Unternehmensmeldung Hannover Rück steigert Gewinn und Prämien zweistellig und erhöht Dividende - Nettokonzerngewinn steigt um 21,2 % auf 1,28 Mrd. EUR - Bruttoprämie wächst währungskursbereinigt um 15,2 % - Dividendenvorschlag von 5,50 EUR (Vj. 5,25 EUR) je Aktie - Buchwert je Aktie erhöht sich auf 87,30 EUR - Eigenkapitalrendite steigt auf 13,3 % (12,2 %) - Großschadenbelastung über Erwartung - Ausblick für 2020 bestätigt - Nettokonzerngewinn von Hannover, 11. März 2020: Die Hannover Rück hat im Geschäftsjahr 2019 das Nettokonzernergebnis um 21,2 % gesteigert und schlägt eine erneute Erhöhung der Dividende vor. Zudem soll das sechste Jahr in Folge eine Sonderdividende gezahlt werden. "Wir haben ein Rekordergebnis erzielt und damit unsere Ertragskraft erneut unter Beweis gestellt, obwohl 2019 abermals ein relativ schadenreiches Jahr war", sagte der Vorstandsvorsitzende der Hannover Rück, Jean-Jacques Henchoz. "Wir stellen unseren Aktionären erneut eine attraktive Dividende inklusive einer Sonderausschüttung in Aussicht, behalten aber auch die nötige Flexibilität, um weiter in unser profitables Wachstum zu investieren." Gewinnwachstum übertrifft Steigerung der Prämie Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 16,1 % auf 1.853,2 Mio. EUR (1.596,6 Mio. EUR). Begünstigt wurde dies durch ein erneut verbessertes Kapitalanlageergebnis sowie durch die gute unterliegende Qualität des Geschäfts sowohl in der Schaden- als auch in der Personen-Rückversicherung. Der Nettokonzerngewinn erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 21,2 % auf 1.284,2 Mio. EUR (1.059,5 Mio. EUR). Damit hat die Hannover Rück die im dritten Quartal von ursprünglich rund 1,1 Mrd. EUR auf mehr als 1,25 Mrd. EUR angehobene Konzerngewinnprognose noch einmal leicht übertroffen. Das Ergebnis je Aktie betrug 10,65 EUR (8,79 EUR). Schaden-Rückversicherung: Großschäden reduzieren Ergebnis Die Hannover Rück konnte in den unterjährigen Vertragserneuerungsrunden erstmals wieder eine breiter angelegte Verbesserung bei Preisen und Konditionen für Rückversicherungsschutz feststellen und profitable Geschäftsmöglichkeiten nutzen. Das Bruttoprämienvolumen in der Schaden-Rückversicherung stieg um 23,4 % auf 14,8 Mrd. EUR (12,0 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Zuwachs 20,4 % betragen. Dieses Wachstum lag deutlich über den Erwartungen. Die verdiente Nettoprämie erhöhte sich um 18,5 % auf 12,8 Mrd. EUR (10,8 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 15,8 % betragen. Nach den hohen Schäden der Jahre 2017 und 2018 verzeichnete die Hannover Rück auch im Geschäftsjahr 2019 signifikante Großschäden. Größter Schaden war Hurrikan "Dorian" mit einer Nettobelastung von 194,7 Mio. EUR. Zudem schlugen die Taifune "Hagibis" mit 183,8 Mio. EUR und "Faxai" mit 83,8 Mio. EUR zu Buche. Für die Insolvenz des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook wurden 85,7 Mio. EUR veranschlagt. Insgesamt lag die Netto-Großschadenbelastung 2019 bei 956,1 Mio. EUR (849,8 Mio. EUR) und überschritt damit das vorgesehene Großschadenbudget von 875 Mio. EUR für das Gesamtjahr. Das versicherungstechnische Ergebnis inklusive Depotzinsen fiel auf 235,4 Mio. EUR (372,8 Mio. EUR). Die kombinierte Schaden-Kostenquote verschlechterte sich auf 98,2 % (96,5 %) und lag damit über dem Zielwert von maximal 97 %. Gründe hierfür waren neben den hohen Schäden des Geschäftsjahres auch Nachmeldungen für Vorjahresschäden, insbesondere für Taifun "Jebi". Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 2,8 % auf 1.285,8 Mio. EUR (1.322,6 Mio. EUR). Der Nettogewinn der Schaden-Rückversicherung reduzierte sich um 6,2 % auf 871,7 Mio. EUR (929,1 Mio. EUR). Personen-Rückversicherung: Sehr erfreulicher Ergebnisanstieg Das Bruttoprämienvolumen in der Personen-Rückversicherung stieg gegenüber dem Vorjahr um 8,6 % auf 7,8 Mrd. EUR (7,2 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Zuwachs 6,7 % betragen. Die verdiente Nettoprämie erhöhte sich um 6,9 % auf 6,9 Mrd. EUR (6,5 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 5,1 % betragen. Begünstigt durch einen Einmalertrag in den Kapitalanlagen sowie den Wegfall von Einmalbelastungen im US-Mortalitätsbestandsgeschäft verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) auf 569,9 Mio. EUR (275,9 Mio. EUR). Der Nettogewinn der Personen-Rückversicherung hat sich auf 471,6 Mio. EUR (185,9 Mio. EUR) mehr als verdoppelt. Kapitalanlagen: Renditeziele übertroffen Unterstützt durch die erfolgswirksame Auflösung stiller Reserven im Zuge der Umstrukturierung einer Beteiligung und den Verkauf zweier Einzelimmobilien stieg das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen um 17,3 % auf 1.550,6 Mio. EUR (1.322,0 Mio. EUR), woraus sich eine Durchschnittsrendite (exklusive der Effekte aus ModCo-Derivaten) von 3,4 % ergab. Dies lag über der im November von ursprünglich mindestens 2,8 % auf mindestens Eigenkapital: Rendite steigt auf 13,3 % Ausblick 2020: Konzernüberschuss von rund 1,2 Mrd. EUR Für 2020 erwartet die Hannover Rück auf Basis konstanter Währungskurse ein Wachstum der Bruttoprämie für das Gesamtgeschäft von rund 5 %. Das Nettokonzernergebnis sollte einen Betrag von rund 1,2 Mrd. EUR erreichen. Voraussetzung hierfür ist, dass die Großschadenbelastung nicht wesentlich den Erwartungswert von 975 Mio. EUR übersteigt und es zu keinen außergewöhnlich negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt. Angesichts des erwarteten positiven Cashflows sollten die Bestände der Kapitalanlagen - stabile Währungskurse unterstellt - weiter wachsen und die Kapitalanlagerendite rund 2,7 % erreichen. Unverändert sieht die Hannover Rück als Ausschüttungsquote für die Basisdividende des laufenden Geschäftsjahres 35 % bis 45 % ihres IFRS-Konzernergebnisses vor. Die Basisdividende wird bei einer gleichbleibend komfortablen Kapitalisierungssituation und einem Konzernergebnis im Rahmen der Erwartungen durch Zahlung einer Sonderdividende ergänzt. Die Hannover Rück ist mit einem Bruttoprämienvolumen von mehr als 22 Mrd. EUR der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit mehr als 3.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet 1966, umfasst der Hannover Rück-Konzern heute mehr als 100 Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen weltweit. Das Deutschland-Geschäft wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard & Poor's AA- "Very Strong" und A.M. Best A+ "Superior". Bitte beachten Sie den Haftungshinweis unter:
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993755 11.03.2020