Schaltbau Holding AG im ersten Quartal mit stabilem Umsatz und Ergebnisbelastung durch COVID-19-Pandemie - Konzernumsatz mit 119,6 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 120,0 Mio. Euro like-for-like) - EBIT-Marge sinkt durch COVID-19-Belastung auf 3,2 Prozent (Vorjahr: 6,9 Prozent like-for-like) - Prognose für 2020 unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie bestätigt: Konzernumsatz zwischen 460 und 500 Mio. Euro bei einer Konzern-EBIT-Marge von rund 4 Prozent München, 29. April 2020 - Der Vorstand der Schaltbau Holding AG [ISIN DE000A2NBTL2] hat heute die Zahlen für das erste Quartal 2020 veröffentlicht und seine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 bestätigt. Demnach war die Geschäftsentwicklung in den vier Segmenten im ersten Quartal uneinheitlich und wie erwartet von der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Der Auftragseingang sank zwar erwartungsgemäß um 9,3 Mio. Euro auf 143,2 Mio. Euro (Vorjahr auf vergleichbarer Basis: 152,5 Mio. Euro). Dennoch ergab sich eine weiterhin hohe Book-to-Bill-Ratio von 1,2 (Vorjahr: 1,3). "Wir blicken bzgl. des Ergebnisses auf ein Quartal mit gemischten Entwicklungen zurück, in dem unsere strategische Positionierung - neben unserer sorgfältigen operativen Konzernsteuerung im aktuellen Krisenmodus - einmal mehr Ihre besondere Bedeutung für die Stabilität des gesamten Konzerns zeigt", sagt Dr. Albrecht Köhler, CEO der Schaltbau Holding AG. "Mittel- und langfristig werden wir von den intakten Wachstumstreibern in den für uns relevanten Märkten profitieren." Mit einem Rückgang des Auftragseingangs um 14,8 % auf 72,8 Mio. Euro trug das Bode-Segment maßgeblich zu dieser Entwicklung bei (Vorjahr: 85,4 Mio. Euro). Der Segmentumsatz erhöhte sich dagegen leicht um 0,5 % auf 62,6 Mio. Euro (Vorjahr: 62,3 Mio. Euro). Das Segment-EBIT reduzierte sich um 2,0 Mio. Euro auf 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 1,3 % (Vorjahr: 4,5 %). Der Auftragseingang im Schaltbau-Segment verzeichnete ebenfalls einen Rückgang um 12,2 % auf 41,1 Mio. Euro (Vorjahr: 46,8 Mio. Euro). Der Segmentumsatz lag im Berichtszeitraum mit 33,6 Mio. Euro um 13,2 % unter dem Vorjahr (38,7 Mio. Euro). Das Segment-EBIT reduzierte sich um 2,1 Mio. Euro auf 5,0 Mio. Euro (Vorjahr: 7,1 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 14,6 % (Vorjahr: 18,2 %). Im Pintsch-Segment stieg der Auftragseingang um 21,1 % deutlich auf 19,5 Mio. Euro (Vorjahr: 16,1 Mio. Euro). Der Segmentumsatz stieg ebenfalls überproportional um 32,9 % auf 19,4 Mio. Euro (Vorjahr: 14,6 Mio. Euro). Das Segment-EBIT reduzierte sich um 0,4 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro). Damit ergab sich eine EBIT-Marge von 3,4 % (Vorjahr: 7,3 %). Mit einem Wachstum von 133,3 % auf 9,8 Mio. Euro wies der Auftragseingang im SBRS-Segment die größte Dynamik auf (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro). Der Segmentumsatz reduzierte sich im Berichtszeitraum dagegen um 9,3 % auf 3,9 Mio. Euro (Vorjahr: 4,3 Mio. Euro). Das Segment-EBIT reduzierte sich um 0,3 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 3,1 % (Vorjahr: 9,4 %). Der Konzernumsatz reduzierte sich im Berichtszeitraum mit 0,4 % nur leicht auf 119,6 Mio. Euro (Vorjahr: 120,0 Mio. Euro). Die Gesamtleistung blieb mit 125,8 Mio. Euro ebenfalls nahezu unverändert (Vorjahr: 126,9 Mio. Euro). Bei deutlich höheren sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) sowie um 4,5 % gestiegenen Materialkosten in Höhe von 67,2 Mio. Euro (Vorjahr: 64,3 Mio. Euro) ergibt sich ein um 3,6 % gesunkener Rohertrag in Höhe von 61,5 Mio. Euro (Vorjahr: 63,8 Mio. Euro). Während der Personalaufwand um 8,0 % auf 43,1 Mio. Euro anstieg (Vorjahr: 39,9 Mio. Euro), sank der sonstige betriebliche Aufwand um 7,0 % auf 10,7 Mio. Euro (Vorjahr: 11,5 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der um 5,4 % höheren Abschreibungen in Höhe von 3,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro) ergibt sich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 3,9 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro). Bei einem nahezu unveränderten Finanzergebnis in Höhe von -1,5 Mio. Euro (Vorjahr: -1,3 Mio. Euro) sowie Ertragsteuern