken.de
Städteranking der Spritkosten für November 2024. © infoRoad GmbH / Clever Tanken Städteranking mit Durchschnittskosten für Diesel und Super E10 im November 2024. © infoRoad GmbH / Clever Tanken
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