ProCredit Gruppe erzielt in 2019 gutes Wachstum und ein solides Finanzergebnis - Kundenkreditportfolio wächst um 10,3 %, Kundeneinlagen um 14,2 % - Konzernergebnis liegt mit 54,3 Mio. EUR am oberen Ende des prognostizierten Korridors - Konzernergebnis reflektiert Aufwendungen aus den zum Anfang des Jahres geplanten und erfolgreich abgeschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen - Fortschritte bei der Erreichung der gruppenweiten SDG Ziele heute in separatem Impact Report 2019 veröffentlicht Frankfurt am Main, 26. März 2020 - Die schwerpunktmäßig in Südost- und Osteuropa tätige ProCredit Gruppe verzeichnete 2019 ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr. Das Wachstum im Kundenkreditportfolio entsprach mit 448 Mio. EUR bzw. 10,3 % den gesteckten Zielen (2018: 482 Mio. EUR bzw. 12,3 %). Das Konzernergebnis lag mit 54,3 Mio. EUR am oberen Rand des Prognosekorridors und entspricht einer Eigenkapitalrendite von 6,9 % (2018: 54,5 Mio. EUR / 7,6 %). Die Aufwendungen aus den zum Anfang des Jahres 2019 geplanten Restrukturierungsmaßnahmen realisierten sich erwartungsgemäß und prägten das Konzernergebnis. Für die ProCredit Gruppe war 2019 ein erfolgreiches Jahr, in dem wichtige Meilensteine erreicht und solide Ergebnisse erzielt wurden. Die volle Aufmerksamkeit richtet sich jetzt auf die Herausforderungen, die das Jahr 2020 an die Gruppe, ihre Kunden sowie an die Ökonomien und Gesellschaft in den einzelnen Ländern stellen wird. Das Wachstum des Kreditportfolios im vergangenen Geschäftsjahr von 448 Mio. EUR wurde von einer weiteren Verbesserung der Portfolioqualität begleitet. Der Anteil notleidender Kredite am Gesamtkreditportfolio sank im Verlauf des Jahres um 0,6 Pp auf 2,5 % (2018: 3,1 %). Der Risikodeckungsgrad blieb mit 89,1 % auf einem soliden Niveau und im Vergleich zum Vorjahr (90,8 %) weitestgehend konstant. Einlagen von Kunden nahmen im Geschäftsjahr um 538 Mio. EUR zu (2018: 255 Mio. EUR) und wuchsen damit stärker als das Kreditportfolio. Diese positive Entwicklung wurde sowohl von Geschäfts- als auch von Privatkunden getragen. Die Liquiditätslage der Gruppe wurde zudem durch die Platzierung von Green Bonds und anderen Refinanzierungsmaßnahmen weiter gestärkt. Die Liquiditätsdeckungsquote (LCR) von 198 % zum Ende des Jahres untermauert die komfortable Liquiditätslage der Gruppe. Mit 54,3 Mio. EUR lag das Konzernergebnis 2019 am oberen Ende des prognostizierten Korridors. Es enthält die angekündigten negativen Sondereffekte aus dem Verkauf der ProCredit Bank Kolumbien (-7,2 Mio. EUR), dem Abschluss der Restrukturierungsaktivitäten der ProCredit Bank Albanien (-2,8 Mio. EUR) und der Goodwill-Abschreibung der ProCredit Bank in Rumänien (-2,0 Mio. EUR). Des Weiteren ergaben sich zusätzliche Aufwendungen aus der energieeffizienten Modernisierung des Bürogebäudes der ProCredit Bank Kosovo (- 1,9 Mio. EUR). Auf der anderen Seite verringerten sich im letzten Quartal des Jahres die Aufwendungen aus der Risikovorsorge um 5,7 Mio. EUR. Dies ergab sich aus einer weiteren Verbesserung der Portfolioqualität, Eingängen aus abgeschriebenen Krediten sowie der Aktualisierung von Parametern des Kreditrisikomodells. Insgesamt kam es im Geschäftsjahr zu einer Nettoauflösung der Aufwendungen aus der Risikovorsorge von 3,3 Mio. EUR (2018: 4,7 Mio. EUR). Das Kosten-Ertrags-Verhältnis lag zum Ende des Geschäftsjahres bei 70,5 % und somit leicht über dem prognostizierten Zielwert von 70 %. Die Kapitalausstattung der Gruppe war im Geschäftsjahr stabil. Die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) lag zum 31. Dezember 2019 mit 14,1 % wie erwartet über 13 %. Die ProCredit Gruppe verpflichtet sich weiterhin dazu, einen wesentlichen Entwicklungsbeitrag zu leisten und will so die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) unterstützen. Weiterführende Informationen und Hintergründe wurden heute