Der Blick auf die allgemeine Wirtschaftslage, egal ob regional oder global, bereitet derzeit kaum Freude. Und jetzt - so werden sich viele sagen - auch noch dieses Virus. Die Kautschukbranche, wirtschaftlich verbunden mit der Gesamtwirtschaft wie kaum eine andere Industrie, wird von dieser Eintrübung nicht verschont. Durch das Coronavirus neu dazugekommen ist die Sorge vor dem Reißen der Lieferketten. Der Stillstand der chinesischen Produktionswirtschaft wird früher oder später zu Lieferengpässen führen, wenn er sich nicht zeitnah auflöst. Bislang funktionieren zahlreiche deutsche Unternehmen noch gut, weil sie einerseits auf Lagerbestände zurückgreifen können und weil andererseits noch laufend Material eintrifft, welches vor der Krise im weit entfernten China produziert und auf den Weg nach Europa gebracht worden ist. Dazu kommt jedoch, dass China nicht nur Lieferant, sondern vor allem auch ein bedeutender Kunde und Verbraucher für deutsche und europäische Güter ist. Viele Unternehmen, das weiß TIMBERFARM, der Kautschukindustrie, insbesondere die Reifen- und Autoindustrie, werden das derzeit prognostizierte Minus von drei Prozent Wirtschaftswachstum in China für das erste Quartal 2020 zu spüren bekommen. Kein Wunder, dass der aktuelle Geschäftsklimaindex auf die stagnierende Nachfrage und den niedrigen Auftragsbestand sehr verhalten reagiert.
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1058171 28.05.2020