Hamburg, 20. März 2020 Hapag-Lloyd erzielt deutlich verbessertes Konzernergebnis in 2019 - 1,10 Euro Dividendenvorschlag pro Aktie - Finanzschulden (exklusive IFRS 16) deutlich reduziert - Coronavirus wird Wachstum in 2020 beeinflussen Hapag-Lloyd hat heute seine testierten Geschäftszahlen für das Jahr 2019 veröffentlicht. Im Berichtsjahr hat sich das Konzernergebnis deutlich auf 418 Millionen US-Dollar verbessert (373 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (EBITDA) wuchs auf 2,2 Milliarden US-Dollar (knapp 2 Milliarden Euro). Zugleich erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 908 Millionen US-Dollar (811 Millionen Euro). In den Ergebnissen enthalten sind Effekte aus der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 in Höhe von rund 523 Millionen US-Dollar (467 Millionen Euro) beim EBITDA und rund 34 Millionen US-Dollar (31 Millionen Euro) beim EBIT. "Heute sind wir mit schnellen Veränderungen und unsicheren Zeiten konfrontiert. Dies kann aber nicht ausblenden, dass das Jahr 2019 für Hapag-Lloyd sehr gut war. Wir haben von höheren Transportmengen und besseren Frachtraten profitiert, unsere Kosten fest im Blick behalten und unsere Finanzschulden deutlich reduziert. Wir haben zudem unsere Strategy 2023 weiter umgesetzt und ein Konzernergebnis erzielt, das sehr deutlich über dem Vorjahresniveau liegt", so Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG. Die Umsätze erhöhten sich im Geschäftsjahr 2019 um rund 3 Prozent auf 14,1 Milliarden US-Dollar (12,6 Milliarden Euro). Ursache war im Wesentlichen eine bessere durchschnittliche Frachtrate von 1.072 USD/TEU. Durch einen stärkeren Fokus auf profitablere Fahrtgebiete sowie ein aktives Erlösmanagement lag sie um 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Positiv zum Umsatz beigetragen hat ebenso eine um 1,4 Prozent auf mehr als 12 Millionen TEU gesteigerte Transportmenge. Geringere Aufwendungen für das Handling und den Inlandtransport von Containern, der leicht niedrigere durchschnittliche Bunkerverbrauchspreis von 416 USD/t sowie die Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 wirkten entlastend auf die Transportaufwendungen, die sich auf insgesamt 10,9 Milliarden US-Dollar (9,7 Milliarden Euro) belaufen. Im Jahr 2019 wurden zudem fast 1 Milliarde US-Dollar (mehr als 800 Millionen Euro) an Finanzschulden zurückgeführt (exklusive IFRS 16), wodurch sich die Finanzierungskosten in der zweiten Jahreshälfte deutlich reduzierten. Der dynamische Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung zu EBITDA) verringerte sich auf 3,0x und liegt damit unter dem für das Jahr 2019 gesetzten Ziel von 3,5x. Vor diesem Hintergrund haben der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hapag-Lloyd AG beschlossen, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2019 die Zahlung einer Dividende von 1,10 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Hapag-Lloyd erwartet heute für das Jahr 2020 ein EBITDA von 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro und ein EBIT von 0,5 bis 1,0 Milliarden Euro. Diese Prognose für das Jahr 2020 ist jedoch insbesondere durch den Ausbruch des Coronavirus mit erheblich höheren Unsicherheiten als üblich behaftet. Nach einem ordentlichen Start in das Jahr 2020 werden die globalen Containertransportmengen durch die Coronavirus Krise beeinflusst, die genauen Auswirkungen lassen sich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestimmen. Hapag-Lloyd erwartet jedoch, dass aufgrund des Coronavirus möglicherweise Anpassungen bei der in den kommenden Monaten bereitgestellten Transportkapazität vorgenommen werden müssen, um einer geringeren Nachfrage entgegenzuwirken. Das komplette Ausmaß des Coronavirus Ausbruchs ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend einschätzbar. Hapag-Lloyd geht jedoch davon aus, dass sich dies zumindest auf die Ergebnisentwicklung des ersten Halbjahrs 2020 auswirken wird. "2020 wird ein sehr ungewöhnliches Jahr, da sich die Bedingungen in den letzten Wochen aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus in vielen Märkten sehr schnell verändert haben. Nach dem anfänglichen Schock haben sich die Märkte in China und anderen asiatischen Ländern wahrscheinlich schneller erholt als von vielen befürchtet - aber jetzt sind auch die anderen Kontinente betroffen und die Auswirkungen davon werden erheblich sein. Wir werden uns in den kommenden Wochen und Monaten hauptsächlich auf die drei Dinge konzentrieren, die uns ganz besonders am Herzen liegen: die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, die Stabilität der Lieferketten unserer Kunden sowie finanzielle Vorsichtsmaßnahmen die wir dem Sturm entgegensetzen, wenn er länger anhält als erwartet." so Rolf Habben Jansen. Der Geschäftsbericht für das Jahr 2019 ist abrufbar unter KENNZAHLEN (USD)*
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1002421 20.03.2020