im umfassenden Impact Report der Gruppe veröffentlicht. Das Portfolio der grünen Kredite wuchs 2019 um 17,4 % und machte zum Ende des Geschäftsjahres einen Anteil von 16,6 % des gesamten Kundenkreditportfolios aus (2018: 15,4 %). Der Anteil notleidender Kredite lag in diesem stark wachsenden Portfolio bei nur 0,6 % (2018: 0,7 %). Darüber hinaus konnte die ProCredit Gruppe eine Reduktion der eigenen CO2-Emissionen von 19 % erzielen. Mittelfristig sollen die Geschäftsaktivitäten der ProCredit Gruppe CO2-neutral ablaufen und ein Anteil des grünen Portfolios am Gesamtportfolio von 20 % erreicht werden. Zudem soll weiterhin kontinuierlich in Trainingsstunden für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert werden, um das bereits hohe Niveau von sozialem und ökologischem Verantwortungsbewusstsein weiter auszubauen. Nach vorne schauend und angesichts der aktuellen Entwicklungen im Hinblick auf die Ausbreitung von COVID-19 werden im Jahr 2020 die Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden, eine proaktive Steuerung von Risiken sowie die Unterstützung von Kunden im Vordergrund stehen. Das Management charakterisiert die Gesamtlage der Gruppe als stabil und sieht den aktuellen Auftrag der Gruppe darin, ihren Kunden die notwendige Unterstützung zu geben: "Die strategischen Initiativen der letzten Jahre bilden eine gute Grundlage, um die bevorstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Enge Beziehungen zu sorgfältig ausgewählten Kunden bei einer reduzierten Anzahl von Filialen ermöglichen es der Gruppe, Kreditrisiken effizient zu steuern. Dank der bewährten digitalen Banking-Plattform ist das laufende Kundengeschäft nicht auf physische Präsenz angewiesen und bleibt daher weitgehend unbeeinträchtigt. Eine gute Ausgangsposition, um die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern, ist auch die ausgesprochen hohe Qualifizierung unserer Mitarbeiter, die immer schon im Fokus unserer Geschäftsstrategie stand." Unter den aktuellen Voraussetzungen wird eine rückläufige, aber positive Eigenkapitalrendite erwartet bei einem stabilen Kosten-Ertrags-Verhältnis von ca. 70 %. Für das Kundenkreditportfolio wird ein gegenüber 2019 gemäßigteres prozentuales Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich erwartet. Diese Prognosen beruhen auf aktuellen Einschätzungen der Gesamtlage, die sich aufgrund sehr dynamischer Entwicklungen hinsichtlich der COVID-19 Pandemie in den nächsten Tagen und Wochen ändern kann. Auch bei einer weitreichenden Verschlechterung der Gesamtlage und unter Berücksichtigung der angestrebten Dividendenauszahlung in Höhe von einem Drittel des Konzerngewinns 2019 wird für das Ende des Jahres 2020 von einer harten Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) von über 13 % ausgegangen. Angesichts des klar fokussierten Geschäftsmodells der ProCredit Gruppe, ihren engen Kundenbeziehungen und der konservativen Risikostrategie sieht der Vorstand die mittelfristige Entwicklung der Gruppe weiterhin positiv und bestätigt die formulierten mittelfristigen Ziele. Der Geschäftsbericht 2019 der ProCredit Gruppe, der nichtfinanzielle Impact Report 2019 sowie der Offenlegungsbericht 2019 stehen ab heute auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/ zur Verfügung. Kontakt: Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA Zukunftsgerichtete Aussagen
|
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | ProCredit Holding AG & Co. KGaA |
Rohmerplatz 33-37 | |
60486 Frankfurt am Main | |
Deutschland | |
Telefon: | +49-69-951437-0 |
Fax: | +49-69-951437-168 |
E-Mail: | pch.info@procredit-group.com |
Internet: | www.procredit-holding.com |
ISIN: | DE0006223407 |
WKN: | 622340 |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Düsseldorf, Stuttgart, Tradegate Exchange |
EQS News ID: | 1007359 |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1007359 26.03.2020