CO.DON AG: gutes erstes Quartal 2020, Anpassung der vorläufigen Geschäftszahlen 2019, Prognose 2020 und weitere geplante Unternehmensentwicklung Berlin / Teltow / Leipzig, am 06. Mai 2020 Gutes erstes Quartal 2020 Die CO.DON AG (die "Gesellschaft") konnte den Umsatz im ersten Quartal 2020 nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27% steigern, was neben der guten zweistelligen Entwicklung des Inlandsumsatzes vor allem auf die Steigerung des Auslandsumsatzes zurückzuführen ist. Diese positive Entwicklung wurde durch die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus gebremst. Die CO.DON AG setzte infolgedessen Notfallpläne um und ergriff Maßnahmen zur Sicherstellung der Produktionsfähigkeit. Der weltweite Umgang mit der Pandemie und daraus resultierende Vorsorgemaßnahmen haben allerdings auch auf die Absatzmärkte der CO.DON AG Auswirkungen, insbesondere da die Krankenhäuser derzeit ihre Operationszahlen reduzieren. Anpassung der vorläufigen Geschäftszahlen 2019 Die wichtigsten finanziellen Eckdaten des Geschäftsjahres 2019 (alle Zahlen ungeprüft): Im Zuge der Aufstellung des Konzernabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 sind die ungeprüften Zahlen im Vergleich zu den im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen angepasst worden. Der Konzernumsatz beträgt nach ungeprüftem Konzernabschluss 6,9 Mio. EUR (2018: 5,7 Mio. EUR). Damit verfehlt die Gesellschaft das Umsatzziel von 8,8 Mio. EUR, erreicht jedoch gegenüber dem Geschäftsjahr 2018 eine Steigerung von 21%. Der handelsrechtliche Jahresfehlbetrag beträgt 11,5 Mio. EUR (2018: 8,8 Mio. EUR). Ohne Berücksichtigung der Kosten für die Kapitalerhöhung im Oktober 2019 liegt der Jahresfehlbetrag bei 10,4 Mio. EUR. Das Konzernergebnis nach IFRS beträgt -12,6 Mio. EUR (2018: -6,3 Mio. EUR). Die deutliche Abweichung des Konzernergebnisses 2019 im Vergleich zu den im Januar 2020 veröffentlichten vorläufigen Zahlen liegt insbesondere in der durch einen externen Gutachter aufgestellten Folgebewertung der in 2018 begebenen Wandel- und Optionsschuldverschreibung, die per Saldo zu einem höheren Aufwand aus der Bewertung der Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten und deren Derivate zum beizulegenden Zeitwert führte. Die vollständigen finalen und testierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 werden Ende Mai 2020 veröffentlicht. Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2019 Nachfolgend haben wir die Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung tabellarisch zusammengefasst (alle Zahlen ungeprüft):
Vermögenslage
Weitere geplante Unternehmensentwicklung Die CO.DON AG hat sich zu Beginn des aktuellen Geschäftsjahres neu aufgestellt, um den monatlichen Finanzmittelverbrauch zu senken und die Organisationsstruktur zu verschlanken. Im Ergebnis der unternehmensweiten Evaluation wurden die Einsparpotentiale durch Umstrukturierung, Reorganisation und Fokussierung ermittelt. Unter dem zentralen Punkt eines unbedingten Kostenbewusstseins wurde das Geschäftsmodell von CO.DON überarbeitet, bei dem der Produktabsatz und die Ausweitung von europäischen Marktanteilen im Mittelpunkt stehen. Die Vermarktung des EU-weit zugelassenen Hauptproduktes der Gesellschaft wird vorerst auf die bereits aktiven oder sich in Vorbereitung befindlichen Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz, England, Niederlande, Italien, Frankreich, Belgien) begrenzt. Die Ziele sind die Anwenderanzahl zu erhöhen und den Umsatz zu steigern. Weitere, auch außereuropäische Märkte sowie angedachte außereuropäische Technologie-Kooperationen werden vorerst nicht (weiter) bearbeitet. Die Auftragsproduktion wird zunächst nur in dem bereits bestehenden Rahmen weitergeführt, aber nicht aktiv beworben, da die personellen Ressourcen für die Herstellung der eigenen Produkte sowie den gerade stattfindenden Aufbau des neuen Herstellortes in Leipzig eingesetzt werden sollen. Produktbegleitende Projekte wie die Entwicklung einer eigenen Softwarebasis für die umfassende Digitalisierung