in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro) erwirtschaftete der Schaltbau-Konzern im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro). Davon entfielen 0,4 Mio. Euro auf die Anteile von Minderheitsgesellschaftern (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro) und 1,3 Mio. Euro auf den Anteil der Aktionäre der Schaltbau Holding AG (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro). Die Bilanzsumme blieb zum Bilanzstichtag mit 398,4 Mio. Euro nahezu unverändert (31. Dezember 2019: 401,2 Mio. Euro). Die langfristigen Vermögensgegenstände reduzierten sich entsprechend nur leicht auf 162,1 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 164,2 Mio. Euro), im Wesentlichen aufgrund eines Rückgangs der sonstigen Finanzanlagen auf 2,6 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 3,6 Mio. Euro) sowie der latenten Steueransprüche auf 12,6 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 13,4 Mio. Euro). Die kurzfristigen Vermögensgegenstände blieben mit 236,3 Mio. Euro ebenfalls nahezu unverändert (31. Dezember 2019: 237,0 Mio. Euro). Während sich die Vorräte auf 121,3 Mio. Euro erhöhten (31. Dezember 2019: 109,7 Mio. Euro), reduzierten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 80,5 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 83,6 Mio. Euro). Ferner reduzierten sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 15,0 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 25,2 Mio. Euro). Das Eigenkapital blieb mit 96,4 Mio. Euro zum Bilanzstichtag nahezu unverändert (31. Dezember 2019: 97,4 Mio. Euro). Die langfristigen Verbindlichkeiten reduzierten sich leicht auf 138,4 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 146,5 Mio. Euro), insbesondere aufgrund gesunkener Pensionsrückstellungen in Höhe von 36,5 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 39,0 Mio. Euro) sowie sonstiger Rückstellungen in Höhe von 1,2 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 2,2 Mio. Euro) und Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 88,6 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 92,7 Mio. Euro). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich dagegen leicht auf 163,6 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 157,3 Mio. Euro). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf 56,9 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 50,4 Mio. Euro) zurückzuführen, während sich die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten auf 23,2 Mio. Euro reduzierten (31. Dezember 2019: 26,1 Mio. Euro). Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: -1,7 Mio. Euro). Während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit 3,9 Mio. Euro zwar deutlich niedriger ausfiel (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro), betrug die Abnahme des Umlaufvermögens im Berichtszeitraum lediglich 9,1 Mio. Euro, während diese im Vorjahr noch 22,8 Mio. Euro ausmachte. Darüber hinaus nahmen die Rückstellungen um 1,5 Mio. Euro ab, während sie im Vorjahr um 6,3 Mio. zugenommen hatten. Schließlich nahmen die Verbindlichkeiten um 6,3 Mio. Euro zu (Vorjahr: 2,4 Mio. Euro). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit reduzierte sich leicht auf -3,2 Mio. Euro (Vorjahr: -2,3 Mio. Euro), insbesondere aufgrund gestiegener Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 4,0 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro). "Wir haben unsere Prognose für das laufende Geschäftsjahr sowie die wesentlichen Annahmen für deren Ableitung bereits im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019 unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie ausführlich erläutert", sagt Thomas Dippold, CFO der Schaltbau Holding AG. "Diese Einschätzung können wir auch nach Ablauf des ersten Quartals des Geschäftsjahres voll bestätigen." Der verkürzte, ungeprüfte Konzernzwischenabschluss der Gesellschaft steht auf der Homepage unter https://ir.schaltbaugroup.com zum Download bereit. Über die Schaltbau Gruppe Kontakt: Dr. Kai Holtmann Leiter Investor Relations & Corporate Communications Schaltbau Holding AG Hollerithstraße 5 81829 München Deutschland T +49 89 93005-209 investor@schaltbau.de
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1032051 29.04.2020