Finanzielle Stärke sorgt für Stabilität
Bergisch Gladbach, 30. März 2020 - Im Geschäftsjahr 2019 hat die INDUS Holding AG ihre Umsatzziele erreicht: Die Beteiligungen des führenden Spezialisten für nachhaltige Unternehmensbeteiligung und -entwicklung im deutschsprachigen Mittelstand steigerten den Umsatz auf 1,74 Mrd. Euro (Vorjahr 1,71 Mrd. Euro). Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs im Segment Fahrzeugtechnik liegt der Konzernumsatz innerhalb der Prognose von 1,72 bis 1,77 Mrd. Euro. Leicht über der angepassten Prognose von 129 bis 135 Mio. Euro liegt das operative Ergebnis (EBIT) vor Wertminderungen: 135,2 Mio. Euro. Dazu trugen insbesondere das Rekordergebnis im Segment Bau/Infrastruktur und die guten Ergebnisse im Segment Maschinen- und Anlagenbau sowie Medizin- und Gesundheitstechnik bei. Aufgrund der bekannten Absatzrückgänge in der Fahrzeugbranche konnte der Vorjahreswert von 150,5 Mio. Euro jedoch nicht erreicht werden. Die INDUS-Gruppe erzielte eine EBIT-Marge vor Wertminderungen von 7,8 % (Vorjahr 8,8 %). Für das Gesamtjahr wurden nicht zahlungswirksame Wertminderungen auf Geschäfts- und Firmenwerte und Sachanlagevermögen in Höhe von insgesamt 17,3 Mio. Euro im Segment Fahrzeugtechnik gebucht. Das operative Ergebnis (EBIT) nach Wertminderungen in Höhe von 117,9 Mio. Euro liegt innerhalb der Prognose von 116 bis 122 Mio. Euro. Die EBIT-Marge nach Wertminderungen betrug 6,8 % (Vorjahr 7,9 %). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 2,43 Euro (Vorjahr 2,90 Euro). Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung, die vom 20. Mai 2020 voraussichtlich in den August dieses Jahres verschoben wird, eine Dividende von 0,80 Euro je Stückaktie vor. Das entspricht einem Ausschüttungsvolumen von 24,6 Prozent des verteilungsfähigen Gewinns. "Unser Vorschlag liegt aus nachvollziehbaren Gründen unter den 1,50 Euro des Vorjahres, weil wir in dieser weltweit schwierigen Lage unsere Reserven stärken wollen", sagt Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender der INDUS-Gruppe. "Der Vorstand wird die weitere Entwicklung der Coronavirus-Krise und deren Folgen für die INDUS-Gruppe laufend kritisch bewerten und behält sich eine gegebenenfalls erforderliche Anpassung dieses Dividendenvorschlags bis zur Veröffentlichung der Einladung zur Hauptversammlung vor." Starker operativer Cash-Flow sichert stabile Bilanzrelationen Die Nettoverschuldung betrug 546,2 Mio. Euro (Vorjahr 482,8 Mio. Euro). Der Anstieg von 13,1 % ist ebenfalls auf die erstmalige Anwendung von IFRS 16 "Leasingverhältnisse" durch die Einbuchung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 77,8 Mio. Euro zurückzuführen. Das Eigenkapital erhöhte sich um 2,5 % auf 727,7 Mio. Euro (Vorjahr 709,8 Mio. Euro). Mit 40,2 % (Vorjahr 41,3 %) lag die Eigenkapitalquote über der definierten unteren Zielquote von 40 %. Die Entschuldungsdauer (Nettoverschuldung/EBITDA) von 2,4 Jahren (Vorjahr 2,2 Jahre) bewegt sich innerhalb des Zielkorridors von 2 bis 2,5 Jahren. Das Gearing (Verhältnis Nettoverschuldung/Eigenkapital) lag bei 75 % (Vorjahr 68 %). Sehr positiv hat sich der operative Cashflow entwickelt. Er stieg um 71,7 Mio. Euro auf 167,7 Mio. Euro (Vorjahr 96,0 Mio. Euro). Durch das im Rahmen der Förderung der operativen Exzellenz verbesserte Working-Capital-Management konnte ein deutlicher Zahlungsmittelzufluss im Bereich der Vorräte und Forderungen erzielt werden. Die Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr betrugen 107,5 Mio. Euro (Vorjahr 102,4 Mio. Euro). Davon wurden 67,3 Mio. Euro (Vorjahr 78,9 Mio. Euro) in Sachanlagen und 11,0 Mio. Euro (Vorjahr 12,0 Mio. Euro) in immaterielles Anlagevermögen zur Stärkung der Beteiligungen investiert. Die Investitionen in Unternehmenserwerbe lagen bei 29,2 Mio. Euro (Vorjahr 11,5 Mio. Euro). Die Abschreibungen stiegen auf 107,8 Mio. Euro (Vorjahr 83,7 Mio. Euro). Dazu trugen die Abschreibungen aufgrund der neuen Leasingbilanzierung gem. IFRS 16 mit 16,3 Mio. Euro und die Wertminderungen auf Geschäfts- und Firmenwerte mit 17,3 Mio. Euro bei. Das Jahr 2020 im Zeichen der Coronavirus-Krise Obwohl die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 die aktuell absehbaren Folgen der Corona-Pandemie berücksichtigt, ist sie mit einer hohen Unsicherheit behaftet: Nach einem soliden Jahresauftakt im Januar und Februar geht der Vorstand für das Gesamtjahr 2020 unter dem Eindruck der aktuellen Herausforderungen durch die Coronavirus-Pandemie von einem Umsatz von 1,5 bis 1,65 Mrd. Euro und einem operativen Ergebnis (EBIT) von 85 bis 95 Mio. Euro aus. Bei dieser Prognose sind die angestrebten Neuerwerbe auf erster und zweiter Ebene nicht berücksichtigt. Im Fokus sind Zukäufe in den Zukunftsbranchen Automatisierungs-, Mess- und Regeltechnik, Bautechnik, Sicherheitstechnik, Medizin- und Gesundheitstechnik, Technik für Infrastruktur und Logistik sowie Energie- und Umwelttechnik. Der vollständige Geschäftsbericht der INDUS Holding AG steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung. Kontakt: Jana Külschbach & Julia Pschribülla Öffentlichkeitsarbeit & Investor Relations INDUS Holding AG Kölner Straße 32 51429 Bergisch Gladbach Tel +49 (0) 022 04 / 40 00-35 Tel +49 (0) 022 04 / 40 00-66 E-Mail presse@indus.de E-Mail investor.relations@indus.de www.indus.de
|
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | INDUS Holding AG |
Kölner Straße 32 | |
51429 Bergisch Gladbach | |
Deutschland | |
Telefon: | +49 (0)2204 40 00-0 |
Fax: | +49 (0)2204 40 00-20 |
E-Mail: | indus@indus.de |
Internet: | www.indus.de |
ISIN: | DE0006200108 |
WKN: | 620010 |
Indizes: | SDAX |
Börsen: | Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange; Wiener Börse |
EQS News ID: | 1010001 |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1010001 30.03.2020