HolidayCheck Group AG veröffentlicht endgültige Jahreszahlen 2019 und gibt Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020 München, 25. März 2020 - Der HolidayCheck Group-Konzern blickt auf ein verhaltenes Geschäftsjahr 2019 zurück. Dazu trug zum einen die Entwicklung des mitteleuropäischen Pauschalreisemarkts bei, unter anderem in Folge einer schwächeren Kundennachfrage als erwartet. Zudem wirkten sich die Insolvenzen der Fluglinie Germania und der deutschen Tochtergesellschaften der Thomas Cook Group negativ auf den Geschäftsverlauf aus. Der Umsatz verbesserte sich im Jahresvergleich um 3,5 Prozent von 138,9 Millionen Euro auf 143,7 Millionen Euro, im Wesentlichen in Folge eines leicht erhöhten Reisevolumens sowie erstmaliger Erlöse des 2018 gegründeten eigenen Reiseveranstalters HC Touristik in Höhe von 2,0 Millionen Euro. Um das Gesamtgeschäft angesichts des neuen, zusätzlichen Geschäftsmodells der Veranstaltung von Reisen, nachvollziehbar darzustellen, plant die HolidayCheck Group AG ab dem Geschäftsjahr 2020 ihr Geschäft nach der Bruttomarge zu steuern, an Stelle der bisher verwendeten Steuerungsgröße Umsatz. Die Bruttomarge wird definiert als Umsatzerlöse abzüglich COGS (,costs of goods sold' - Einkauf von Reisevorleistungen, wie Aufwendungen für Hotels, Flüge und Transferdienstleistungen, durch den eigenen Veranstalter HC Touristik). Das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf 6,4 Millionen Euro nach 10,0 Millionen Euro im Vorjahr (-36,0 Prozent). Das operative EBITDA belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf 7,0 Millionen Euro nach 10,7 Millionen Euro im Vorjahr (-34,6 Prozent). Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf -3,7 Millionen Euro nach 3,0 Millionen Euro im Vorjahr. Das Finanzergebnis des HolidayCheck Group-Konzerns belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf -0,4 Millionen Euro nach -0,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBT (Ergebnis vor Ertragsteuern) belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf -4,0 Millionen Euro nach 2,8 Millionen Euro im Vorjahr. Das Konzernergebnis belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf -4,6 Millionen Euro nach 1,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf -0,08 Euro nach 0,03 Euro im Vorjahr. Ausblick Um ihre Mitarbeiter zu schützen, hat die HolidayCheck Group soweit möglich Homeoffice angeordnet, auch für Mitarbeiter des Service Centers. Da rechtzeitig alle technischen Voraussetzung geschaffen wurden, funktioniert der Geschäftsbetrieb weiterhin reibungslos. Ferner wurde ein Krisenstab gegründet, der die Betreuung und Beratung der von der Krise betroffenen Urlauber sicherstellt. Es ist dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern ein großes Anliegen, den Urlaubskunden auch in Krisenzeiten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und sie bestmöglich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Um die Liquidität des Unternehmens soweit möglich und sinnvoll zu schonen, hat der Vorstand umfangreiche Einsparmaßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet. Insbesondere wurden Marketingaktivitäten auf ein nötiges Minimum reduziert. Gleichwohl können diese situativ schnell der jeweiligen Nachfragesituation angepasst werden. Ferner wurden gezielte Maßnahmen zur spürbaren Senkung der Personalkosten in die Wege geleitet. Dazu zählt ein Verzicht auf Gehaltserhöhungen, die Einleitung von Kurzarbeit in weiten Teilen des Unternehmens sowie ein teilweiser Gehaltsverzicht des Vorstands. Gleichzeitig wurde großer Wert darauf gelegt, einen Mitarbeiterabbau zu vermeiden, um nach der Krise zügig zur vollen Leistungsfähigkeit zurückkehren zu können. In Summe erwartet der Vorstand der HolidayCheck Group AG für das Geschäftsjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr einen erheblichen Rückgang der Bruttomarge (Umsatzerlöse abzgl. COGS/Reisevorleistungen), bereinigt um Beteiligungszu- und -verkäufe sowie ein deutlich negatives operatives EBITDA. Eine verlässliche Quantifizierung des Rückgangs ist aufgrund der unsicheren Fakten- und Informationslage derzeit nicht möglich. Die HolidayCheck Group AG verfügt zum gegenwärtigen Zeitpunkt über liquide Mittel in Höhe von rund 40 Millionen Euro. Die HolidayCheck Group AG geht daher davon aus, dass trotz der aktuellen Auswirkungen durch COVID-19 die Zahlungsfähigkeit zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs gewährleistet sein sollte, u.a. durch konsequentes Kostenmanagement. Die Konsequenzen einer deutlich länger anhaltenden Krise, sind nur begrenzt abschätzbar und könnten Liquiditätsrisiken auslösen. Gleichzeitig sieht sich die HolidayCheck Group in einer guten Ausgangsposition, um nach Beendigung der aktuellen Krise nachhaltig weitere Marktanteile, sowohl in der Vermittlung als auch in der eigenständigen Paketierung von Pauschalreisen, hinzugewinnen zu können. Hinweis Presse- und Investorenkontakt: Tel.: +49 (0) 89 357 680 901 www.holidaycheckgroup.com
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