Offenburg, 04. Mai 2020 Freie Bettenkapazitäten führten zu einem Umsatz- und Ergebnisrückgang im 1. Quartal 2020 - noch keine verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2020 möglich Im 1. Quartal 2020 lag der Konzernumsatz der MEDICLIN Aktiengesellschaft (MEDICLIN) in Höhe von 167,4 Mio. Euro auf dem Niveau des Vergleichsquartals 2019. Die Umsatzerlöse des Segments Postakut sanken um 2,9 Mio. Euro oder 2,8 %. Das Segment Akut verbesserte seinen Umsatz um 3,2 Mio. Euro oder 5,4 %. Der Umsatz des Geschäftsfelds Pflege lag leicht unter dem Vorjahresniveau. Ausgewiesen wird für das 1. Quartal 2020 ein Konzernbetriebsergebnis in Höhe von -3,9 Mio. Euro (Q1 2019: 1,6 Mio. Euro). Im Segment Postakut lag das Segmentergebnis bei -2,2 Mio. Euro (Q1 2020: 2,9 Mio. Euro) und im Segment Akut bei -0,3 Mio. Euro (Q1 2019: -0,5 Mio. Euro). In den ersten drei Monaten 2019 wurden 9,5 Mio. Euro (brutto) investiert (Q1 2019: 11,2 Mio. Euro), überwiegend in den Umbau bzw. Ausbau der Kliniken und in die medizinische Ausstattung. Die Investitionen liegen damit im Rahmen der Jahresplanung. Zum 31. März 2020 betrugen die liquiden Mittel 28,5 Mio. Euro (31.12.2019: 37,2 Mio. Euro). Freie Kapazitäten im Kampf gegen den Corona-Virus geschaffen Ergebnisbelastend sowohl für den Konzern als auch für die Segmente haben sich gegenüber dem Vorjahresquartal eine geringere Auslastung in den Kliniken ausgewirkt. Aufgrund der Ausbreitung der Corona-Pandemie haben die Akut-Kliniken der MEDICLIN seit Mitte März 2020 alle aufschiebbaren Operationen abgesagt und die Beatmungskapazitäten um 40 % erhöht. Was die Postakut-Kliniken anbelangt, so haben mehr als die Hälfte der Einrichtungen in Abstimmung mit den jeweiligen Ländern Bettenkapazitäten für Corona-Patienten bzw. zur Entlastung der regionalen Krankenhäuser freigehalten. Rückkehr zur Normalität nicht vor der 2. Jahreshälfte 2020 erwartet Derzeit ist nicht abschätzbar, inwieweit der durch die Regierung geschaffene Schutzschirm die tatsächlich anfallenden finanziellen Belastungen durch den Rückgang der Auslastung in den Kliniken ausgleichen wird. Dies wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Aufgrund der aktuellen Situation geht der Vorstand derzeit nicht mehr davon aus, dass die für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlichten Erwartungen noch erreicht werden. Sobald die Entwicklung verlässlich einschätzbar ist, wird der Vorstand eine neue Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr bekannt geben. MEDICLIN geht derzeit davon aus, dass eine Rückkehr zur Normalität nicht vor der 2. Jahreshälfte 2020 zu erwarten ist. Danach kann ein gewisser Nachholeffekt bzw. eine erhöhte Nachfrage nach medizinischen und therapeutischen Leistungen eintreten. Der Zwischenbericht zum 31. März 2020 ist ab heute unter www.mediclin.de in Deutsch und Englisch abrufbar. / Über die MEDICLIN AG (Ticker: MED; WKN: 659 510) Zu MEDICLIN gehören deutschlandweit 36 Kliniken, sieben Pflegeeinrichtungen und neun Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über rund 8.500 Betten/Pflegeplätze und beschäftigt rund 10.500 Mitarbeiter. In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN dem Patienten die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf. MEDICLIN ? ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.
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