GFT erzielt dynamisches Wachstum im Q1 2020
Stuttgart, 14. Mai 2020 - GFT Technologies SE (GFT) ist gut in das Geschäftsjahr 2020 gestartet. Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2020 insgesamt um 6 Prozent und rein organisch um 5 Prozent. Außerhalb der Top-2 Kunden setzte sich das dynamische Wachstum fort und erreichte erneut 22 Prozent. Das erfolgreiche Cloud-Geschäft und der positive Trend in beiden regionalen Segmenten haben diese Entwicklung unterstützt. Marika Lulay, CEO der GFT Technologies SE: "Wir haben das erste Quartal mit einem deutlichen organischen Umsatzplus in beiden Segmenten abgeschlossen. Der Trend zur Digitalisierung hält weiter an und das Cloud-Geschäft gewinnt zunehmend an Bedeutung. GFT ist hervorragend aufgestellt, um die branchenübergreifend hohe Nachfrage nach Cloud-Lösungen zu bedienen - Auszeichnungen von unseren Cloud-Partnern belegen das. Die starke Positionierung von GFT bei den neuen Technologien zahlt sich bereits aus." Aufgrund erhöhter strategischer Wachstumsinvestitionen fiel das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wie erwartet um 7 Prozent. Entsprechend sank das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 5 Prozent. Die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das operative Geschäft von GFT sind bislang überschaubar, werden aber im weiteren Jahresverlauf zunehmen. Entsprechend ist derzeit durch die Unsicherheit um Dauer und Ausmaß der Pandemie keine Prognose für das Gesamtjahr 2020 möglich. Zur Covid-19 Situation bemerkte Marika Lulay: "Unsere Leistungserbringung bei Kunden funktioniert uneingeschränkt. Die erfolgreiche Diversifikationsstrategie kommt uns zudem zugute, denn unsere breite Kundenbasis mit Banken und - mit zunehmendem Anteil - Versicherungen gibt uns Stabilität. Wir werden diese Strategie auch in diesen unsicheren Zeiten von Covid-19 konsequent weiterverfolgen." Starkes organisches Wachstum Der GFT Konzern erwirtschaftete im ersten Quartal 2020 einen Umsatz in Höhe von 112,48 Mio. Euro. Damit erreichte das Unternehmen ein Wachstum von 6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal mit 105,72 Mio. Euro. Rein organisch ist der Umsatz um 5 Prozent gestiegen. Ohne die Berücksichtigung der Top-2 Kunden blieb das Unternehmen auf seinem dynamischen Wachstumskurs mit einer beachtlichen Wachstumsrate von 22 Prozent. Zudem setzte GFT die Diversifikationsstrategie zur Reduktion des Kundenkonzentrationsrisikos konsequent fort: Der Anteil der Top-2 Kunden am Gesamtumsatz reduzierte sich weiter auf 23 Prozent (Q1/2019: 33 Prozent). Der Anteil des Versicherungsgeschäfts stieg auf 13 Prozent des Konzernumsatzes (Q1/2019: 11 Prozent) und ist auf einem guten Weg die vor Covid-19 kommunizierte Zielmarke von 15 Prozent für das Gesamtjahr zu erreichen. Auch das Geschäft mit Cloud-Lösungen entwickelte sich weiterhin sehr erfreulich und erreichte einen Umsatzanteil von 8 Prozent (Q1/2019: 5 Prozent). Für die erfolgreiche Kundenorientierung und das starke Wachstum wurde GFT im April als "Google Cloud 2019 EMEA Breakthrough Partner of the Year" ausgezeichnet. Im Geschäftsbereich Continental Europe stieg der Umsatz im ersten Quartal 2020 um 8 Prozent auf 59,90 Mio. Euro (Q1/2019: 55,71 Mio. Euro). Getrieben wurde die positive Entwicklung von den höheren Umsätzen außerhalb der Top-2 Kunden sowie dem Zuwachs im Versicherungsgeschäft, insbesondere in Frankreich. Der Umsatz im Segment Americas, UK & APAC wuchs um 5 Prozent auf 52,50 Mio. Euro (Q1/2019: 49,88 Mio. Euro). Der erwartete Rückgang bei den Top-2 Kunden konnte durch die Zuwächse insbesondere in Brasilien, Mexiko und Kanada mehr als kompensiert werden. Der GFT Konzern beschäftigte zum 31.03.2020 auf Vollzeitbasis insgesamt 5.460 Mitarbeiter und damit 11 Prozent mehr als zum Ende des ersten Quartals 2019 mit 4.910 Mitarbeitern. Der Anstieg resultierte aus dem geplanten Kapazitätsaufbau insbesondere in Brasilien, Polen und Mexiko. Erhöhte Wachstumsinvestitionen maßgeblich für Ergebnisrückgang Das bereinigte EBITDA fiel im ersten Quartal 2020 um 7 Prozent auf 10,39 Mio. Euro (Q1/2019: 11,16 Mio. Euro). Diese Entwicklung lag im Rahmen der Erwartungen infolge strategischer Wachstumsinvestitionen, die vor allem in den signifikant aufgestockten Vertriebskapazitäten und damit gestiegenen Personalaufwendungen (+11 Prozent) reflektiert sind. Ohne IFRS 16-Effekte lag das bereinigte EBITDA auf Vorjahresniveau (Q1/2020: 7,55 Mio. Euro vs. Q1/2019: 7,53 Mio. Euro). Das EBIT verringerte sich entsprechend