News-Ticker
AdHoc-Meldungen Corporate-News
Insider-Handel Stimmrechte
weitere Meldungen
16.12. 18:14 vor 1 Stunde
Janosch film & medien AG
EQS-Adhoc: Janosch film & medien AG: Veräußerung von Janosch Kunstwerken
16.12. 15:30 vor 4 Stunden
MIC Market Information & Content Publishing GmbH
EQS-News: Graphite One gibt ?LIFE-Finanzierung? und gleichzeitige Privatplatzierung bekannt
16.12. 09:05 vor 10 Stunden
hpw Metallwerk GmbH
EQS-News: HPW Metallwerk: Thomas Marek wird CFO
In allen Meldungen suchen

28.Januar 2020 07:15 Uhr

Wacker Chemie AG, WKN WCH888, ISIN DE000WCH8881

[ Aktienkurs Wacker Chemie AG | Weitere Meldungen zur Wacker Chemie AG ]





DGAP-News: Wacker Chemie AG


/ Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis






Wacker Chemie AG: Sondereinflüsse prägen die Geschäftszahlen von WACKER im Jahr 2019








28.01.2020 / 07:15




Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.




- KONZERNUMSATZ ERREICHT MIT 4,93 MRD. ? KNAPP DAS NIVEAU DES VORJAHRES



- EBITDA IST MIT 780 MIO. ? UM 16 PROZENT UNTER VORJAHR



- GUTE ENTWICKLUNG IM CHEMIEGESCHÄFT, RAHMEN-BEDINGUNGEN BEI SOLARSILICIUM UNBEFRIEDIGEND



- AUSSERPLANMÄSSIGE ABSCHREIBUNG VON RUND 760 MIO. ? AUF POLYSILICIUMANLAGEN MINDERT EBIT UND JAHRESERGEBNIS



- EBIT BELÄUFT SICH DAMIT AUF RUND -540 MIO. ?



- JAHRESERGEBNIS 2019 LIEGT BEI -630 MIO. ?



- NETTO-CASHFLOW IST MIT RUND 185 MIO. ? POSITIV UND DEUTLICH ÜBER VORJAHR



München, 28. Januar 2020 - Die Wacker Chemie AG hat das Jahr 2019 im Rahmen ihrer eigenen Erwartungen abgeschlossen. Nach vorläufigen Berechnungen erzielte der Münchner Chemiekonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 4,93 Mrd. ? (2018: 4,98 Mrd. ?) und hat damit das Niveau des Vorjahres knapp erreicht. Niedrigere Preise, vor allem für Solarsilicium, aber auch für Standardsilicone sind der wesentliche Grund für den leichten Rückgang um 1 Prozent. Insgesamt höhere Absatzmengen, Produktmixeffekte sowie Wechselkursveränderungen durch den im Jahresvergleich stärkeren US-Dollar haben den Umsatz dagegen positiv beeinflusst.



Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Geschäftsjahres 2019 belief sich nach den vorläufigen Zahlen auf 780 Mio. ? (2018: 930 Mio. ?). Das sind 16 Prozent weniger als vor einem Jahr. Das EBITDA enthält als Sonderertrag Versicherungsleistungen von 112,5 Mio. ? aus dem Schadensfall des Jahres 2017 am Standort Charleston, die WACKER im 3. Quartal in den Herstellungskosten verbucht hatte. Vor allem die erheblich geringeren Durchschnittspreise für Solarsilicium und damit auch Effekte aus Bestandsbewertungen, niedrigere Preise für Standardsilicone und die stark gestiegenen Stromkosten in Deutschland haben die Ertragsentwicklung belastet.



Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich auf -540 Mio. ? (2018: 390 Mio. ?). Dies ist vor allem eine Konsequenz der Sonderabschreibung von 760 Mio. ?. Wie bereits gemeldet, wird WACKER im Zuge der Abschlusserstellung diese außerplanmäßige Abschreibung auf den Bilanzwert seiner Anlagen zur Herstellung von Polysilicium vornehmen. Hintergrund dieser Maßnahme sind die verhaltenen Erwartungen des Unternehmens für die weitere Preisentwicklung bei Solarsilicium. Insgesamt belaufen sich die Abschreibungen im Jahr 2019 damit auf rund 1,32 Mrd. ?. Das Jahresergebnis 2019 liegt damit bei -630 Mio. ? (2018: 260 Mio. ?).



"Unsere Ertragsentwicklung im vergangenen Jahr ist stark von Sondereinflüssen aus den erhaltenen Versicherungsleistungen und der außerplanmäßigen Abschreibung auf das Anlagevermögen geprägt", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl. "Operativ hat sich vor allem unser Chemiegeschäft weiter gut entwickelt. Die Margen bei Siliconen sind nach dem Ausnahmejahr 2018 wieder auf das normale Niveau zurückgekehrt. Dagegen haben wir bei Dispersionen, Dispersionspulvern und biotechnologisch hergestellten Produkten unsere Ertragskraft deutlich gesteigert. Weiterhin unbefriedigend waren jedoch die Rahmenbedingungen im Geschäft mit Solarsilicium. Hier sind die Preise wegen der hohen Überkapazitäten, die staatlich subventionierte Wettbewerber in China aufgebaut haben, im vergangenen Jahr erheblich zurückgegangen. Derzeit erarbeiten wir ein umfassendes Programm, mit dem wir WACKER effizienter und leistungsfähiger aufstellen und Kosten in signifikantem Umfang einsparen wollen. Konkrete Ziele dazu werden wir voraussichtlich schon im 1. Quartal 2020 bekanntgeben."



Investitionen, Netto-Cashflow und Nettofinanzschulden



Die Investitionen von WACKER im Geschäftsjahr 2019 lagen nach den vorläufigen Zahlen bei 380 Mio. ? (2018: 461 Mio. ?). Das sind 18 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Mittel gingen vor allem in den Ausbau der Kapazitäten in den Chemiebereichen. Der Netto-Cashflow summierte sich im Geschäftsjahr 2019 auf rund 185 Mio. ? (2018: 86 Mio. ?; angepasst wegen geänderter Definition) und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Die erhaltenen Versicherungsleistungen aus dem Schadensfall in Charleston haben den Mittelzufluss um rund 100 Mio. ? erhöht. Gegenläufig hat eine Sonderzahlung an die Pensionskasse der Wacker Chemie VVaG, die das Unternehmen im 4. Quartal 2019 geleistet hat, den Netto-Cashflow um 70 Mio. ? gemindert. Die Nettofinanzschulden lagen zum Stichtag 31. Dezember 2019 bei rund 715 Mio. ? (31.12.2018: 610 Mio. ?). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist auf die neue Leasingbilanzierung nach IFRS 16 zurückzuführen. Sie hat die Nettofinanzschulden um 120 Mio. ? erhöht.



Geschäftsbereiche



WACKER hat im Geschäftsjahr 2019 von der weiterhin guten Kundennachfrage nach seinen Chemieprodukten profitiert. WACKER SILICONES erzielte einen Jahresumsatz von 2,45 Mrd. ? (2018: 2,50 Mrd. ?) und blieb damit trotz spürbar niedrigerer Preise für Standardsilicone nur um 2 Prozent unter dem hohen Wert des Vorjahres. WACKER POLYMERS erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 1,32 Mrd. ? (2018: 1,28 Mrd. ?). Das ist ein Plus von 3 Prozent. Der Umsatz von WACKER BIOSOLUTIONS wuchs im vergangenen Geschäftsjahr um 8 Prozent auf 245 Mio. ? (2018: 227 Mio. ?).



