Umfassende MGI-Datenauswertung: Run auf Online Games während COVID-19 - Digitale Nähe gefragt - Zahl der neuen Spieler insgesamt steigt um 43 Prozent - Multiplayer Online Spiele mit überdurchschnittlich hohen Zuwächsen von bis zu 75 Prozent - Aktivitätslevel der Online-Gamer im April 2020 besonders hoch - Spielerzahl weltweit im Gleichschritt mit dem Lockdown gestiegen - MGI-CEO: "Viele der neuen Spieler werden bleiben." 10. Juni 2020 - Während des Lockdowns im Zuge der Corona-Krise ist die Anzahl der Online-Gamer sowohl in Europa als auch in den USA und anderen Teilen der Welt deutlich gewachsen. Die Entwicklung der Spielerzahlen hat sich dabei weltweit nahezu im Gleichschritt mit den verschiedenen Phasen der sozialen Distanzierung vollzogen. Der Wunsch nach zumindest digitaler Nähe während COVID-19 war dabei besonders ausgeprägt. Sogenannte Multiplayer Online Games, bei denen mehrere Spieler getrennt voneinander zusammenspielen, waren besonders gefragt. Der Trend war in Europa und den USA gleichermaßen ausgeprägt. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Datenerhebung zur Entwicklung des Spielverhaltens in verschiedenen Phasen der COVID-19 Krise, die von der Media and Games Invest plc (MGI), einem weltweit aufgestellten Anbieter von Online-Spielen und Mobile-Games mit mehr als 5 Millionen aktiven Spielern, vorgenommen wurde. Neuregistrierungen steigen gegen den üblichen saisonalen Trend an Im April 2020 - zu einer Zeit als weltweit weitreichende Lockdown Maßnahmen umgesetzt wurden - lag die Zahl der neuen Registrierungen von Spielern um 43 Prozent über dem Durchschnittswert von Januar und Februar. Besonders ausgeprägt war das Interesse neuer Spieler dabei an Massively Multiplayer Online Games (MMOs), bei denen der Anstieg neuer Spieler im März bei 35 Prozent und im April sogar bei 75 Prozent lag gegenüber Januar/Februar. Normalerweise ist im Frühjahr auch schönwetterbedingt im gleichen Zeitraum ein Rückgang um 8-12 Prozent zu verzeichnen. Remco Westermann, CEO von Media and Games Invest: "Der digitale Austausch bei Multi Player Online Games hat offensichtlich den direkten Kontakt zwischen Menschen während des harten Lockdowns in Teilen ersetzt. Zudem spielt natürlich eine Rolle, dass die Menschen, die lange Zeit zu Hause sind, interaktives Entertainment gegenüber passivem Entertainment wie etwa TV-Serien oder Spielfilmen bevorzugen. Mit durchschnittlich insgesamt rund 5 Millionen aktiven Spielern weltweit verfügen wir über eine breite Datenbasis, so dass wir aus der Datenauswertung aussagekräftige Trends ableiten können." Doch nicht nur die Zahl der Neu-Registrierungen stieg, sondern es wurde auch tatsächlich kräftig gespielt: Die Zahl der in den Spielen aktiven Gamer lag im April 2020 um 31 Prozent über dem Durchschnitt der saisonal normalerweise deutlich stärkeren Monate Januar/ Februar. Im direkten Vorjahresvergleich fällt die Zunahme noch deutlicher aus. Remco Westermann: "Unsere Daten für Mai und Juni zeigen bereits jetzt indikativ, dass die Zahl der aktiven Online-Spieler trotz der deutlichen Lockerung der Corona-Maßnahmen weiter substantiell über den Vorjahreswerten liegt. Die Freude am Spielen, die der eine oder andere während des Lockdowns (wieder-)entdeckt hat, scheint vorzuhalten. Es wird interessant sein, in den kommenden Monaten zu beobachten, wie sich die Entwicklung weiter gestaltet. Die Entwicklung passt aber auch zu historischen Erfahrungen: In Krisenzeiten wird eher etwas mehr gespielt, was sich danach in besseren Zeiten auf einem höheren Niveau als ursprünglich fortsetzt." Die Spieler sind auch weiterhin bereit zu zahlen Die vielen Millionen Gamer, von denen MGI Daten erhoben hat, haben in allen Spielen die Wahl, ob sie komplett kostenlos spielen oder in den Games Geld für schnellere Spielfortschritte oder zusätzliche Items ausgeben wollen. Die durchschnittlichen In-Game-Ausgaben bewegen sich dabei monatlich für MMO's meist im zweistelligen Euro-Bereich. Im April 2020 zählte MGI einen Umsatz bei den attraktivsten Multiplayer-Spielen, der um 56 Prozent über dem Durchschnittswert der Monate Januar/ Februar lag. Bei "casual games", die in der Regel nur von einem Spieler gespielt werden, war zwar auch ein Anstieg der Umsätze zu erkennen, mit 20 Prozent fiel dieser jedoch deutlich geringer aus als bei den starken MMOs. Anstieg der Spiellaune weltweit im Gleichschritt mit Entwicklung der Lockdown Maßnahmen MGI hat bei der Auswertung der Gamer-Daten auch merkliche regionale Effekte feststellen können. Bezogen auf die Top-10 MMOs in der Betrachtung sprangen die Umsätze gegenüber Januar und Februar beispielsweise bereits im März 2020 in Europa deutlich an, das Plus in dieser Region lag im März schon bei gut 12 Prozent. In Nord- und Südamerika, die erst mit einigen Wochen Zeitverzug von der Corona-Pandemie und den Lockdown Maßnahmen erfasst wurden, stagnierten die Umsätze oder waren sogar leicht rückläufig. Als Corona in Amerika im April zu immer flächendeckenderen Lockdowns führte, schnellten auch dort die Umsätze der Spiele nach oben und lagen mit +59 Prozent (Nordamerika) bzw. +48 Prozent (Südamerika) über dem April-Anstieg von 47 Prozent in Europa. Positiver Einfluss auf Image von Spielen Remco Westermann, CEO von Media and Games Invest: "Die Auswertung unserer Daten belegt, dass Spiele, auch in digitaler Form, eine signifikante Rolle für Menschen haben, um mit Krisen umzugehen und sich davon zumindest für eine gewisse Zeit auch ablenken zu lassen. Dies sehen wir auch während der aktuellen Corona-Krise und zwar als globales Phänomen. Dass Menschen in krisenhaften Situationen Nähe und Gemeinschaft suchen, erklärt die besondere Nachfrage nach Multiplayer Online Games in den vergangenen Monaten. Interessant: Während bei der WHO digitale Spiele bis vor Kurzem noch verpönt war, hat sie jetzt ihre Position radikal geändert hat und empfiehlt insbesondere das Spielen von iMultiplayer-Spielen. Wir sind zuversichtlich, dass auf dieser Grundlage auch eine neue Sicht besonders auf Multiplayer Online Spiele entsteht, die die Corona-Krise überdauert." Über Media and Games Invest plc: Disclaimer Presse Kontakt Emittent:
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1066741 10.06.2020