News-Ticker
AdHoc-Meldungen Corporate-News
Insider-Handel Stimmrechte
weitere Meldungen
25.11. 16:15 vor 8 Stunden
LEHNER INVESTMENTS AG
EQS-News: LEHNER INVESTMENTS AG: Alpay Ece verstärkt den Vorstand
In allen Meldungen suchen

18.März 2020 11:45 Uhr

Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V.





DGAP-News: Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V.


/ Schlagwort(e): Liquiditätsprobleme/Sonstiges






Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V.: Corona-Krise: BDL schlägt Stundungsmodell für Leasing-Raten zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen vor








18.03.2020 / 11:45




Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.




Leasing muss beim Notfallfonds des Bundesfinanzministeriums und den Förderprogrammen berücksichtigt werden



Als ein schnelles und unbürokratisches Instrument zur Überbrückung von drohenden Liquiditätsengpässen aufgrund der Corona-Krise hat BDL-Präsident Kai Ostermann ein Modell für garantie-abgesicherte Stundungen von Leasing-Raten angeregt. Zudem müsse Leasing beim aktuell diskutierten Notfallfonds des Bundesjustizministeriums und den Förderprogrammen von Bürgschaftsbanken und KfW berücksichtigt werden.



Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Volkswirtschaft sind noch nicht absehbar, jedoch sind enorme Liquiditätsengpässe zu erwarten, gerade im Mittelstand. Im schlimmsten Fall droht Unternehmen die Insolvenz. "Wir begrüßen daher ausdrücklich das steuerliche Maßnahmenpaket der Bundesregierung zur Abfederung der Folgen", erklärt Ostermann und führt aus: "Als bedeutender Mittelstandsfinanzierer will auch die Leasing-Branche Verantwortung übernehmen und dazu beitragen, unternehmerische Insolvenzen soweit möglich zu verhindern."



Aktuell sind Leasing-Güter im Wert von über 220 Mrd. Euro in Deutschland im Einsatz. Für die Nutzung dieser Ausrüstungsgüter (Fahrzeuge, Maschinen und Anlagen, IT-Equipment etc.) zahlen Unternehmen monatliche Leasing-Raten. "Gerät nun ein Kunde aufgrund der Corona-Krise in Zahlungsnot, könnte die Stundung der Leasing-Raten von 3 - 6 Monaten den betroffenen Unternehmen eine Atempause verschaffen", erläutert Ostermann seinen Vorschlag.



Ein wirksames Stundungsmodell, das auch bei Banken Einsatz finden könnte, setze geeignete Rahmenbedingungen voraus. Der BDL-Präsident: "Die Stundung muss durch staatliche oder öffentlich-rechtliche Garantien abgesichert sein. Dazu bedarf es schneller Anpassungen im Insolvenz- und Aufsichtsrecht, dies würde z. B. auch die 90-Tage-Ausfalldefinition berühren." Der BDL habe dieses Stundungsmodell in einem Schreiben in der vergangenen Woche Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vorgeschlagen.



Insolvenzaussetzung



Da nicht sichergestellt werden kann, dass alle Maßnahmen zur Unterstützung der Unternehmen mit Zahlungsschwierigkeiten rechtzeitig ankommen können, sollen Unternehmen mehr Zeit erhalten, bevor sie einen Insolvenzantrag stellen müssen. Das Bundesjustizministerium bereitet daher eine Regelung vor, wonach die Insolvenzantragspflicht für einen Zeitraum bis zum 30. September 2020 ausgesetzt wird. "Wir begrüßen dies, jedoch darf sich dabei keine Änderung für die Rechte und Pflichten des Insolvenzverwalters ergeben. Die Eigentumsrechte der Leasing-Gesellschaft dürfen durch die Verlängerung der Insolvenzantragspflicht nicht beeinträchtigt werden", fordert Dr. Claudia Conen, Hauptgeschäftsführerin des BDL.



Leasing-Raten im Notfallfonds einbinden



Zudem müsse Leasing in den geplanten Maßnahmen berücksichtigt werden, führt die Hauptgeschäftsführerin weiter aus. So prüft das Bundesfinanzministerium aktuell einen Notfallfonds, der z.B. bei Verbindlichkeiten aus Miet- und Pachtverhältnissen helfen soll. "Leasing-Raten müssen hier zwingend eingebunden werden. Außerdem muss der Fonds schnell und unbürokratisch zur Verfügung stehen", appelliert Dr. Conen.



Förderprogramme



"Die Leasing-Branche muss auch in den aktuellen Fördermaßnahmen berücksichtigt werden. Hierzu müssen Bürgschaftsbanken und KfW mit entsprechenden Rückbürgschaften des Staates ausgestattet sein", erklärt die Hauptgeschäftsführerin. Damit müssten auch bestehende Forderungen abgesichert werden. Die Maßnahmen dürften sich zudem nicht nur auf neue Verträge konzentrieren, denn, so Dr. Conen weiter, "der Mittelstand hat bereits in den vergangenen Jahren Investitionen in die Zukunft getätigt, die nun abgesichert werden müssen."



BDL



Der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen ist Branchenvertreter der Leasing-Wirtschaft. Mit 150 Mitgliedsgesellschaften vertritt der Verband rund 90 Prozent des Marktvolumens. Leasing ist in fast allen Wirtschaftszweigen präsent. Der Kundenkreis reicht vom Selbstständigen über den Mittelständler bis zum internationalen Konzern, mit einem starken mittelständischen Fokus. Leasing ist das bedeutende Investitionsinstrument des Mittelstandes und hat sich gerade in schwierigen Zeiten als Investitionsmotor der deutschen Wirtschaft bewiesen. 2019 realisierte die mittelständisch geprägte Leasing-Branche Investitionen in Höhe von fast 75 Mrd. Euro für ihre Kunden. Über die Hälfte aller außenfinanzierten Investitionen werden inzwischen mittels Leasing realisiert. Leasing entlastet den Cashflow des Mittelstandes, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen.



 




Kontakt:

Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen

Heike Schur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 030 / 20 63 37-22, schur@leasingverband.de














18.03.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de





1000441  18.03.2020 



fncls.ssp?fn=show_t_gif&application_id=1000441&application_name=news&site_id=mastertraders
Hinweis
Haftungsausschluss und wichtiger Hinweis nach §34 WPHG zur Vermeidung von Interessenskonflikten:
Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informations-Angeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen. Wir weisen Sie darauf hin, dass die an der Erstellung von Beiträgen beteiligten Personen regelmäßig mit den besprochenen Aktien selbst handeln.