Frankfurt am Main, den 03.04.2020 - Die FinLab AG (WKN 121806, ISIN DE0001218063, Ticker A7A.GR) hat im Geschäftsjahr 2019 erneut ein sehr gutes Ergebnis nach IFRS erzielen können.
Das Periodenergebnis der FinLab nach Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) hat sich demnach gegenüber dem Vergleichszeitraum um EUR 22,6 Mio. auf EUR 39,5 Mio. (Vorjahr EUR 16,9 Mio.) verbessert. Das positive Gesamtergebnis der Gesellschaft nach IFRS in Höhe von EUR 36,6 Mio. (Vorjahr: EUR -3,7 Mio.) ist hingegen durch die Kursentwicklung der Heliad Equity Partners GmbH & Co KGaA leicht belastet und dementsprechend gegenüber dem Periodenergebnis um EUR -2,9 Mio. geringer ausgefallen.
Der Net Asset Value (NAV) je Aktie der FinLab hat sich zum Vorjahr entsprechend stark von EUR 20,44/Aktie auf EUR 27,12/Aktie zum Bilanzstichtag erhöht. Das Eigenkapital der Gesellschaft nach IFRS beträgt EUR 142,8 Mio. (Vorjahr: EUR 106,3 Mio.). Die Eigenkapitalquote beträgt 97,9% (Vorjahr: 98,2%).
Nach deutschem Handelsrecht (HGB) wird aufgrund von Neubewertungen auf Beteiligungen ein Jahresergebnis in Höhe von EUR -1,5 Mio. (Vorjahr: EUR 9,1 Mio.) ausgewiesen, wobei das Ergebnis in 2018 auch größtenteils vom Teilexit an der Deposit Solutions und dem damit verbundenen Ergebnisbeitrag in Höhe von EUR 8,5 Mio. geprägt war. Die Eigenkapitalquote beträgt weiterhin 98,1%.
Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über Cash und Cash Equivalents von rund EUR 11 Mio. und sieht sich damit sehr gut aufgestellt, um die aktuell schwierigen Marktbedingungen durch die offenkundig gewordene Covid-19 Pandemie zu durchlaufen.
"Durch unser solides Cash-Polster ist gewährleistet, dass wir Beteiligungen aus dem Bestandsportfolio im Bedarfsfall mit Liquidität unterstützen und gleichzeitig auch Chancen für Neuinvestitionen, die ein Marktumfeld wie dieses naturgemäß bietet, nutzen können. Auch wenn die Mehrzahl der Beteiligungen durch die Covid-19 Pandemie aktuell noch nicht akut betroffen sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass wegen der Auswirkungen auf das gesamte wirtschaftliche und private Leben Geschäftsmodelle angepasst, überarbeitet oder zwischenfinanziert werden müssen. Das sich in der Krise immer auch Chancen ergeben, sehen wir aktuell bereits mit unserer Beteiligung Nextmarkets.", erklärt Stefan Schütze, Vorstand der Finlab AG. "Auch mit unserem Blockchain Fonds, der Finlab EOS VC GmbH & Co. KG, werden wir in 2020 weiter selektiv in Blockchain Projekte investieren."
"Wir sind auch für stürmische Zeiten sehr gut positioniert. Gerade in solchen Zeiten zeigt sich, ob man über ein ausgewogenes Portfolio verfügt, was auch die sich in der Krise ergebenden Chancen nutzen kann, wovon wir bei FinLab überzeugt sind", so Juan Rodriguez, Vorstand der Finlab AG.
So konnte Nextmarkets, eine der innovativsten Broker im Markt, den Kundenzuwachs und den Umsatz in den letzten Wochen deutlich steigern. Die extrem gestiegene Zahl an Trades, sowie ein explodierendes Handelsvolumen konnte durch die Plattform hervorragend verarbeitet werden. Anders als teilweise bei Wettbewerbern, gab es keine Technikausfälle zu verzeichnen.
Ebenfalls sehr positiv hat sich die Beteiligung AUTHADA entwickelt. Die von AUTHADA angebotenen KYC-Lösungen mittels des elektronischen Ausweises (eID) und einem mobilen Endgerät, bieten hervorragende Möglichkeiten, Kunden einfach ohne Real-Life-Interaktion zu identifizieren. Die erteile Zertifizierung zum Identifizierungsdiensteanbeiter ermöglicht den Einsatz in Märkten mit unterschiedlichen regulatorischen Anforderungen. Das Spektrum erstreckt sich von der Identifizierung im eCommerce bis hin zur geldwäschekonformen Identitätsfeststellung von Kunden.
Die Beteiligung Deposit Solutions hat sich ebenfalls sehr erfreulich entwickelt und konnte zuletzt das vermittelte Volumen an Tages- und Festgeldern auf über EUR 20 Mrd. vermelden. Dazu konnten weitere Partnerbanken angebunden und das Anlagespektrum ausgebaut werden.
