EQS-Ad-hoc: H&R GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Vorläufiges Ergebnis Insiderinformation gem. Art 17 MAR H&R GmbH & Co. KGaA: Vorläufige Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2024
Salzbergen, 22. Juli 2024. Die H&R GmbH & Co. KGaA (kurz: H&R KGaA; ISIN DE000A2E4T77) weist zum Ende des ersten Halbjahres 2024 insgesamt stabile Finanzkennzahlen aus. Das operative Konzernergebnis (EBITDA - Konzernergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag, sonstigen Finanzierungserträgen und ?aufwendungen sowie Abschreibungen und Wertminderungen und Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) lag nach vorläufigen Berechnungen im zweiten Quartal bei EUR 19,8 Mio. und erreichte damit weder die Dynamik des Jahresstarts (Q1-24: EUR 21,3 Mio.) noch des Vorjahresvergleichsquartals 2023 (Q2-23: EUR 25,0 Mio.). Auch auf den übrigen Ebenen blieben die Ergebnisse des zweiten Quartals hinter den Erwartungen zurück: Das EBIT schloss bei EUR 4,9 Mio. nach letztjährigen EUR 10,6 Mio. und fiel vor allem durch die konstant hohen Abschreibungen und höhere betriebliche Aufwendungen niedriger aus. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag im zweiten Quartal 2024 auch in Folge gestiegener Finanzierungsaufwendungen bei EUR 1,7 Mio. (Q2-2023: EUR 7,9 Mio.). Das Konzernergebnis der Aktionäre betrug EUR 1,3 Mio. (Q2-2023: EUR 4,7 Mio.). Der Gewinn je Aktie blieb mit EUR 0,03 positiv. Die Umsatzerlöse im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gaben bei leicht höheren Einsatzstoffpreisen vor allem infolge einer geringeren konjunkturellen Nachfrage auf EUR 338,6 Mio. (Q2-2023: EUR 350,5 Mio.) nach. In der Betrachtung des gesamten ersten Halbjahres 2024 erreichte das Unternehmen vorläufig ein besseres operatives Ergebnis (EBITDA) von EUR 41,1 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 39,4 Mio.). Bei verglichen zum Vorjahr leicht höheren Abschreibungen lagen in der 6-Monatsbetrachtung die übrigen Ergebnisse in etwa auf Vorjahresniveau: Das EBIT belief sich auf verbesserte EUR 11,7 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 11,1 Mio.). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) zeigte sich mit EUR 5,3 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 5,7 Mio.) etwas schwächer. Das Konzernergebnis der Aktionäre schloss bei EUR 2,8 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 3,7 Mio.). Infolge des besseren ersten Quartal 2024 erwirtschaftete die H&R KGaA zum Halbjahr ein Ergebnis je Aktie von EUR 0,07 EUR. Zum Halbjahresende lagen die Umsatzerlöse bei EUR 675,6 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 699,6 Mio.). Den wesentlichen Beitrag zum Quartals- und zum Halbjahresergebnis trug das Segment ChemPharm Sales bei. Das operative Ergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal 2024 auf ein EBITDA von EUR 10,1 Mio. (Q2-2023: EUR 7,4 Mio.). Auch für den 6-Monatszeitraum weist das Segment mit EUR 21,1 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 13,8 Mio.) das stärkste und noch dazu ein kräftig verbessertes Ergebnis aus. Die Umsätze im Segment blieben hinter dem Vorjahr zurück und erreichten für das erste Halbjahr EUR 243,6 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 251,1 Mio.). Anders hingegen im Segment ChemPharm Refining: Zwar blieben auch hier die Umsätze im ersten Halbjahr 2024 mit EUR 417,0 Mio. hinter dem Vorjahr (1. Halbjahr 2023: EUR 433,2 Mio.) zurück, allerdings blieb im Gegensatz zum internationalen Geschäft die Verbesserung der Ergebnisse aus. Insgesamt verzeichneten die Aktivitäten unserer beiden Spezialitätenproduktionsstandorte mit diesjährig EUR 10,1 Mio. im zweiten Quartal und EUR 20,6 Mio. im ersten Halbjahr 2024 geringere operative Ergebnisse (Q2-2023: EUR 16,7 Mio.; 1. Halbjahr 2023: EUR 22,4 Mio.). Die Faktoren hierfür waren unterschiedlich: Verglichen zu 2023 profitierte H&R diesjährig nicht von Sondereffekten des Vorjahres, Stichwort Energiepreisbremse. Zugleich ließen sich Preisanpassungen bei den Kunden unserer Abnehmerindustrien angesichts der Konjunkturlage nur begrenzt platzieren. Das Segment Kunststoffe erwirtschaftete ein verglichen zum Vorjahreshalbjahr niedrigeres operatives Ergebnis von EUR 1,2 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 3,0 Mio.). Im Vergleich der Quartale betrug die Reduzierung EUR 0,9 Mio., erreicht wurden im zweiten Quartal EUR 0,8 Mio. als operatives Ergebnis. Der Umsatz gab mit EUR 11,9 Mio. bzw. EUR 24,2 Mio. gegenüber den Vorjahresvergleichswerten (Q2-2023: EUR 13,1 Mio.; 1. Halbjahr 2023: EUR 26,3 Mio.) ebenfalls nach. Der operative Cashflow betrug in Summe im zweiten Quartal 2024 EUR -5,9 Mio. (Q2-2023: EUR 8,3 Mio.), der Free Cashflow erzielte EUR -18,3 Mio. (Q2-2023: EUR -7,1 Mio.). Zum Halbjahr notierten der operative Cashflow bei EUR 5,5 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 56,8 Mio.) und der Free Cashflow bei EUR -18,5 Mio. (1. Halbjahr 2023: EUR 24,7 Mio.). Für die Einsatzstoffe war im ersten Halbjahr 2024 im Durchschnitt mehr aufzuwenden als im Vorjahresvergleichszeitraum. Entsprechend deutlich veränderte sich der Net Working Capital ? Bedarf und belastete den operativen Cashflow. Reduzierte, aber dennoch signifikante Investitionen führten zum entsprechend reduzierten Free Cashflow. Die Bilanzsumme betrug zum 30. Juni 2024 EUR 988,5 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 903,2 Mio.). Das Eigenkapital veränderte sich im gleichen Zeitraum kaum und betrug EUR 457,7 Mio. (31. Dezember 2023: EUR 457,6 Mio.). Per 30. Juni 2024 beträgt die Eigenkapitalquote der Gesellschaft 46,3 % (31. Dezember 2023: 50,7 %). Grundsätzlich ist die Gesellschaft für das zweite Quartal von einer deutlich verbesserten Dynamik und entsprechend erholten Kennzahlen ausgegangen. Aktuell unterschreiten die Zwischenergebnisse die Gesamtjahreserwartung (EUR 90,0 Mio. bis EUR 110,0 Mio.) rein rechnerisch. Gleichzeitig geht das Unternehmen für den weiteren Jahresverlauf von einer Verbesserung der Marktsituation (konjunkturelle Entwicklungen; Kundennachfrage; Wettbewerbssituation) aus und sieht daher aktuell von einer Präzisierung der Guidance ab. Die endgültigen Finanzzahlen sowie weitere Informationen zur bisherigen Geschäftsentwicklung 2024 werden wie geplant am 15. August 2024 im Halbjahresbericht veröffentlicht.
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1951153 22.07.2024 CET/CEST