Das EBITDA der Chemiebereiche ist 2019 in der Summe um 11 Prozent zurückgegangen. Ursächlich dafür waren in erster Linie die niedrigeren Preise für Standardsilicone. Dagegen hat WACKER im Geschäft mit Dispersionen, Dispersionspulvern und biotechnologisch hergestellten Produkten das EBITDA kräftig ausgebaut. WACKER SILICONES erzielte 2019 ein EBITDA von 480 Mio. ? (2018: 617 Mio. ?). Das ist ein Rückgang um 22 Prozent. Das EBITDA von WACKER POLYMERS belief sich auf 195 Mio. ? (2018: 148 Mio. ?). Ausschlaggebend für diesen Anstieg um 32 Prozent waren die im Jahresvergleich höheren Absatzmengen und die gute Kostenstruktur des Geschäftsbereichs. WACKER BIOSOLUTIONS erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr ein EBITDA von 30 Mio. ? (2018: 24 Mio. ?). Das ist ein Plus von 25 Prozent. Höhere Absatzmengen und die steigende Auslastung der Biopharma-Produktion haben die Ertragsentwicklung positiv beeinflusst.



WACKER POLYSILICON erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 780 Mio. ? (2018: 824 Mio. ?). Maßgeblich für diesen Rückgang um 5 Prozent waren die im Jahresvergleich deutlich niedrigeren Preise für Solarsilicium auf Grund der in China aufgebauten Überkapazitäten. Stark gestiegene Absatzmengen konnten das nicht vollständig ausgleichen. Das EBITDA des Geschäftsbereichs summierte sich 2019 auf 55 Mio. ? (2018: 72 Mio. ?) und blieb damit um 24 Prozent unter Vorjahr. Zusätzlich zu den niedrigeren Durchschnittspreisen für Polysilicium haben Bestandsabwertungen das EBITDA gemindert. Dagegen haben die Versicherungsleistungen für den Schadensfall in Charleston, die der Geschäftsbereich im 3. Quartal 2019 verbucht hatte, das EBITDA um 112,5 Mio. ? erhöht. Bereinigt um diesen Sonderertrag beläuft das EBITDA von WACKER POLYSILICON im Gesamtjahr 2019 auf rund -55 Mio. ?.



Vorläufige Eckdaten WACKER-Konzern







































Mio. ? 2019e 2018 Veränd.
in %
Umsatz 4.930 4.979 -1
EBITDA 780 930 -16
EBITDA-Marge(%) 16 19 -
EBIT -540 390 n.a.
EBIT-Marge(%) -11 8 -
Jahresergebnis -630 260 n.a.
Investitionen 380 461 -18
Netto-Cashflow 185 86 >100

 

Die in dieser Presseinformation enthaltenen Zahlen und Trendaussagen zu den Geschäftsergebnissen des Jahres 2019 sind vorläufig. Die Wacker Chemie AG wird ihren Bericht zum Geschäftsjahr 2019 am 17. März 2020 veröffentlichen.



 



Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.



 



 



Weitere Informationen erhalten Sie von:

Wacker Chemie AG

Presse und Information

Christof Bachmair

Tel. +49 89 6279-1830
christof.bachmair@wacker.com
















28.01.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de





























Sprache: Deutsch
Unternehmen: Wacker Chemie AG

Hanns-Seidel-Platz 4

81737 München

Deutschland
Telefon: 0049-89-6279-1633
Fax: 0049-89-6279-2933
E-Mail: investor.relations@wacker.com
Internet: www.wacker.com
ISIN: DE000WCH8881
WKN: WCH888
Indizes: SDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange
EQS News ID: 961393





 
Ende der Mitteilung DGAP News-Service





961393  28.01.2020 



fncls.ssp?fn=show_t_gif&application_id=961393&application_name=news&site_id=mastertraders
Hinweis
Haftungsausschluss und wichtiger Hinweis nach §34 WPHG zur Vermeidung von Interessenskonflikten:
Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informations-Angeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen. Wir weisen Sie darauf hin, dass die an der Erstellung von Beiträgen beteiligten Personen regelmäßig mit den besprochenen Aktien selbst handeln.