um 7 Prozent auf 3,61 Mio. Euro (Q1/2019: 3,87 Mio. Euro) und das EBT um 5 Prozent auf 3,02 Mio. Euro (Q1/2019: 3,18 Mio. Euro). Das Konzernergebnis verringerte sich um 16 Prozent auf 2,28 Mio. Euro (Q1/2019: 2,71 Mio. Euro). Hier wirkte sich zudem eine im Vorjahresvergleich höhere Steuerquote aus. Im Geschäftsbereich Americas, UK & APAC stieg das EBT deutlich um 1,37 Mio. Euro auf 1,07 Mio. Euro (Q1/2019: -0,30 Mio. Euro). Positive Ergebniseffekte kamen insbesondere aus Brasilien und Asien. Das EBT im Geschäftsbereich Continental Europe fiel um 53 Prozent auf 1,93 Mio. Euro (Q1/2019: 4,13 Mio. Euro). Hierfür waren Ergebnisbelastungen durch Unterauslastungen, verzögerte Restrukturierung und Covid-19-Effekte hauptsächlich in Deutschland maßgeblich. Finanzielle Stabilität und Flexibilität Im ersten Quartal 2020 lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 15,20 Mio. Euro um 30 Prozent über dem Vorjahresniveau (Q1/2019: 11,69 Mio. Euro). Der Anstieg resultiert insbesondere aus dem liquiditätswirksamen Rückgang des Working Capital. Entsprechend stiegen die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 14 Prozent auf 64,10 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 56,14 Mio. Euro). Die Netto-Liquidität des GFT Konzerns als Ergebnis der bilanziell ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich der Finanzverbindlichkeiten verbesserte sich um 6,63 Mio. Euro auf -52,17 Mio. Euro (31. Dezember 2019: -58,80 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag zum 31. März 2020 stabil bei 31 Prozent bzw. bei 35 Prozent exklusive der Effekte aus IFRS 16 (31. Dezember 2019: 31 Prozent). Dividendenvorschlag von 0,20 Euro je Aktie - Ausschüttungsquote von 39 Prozent Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen beschloss der Verwaltungsrat am 4. Mai 2020, den Aktionären auf der Hauptversammlung eine reduzierte Dividende von 0,20 Euro je Aktie vorzuschlagen. Die Ausschüttungsquote von 39 Prozent liegt weiterhin im Rahmen der kommunizierten Zielbandbreite von 20 bis 50 Prozent des Konzern-Jahresüberschusses. Zuvor war eine Ausschüttung von 0,30 Euro je Aktie vorgesehen. Prognose 2020 weiterhin ausgesetzt - mittelfristig profitiert GFT von den neuen Technologien Als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie hat GFT Maßnahmen eingeleitet, mit denen die Qualität sowie der Umfang der Leistungserbringung voll aufrechterhalten wurde. Eine Stornierung bestehender Aufträge blieb bislang weitestgehend aus. Andererseits werden die erheblichen negativen Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft voraussichtlich die Geschäftstätigkeit des GFT Konzerns belasten. Die Vertriebstätigkeit ist durch Reise- und Ausgangsbeschränkungen erschwert und es ist überdies zu erwarten, dass Kunden einige für 2020 geplante Projekte verschieben. Angesichts der erheblichen Unsicherheit über Dauer und Folgen der Covid-19-Pandemie kann GFT derzeit noch keine verlässliche Umsatz- und Ertragsprognose für das laufende Jahr abgeben. Die erfolgreiche Strategie der Kunden- und Branchendiversifikation wird weiter fortgesetzt. GFT geht davon aus, dass der Digitalisierungstrend auch während und verstärkt im Nachgang zur Covid-19-Pandemie anhält. Durch die Technologie- und Branchenkompetenz, das attraktive Leistungsangebot sowie die erprobten Partnerschaften mit führenden Plattformanbietern ist GFT sehr gut aufgestellt, sich ergebende Geschäftsmöglichkeiten schnell und effizient zu nutzen. Mittelfristig profitiert GFT von der erfolgreichen Positionierung im Bereich der neuen Technologien.
(Abweichungen aufgrund von Rundungsdifferenzen möglich)
1) Als Top-2 Kunden der GFT werden Deutsche Bank und Barclays definiert. 2) Bereinigt um Effekte aus Unternehmenstransaktionen. Weitergehende
Mit umfassender Technologiekompetenz, tiefen Marktkenntnissen und starken Partnerschaften setzt GFT skalierbare IT-Lösungen um und steigert so die Produktivität. Kunden erhalten schneller und mit geringerem Risiko Zugang zu neuen IT-Anwendungen sowie innovativen Geschäftsmodellen. Gegründet 1987 und in 15 Ländern kundennah präsent, beschäftigt GFT 5.900 Mitarbeiter. Diese finden bei GFT Karrieremöglichkeiten rund um Softwareentwicklung und Innovation. Die GFT Technologies SE Aktie ist an der Frankfurter Börse im Prime Standard gelistet (Ticker: GFT-XE).
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Fax: | +49 (0)711/62042-301 |
E-Mail: | ir@gft.com |
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1044177 14.05.2020