ElringKlinger mit vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019: Effizienzprogramm zeigt deutliche Erfolge - Umsatz um 1,6 % auf 1.727 Mio. EUR gesteigert, organisch um 0,5 % - EBIT vor Kaufpreisallokation (PPA) bei 63,2 Mio. EUR, EBIT-Marge - Operativer Free Cashflow bei 175,8 Mio. EUR, Nettoverschuldung deutlich auf 595,3 Mio. EUR gesenkt - Q4 2019: Umsatz um 2,8 % rückläufig auf 419,9 Mio. EUR, organisch minus 4,0 %; EBIT vor PPA von 24,8 Mio. EUR bedeutet 5,9 % Marge - Ausblick 2020 erfolgt mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts Ende März Dettingen/Erms (Deutschland), 19. Februar 2020 +++ Die vorläufigen und ungeprüften Zahlen des ElringKlinger-Konzerns für das Geschäftsjahr 2019 zeigen, dass das Anfang 2019 aufgelegte Effizienzprogramm Wirkung erzielt hat: Der Konzern erreichte einen operativen Free Cashflow von 175,8 Mio. EUR, was einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr von 262,0 Mio. EUR entspricht. Kern dessen ist zum einen der disziplinierte Ansatz bei den Investitionen in Sachanlagen und Finanzimmobilien. Mit 92,2 Mio. EUR lag dieser Wert wie geplant deutlich unter dem Vorjahr (163,5 Mio. EUR). Zum anderen wurden die Vorratshaltung konsequent optimiert und die Zahlungsziele bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgedehnt. Durch teilweisen Einsatz von Finanzinstrumenten konnten auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduziert werden, so dass das Net Working Capital mit 423,5 Mio. EUR oder 24,5 % des Umsatzes deutlich gesenkt wurde. Im Vorjahr lag dieses Verhältnis noch bei 33,4 %. Als Konsequenz aus dem starken operativen Free Cashflow konnten die Nettofinanzverbindlichkeiten im dritten Quartal in Folge auf nunmehr 595,3 Mio. EUR verringert werden. Ohne den Effekt aus dem 2019 erstmals angewendeten IFRS 16 wäre dieser Wert zum 31.12. um weitere 46,7 Mio. EUR geringer ausgefallen. Mit 3,3 weist der Konzern damit auch eine deutlich bessere Verschuldungskennzahl (Net Debt/EBITDA) auf. Zum Ende des ersten Quartals 2019 betrug diese noch 4,7. Dazu Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG: "Mit unserem Effizienzprogramm haben wir die richtigen Hebel gestellt, um den Konzern nachhaltig fit für die Zukunft zu machen. Der operative Free Cashflow ist deutlich positiv, die Nettoverschuldung spürbar zurückgeführt und das Ergebnis hat sich im Laufe des Jahres stabilisiert. Diesen Weg werden wir auch in Zukunft konsequent weitergehen." Beim Ergebnis hat sich der Konzern mit einem guten vierten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahresquartal weiter verbessert. Mit einem EBIT vor Kaufpreisallokation (PPA) von 24,8 Mio. EUR liegt dieses um 13,0 Mio. EUR über dem Resultat des vierten Quartals 2018. Dazu beigetragen hat auch der Verkauf eines Gewerbeparks in Ungarn, der zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag von 8,6 Mio. EUR und einem Liquiditätszufluss von 21,6 Mio. EUR führte. Mit Blick auf das Ergebnis hat sich ElringKlinger im Jahresverlauf nach einem schwierigen Start sukzessive verbessert. Insgesamt erzielte der Konzern ein EBIT vor Kaufpreisallokation von 63,2 Mio. EUR, was einer Marge von 3,7 % entspricht. Der Konzern hatte einen Wert von rund 4 bis 5 % erwartet. Dazu noch einmal Dr. Wolf: "Das Ergebnis ist für uns insgesamt nicht zufriedenstellend, aber unsere zahlreichen Maßnahmen zur Kostenminimierung haben gewirkt. So konnten unter anderem die Folgekosten aus der anhaltend hohen Nachfrage in Nordamerika reduziert werden. Hier erwarten wir für das laufende Jahr ein erkennbares Ergebnispotenzial. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sehr sich externe Effekte wie die ökonomischen Folgen des Coronavirus in China auf das Geschäft auswirken werden." Mit 1.727,0 Mio. EUR legte der Konzernumsatz 2019 trotz schwieriger Marktbedingungen im Vergleich zum Vorjahr um 28,0 Mio. Euro oder 1,6 % zu. Währungsumrechnungen - in erster Linie des US-Dollars, aber auch des mexikanischen Pesos und des Schweizer Franken - trugen dazu mit 25,1 Mio. EUR oder 1,5 % wesentlich bei. Hinzu kommen Effekte aus Veränderungen aus M&A-Aktivitäten (aus dem Hug-Verkauf 2018) in Höhe von minus 6,2 Mio. EUR oder minus 0,4 %. Bei Bereinigung dieser Wechselkurs- und Konsolidierungskreiseffekte steigerte der Konzern den Umsatz organisch um 9,1 Mio. EUR oder 0,5 %. Im Vergleich zur globalen Automobilproduktion, die 2019 um knapp 6 % zurückgegangen ist, ist er um mehr als 6 Prozentpunkte gewachsen. Sein Ziel, organisch im Umsatz um 2 bis 4 Prozentpunkte mehr als der Markt zuzulegen, hat das Unternehmen damit übertroffen. Detaillierte und endgültige Zahlen zum Geschäftsjahr 2019 sowie den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wird ElringKlinger am 30. März 2020 veröffentlichen.
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E-Mail: | jens.winter@elringklinger.com |
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WKN: | 785602 |
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978471 19.02.2020