Marktkommentar, 18. März 2020 Die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte hat gezeigt, dass sich der Gesundheitssektor in Phasen mit starken Korrekturen an den Börsen besser entwickelt und schneller erholt hat. Diese Kurserholung setze bei Medizintechnikfirmen und Gesundheitsdienstleistern dann ein, wenn sich nach einer ersten Schockphase die fundamentale Verfassung der Firmen einschätzen lasse, erläutert Stefan Blum, Lead Portfolio Manager des BB Adamant Medtech & Services. Die Nachfrage ist wenig abhängig von konjunkturellen Einflüssen, nur geringe Einbussen bei der Ertragskraft, solide Bilanzen mit geringer Verschuldung und hohem Cashflow, zahle sich gerade in Krisenzeiten aus. Für Christian Lach, Lead Portfolio Manager der BB Adamant Biotech Fonds, rückt die Coronakrise wieder stärker die Entwickler von antiviralen Therapien in den Blickpunkt der Investoren. Unter den Medikamentenentwicklern könnte sich anhaltende Verzögerungen in der Lieferkette negativ auf die Firmen auswirken, die ihre Wirkstoffe in China und Indien produzieren lassen. Davon seien in erster Linie westliche Spezialpharmaunternehmen betroffen, vor allem wenn sie aktuell auf Refinanzierungen angewiesen sind. Ganz anders ist das Bild in Asien, wo der Höhepunkt der Pandemie überschritten scheint. Dort produzieren die Gesundheitsfirmen vor Ort und haben zudem Erfahrung in der Bewältigung von Epidemien, meint Oliver Kubli, Schwellenländerexperte des Healthcare-Teams und Portfolio Manager des BB Adamant Healthcare Asia Pacific: «Gerade durch die Erfahrungen mit der SARS-Krise, etwa beim Anlegen von Notfallprotokollen, waren diese Länder besser auf eine Corona-Pandemie vorbereitet.» Die Produktionsanlagen in China, wo viele Zwischenstoffe für Arzneien produziert werden, waren Kubli zufolge bereits Ende Februar wieder 80 bis 90 % ausgelastet. Oliver Kubli: «China wird nach der Corona-Pandemie seine eigene Forschung und Medikamentenentwicklung noch unabhängiger vom Ausland ausbauen.» Bitte entnehmen Sie weitere Informationen dem beiliegendem PDF. Zusatzmaterial zur Meldung: Dokument: https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=RHFLVHCDAJ Dokumenttitel: Medienmitteilung
|
1000891 18.03.2020