von pharmazeutischen Prozessen werden aus Kostengründen temporär ausgesetzt. Die Abteilung "Forschung und Entwicklung" wurde geschlossen und das bestehende wissenschaftliche Knowhow wird vertriebsunterstützend eingesetzt. Es wurde eine umfassende personelle Restrukturierung durchgeführt. Die Maßnahmen konnten bis zum Ende des ersten Quartals des aktuellen Geschäftsjahres umgesetzt werden und bilden das solide Fundament für eine realistische Zukunftsstrategie des Unternehmens. Prognose 2020 Aufgrund der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) gestaltete sich die Situation seit Mitte März 2020 in den Kernmärkten der Gesellschaft zunehmend schwierig. Neben der durch die Umstände gegebenen erschwerten Arbeitsbedingungen für den Vertriebsaußendienst zeigen sich erste Auswirkungen durch das vom Bundesgesundheitsministerium erlassene Gebot der Nichtdurchführung von sog. Elektiveingriffen (d.h. nicht zwingend notwendige Operationen). Diese Vorgabe führte im April bereits zu einem deutlichen Rückgang der Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei der Behandlung von Knorpelschäden in Gelenken handelt es sich um nicht zwingend notwendige Eingriffe, die daher von vielen Anwendern während der Verhängung von strikten Eindämmungsmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie verschoben werden. Die Gesellschaft geht daher davon aus, dass die Auftragseingänge im 2. Quartal des Geschäftsjahres deutlich zurück gehen werden. Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie erwartet die Gesellschaft trotz der Erweiterung der Aktivitäten im Ausland für das Geschäftsjahr 2020 nur einen Konzernumsatz, wie auch einen Umsatz im Einzelabschluss, der moderat über dem Vorjahresniveau liegt. Dabei wurde unterstellt, dass es wegen fehlender Auftragseingänge einen dreimonatigen Umsatzausfall im Umfang von bis zu 100% geben wird. Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2020 geplanten Restrukturierungsaufwendungen und den oben beschriebenen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie wird das Konzernergebnis nach IFRS im Geschäftsjahr 2020 moderat negativer im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Der handelsrechtliche Jahresfehlbetrag der CO.DON AG im Geschäftsjahr 2020 wird deutlich negativer im Vergleich zum Vorjahr geschätzt. Mit Blick auf die unabsehbaren Entwicklungen in der Covid-19-Pandemie in den nächsten Wochen und Monaten können wir nicht ausschließen, dass sich die Risiken für die Gesellschaft möglicherweise erhöhen und die Entwicklung der Gesellschaft von den dargestellten Prognosen abweichen kann. Die CO.DON AG entwickelt, produziert und vertreibt körpereigene Zelltherapien zur minimalinvasiven Reparatur von Knorpeldefekten. Das angebotene Arzneimittel ist ein Zelltherapieprodukt zur minimalinvasiven Behandlung von Knorpelschäden am Kniegelenk mit ausschließlich körpereigenen Knorpelzellen. Die von CO.DON angebotene Methode wird in Deutschland derzeit in über 200 Kliniken angewandt und wurde bereits bei über 15.000 Patienten eingesetzt. Im Juli 2017 erhielt CO.DON von der Europäischen Arzneimittelagentur die EU-weite Zulassung für dieses Arzneimittel. Am Standort Leipzig errichtete CO.DON eine der weltweit größten und modernsten Anlagen für die Produktion von humanen Zellen im industriellen Maßstab für Eigen- und Auftragsproduktion. Die Aktien der CO.DON AG sind an der Frankfurter Börse notiert (ISIN: DE000A1K0227). Vorstand der Gesellschaft: Tilmann Bur. Weitere Informationen finden Sie unter www.codon.de. Kontakt Matthias Meißner
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Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | CO.DON AG |
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14513 Teltow | |
Deutschland | |
Telefon: | 03328 43460 |
Fax: | 03328 434643 |
E-Mail: | info@codon.de |
Internet: | www.codon.de |
ISIN: | DE000A1K0227 |
WKN: | A1K022 |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Tradegate Exchange |
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1037331 06.05.2020