Vaultoro als Bitcoin/Gold Exchange, welche über die Tochtergesellschaft Bar9 auch den von Gold Kauf via Euro ermöglicht, hat das Gold-Handelsvolumen in den letzten Wochen verdoppelt. Während nahezu alle Goldhändler ihre Geschäfte und Online-Shops geschlossen haben, war und ist Vaultoro mit Bar9 einer der wenigen Goldhändler im deutschsprachigen Raum, der ohne Unterbrechung 24 Stunden pro Tag durchhandelt. Die physischen Goldmärkte sind ausgetrocknet. Die größten Prägeanstalten der Welt wie Valcambi, Haereus und andere nehmen keine Orders mehr an. Es ist zurzeit nicht möglich, größere Mengen an physischem Gold irgendwo zu erwerben. In dieser Zeit spielt Vaultoro seine im Markt einzigartige Stärke aus: der peer-to-peer Handel zwischen den Vaultoro-Kunden läuft unvermindert weiter. Das heißt, während traditionelle Goldanleger bis auf ganz wenige Ausnahmen, wie eben Bar9, zur Zeit weder kaufen noch verkaufen können, bleiben Vaultoro-Kunden inmitten der schärfsten Marktverwerfungen permanent liquide und handlungsfähig.
Kapilendo ist als digitaler Bankingpartner für den Mittelstand spezialisiert auf die Kreditvermittlung. In der Corona Krise kooperiert Kapilendo mit regionalen Finanzberatern bei der Vergabe von Liquiditätshilfen und Förderkrediten. Ein multibankfähiges Geschäftskonto mit Kreditkarten und Liquiditätsmanagement komplimentieren das Leistungsangebot von Kapilendo.
Fastbill unterstützt derzeit die vielen kleinen Unternehmer bei der Stärkung der Liquidität, unter anderem mit Tipps zu Steuerstundungen, Anleitungen zur Beantragung von Staatshilfen sowie Möglichkeiten zum schnelleren Zahlungseingang von ausstehenden Forderungen.
Iconic hat unter dem Label Iconic Funds einen der ersten in der EU zugelassenen Krypto Indexfonds gelauncht, der bereits erste Investments aus dem Family Office und HNWI Umfeld gesammelt hat. Zwar hatten sich auch die Crypto Assets, wie zum Beispiel Bitcoin, zu Beginn der Covid-19 Krise negativ entwickelt. Mittlerweile haben sich die Werte jedoch wieder erholt und sind wegen den enormen neuen Geldmengen, die durch die Regierungen und Zentralbanken in den Umlauf kommen, wieder in den Fokus professioneller als auch privater Anleger gelangt.
Awamo mit seiner digitalen "cloud based microfinance banking & business platform" für MFIs und SME in Afrika kann derzeit ebenfalls auch im Rahmen der anhaltenden Beschränkungen bei der Abhaltung von Meetings und Veranstaltungen Lösungen für das Kredit-Management für SMEs anbieten.
Cashlink bietet Unternehmen eine blockchain-basierte Infrastruktur, einfach Digitale Wertpapiere zu emittieren. Die Unternehmen profitieren hier von vollständig digitalen Investitions- und Finanzierungsprozessen, welche gerade in Zeiten von Social-Distancing im Rahmen der COVID-19 Maßnahmen immer wichtiger werden. Die Tokenisierung von Finanzinstrumenten reduziert die Kosten für viele Parteien, schafft deutlich effizientere Prozesse und ermöglicht Investoren den einfachen und digitalen Zugang zu bisher nicht zugänglichen Assetklassen.
Die weiteren Beteiligungen wie die Fondsgesellschaft Patriarch und Heliad Equity Partners sind in erster Linie durch die Verwerfungen an den Börsen betroffen, was sich insbesondere bei Heliad im Aktienkurs wiederspiegelt. Allerdings hat sich die größte Beteiligung der Heliad, der Online Broker Flatex AG, sowohl was die Geschäftsaktivitäten angeht als auch was den Börsenkurs betrifft sehr gut entwickelt bzw. gehalten. Allein der Wert der Beteiligung an der Flatex AG beträgt bei Heliad ca. EUR 50 Mio. und hierbei unberücksichtigt sind die weiteren Beteiligungen u.a. an Springlane, Libify und Magforce. Die Heliad selbst ist derzeit mit nur EUR 40 Mio. (basierend auf einem Aktienkurs von ca. EUR 4,00) und damit deutlich unter dem NAV von EUR 7,39 je Aktie an der Börse bewertet. In den NAV der FinLab ist die Heliad nur mit dem Börsenkurs einbezogen.
Der Jahresfinanzbericht 2019 wird unter www.FinLab.de in der Rubrik Investor Relations veröffentlicht.
Über die FinLab AG:
Die börsennotierte FinLab AG (WKN 121806 / ISIN DE0001218063 / Tickersymbol: A7A) ist einer der ersten und größten Investoren in den Bereichen Financial Services Technologies ("fintech") und Blockchain in Europa. Der Schwerpunkt von FinLab ist dafür die Bereitstellung von Wagniskapital für Start-ups. Die FinLab strebt die aktive und langfristige Begleitung ihrer Investments an. Dabei unterstützt FinLab ihre Beteiligungen in ihrer jeweiligen Entwicklungsphase mit ihrem Netzwerk und Know-how. Darüber hinaus agiert FinLab als Asset Manager und verwaltet Assets im dreistelligen Millionenbereich.
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