Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 des BHS tabletop Konzerns Der BHS tabletop Konzern blieb auch im schwierigen Marktumfeld 2019 erneut deutlich profitabel. Im Geschäftsjahr 2019 konnte der Konzernumsatz trotz spürbarer Investitionszurückhaltung von Kunden in Exportmärkten und vieler schwelender Handelskonflikte gesteigert werden und lag mit 121,4 Mio. EUR leicht höher als im Vorjahr (118,7 Mio. EUR). Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen konnte sich der BHS tabletop Konzern mit den Marken Bauscher, Schönwald und Tafelstern professional porcelain exzellent im Markt behaupten. Lieferungen in rund 110 Länder auf der Welt, zahlreiche neue Referenzen und der Ausbau der Geschäftsbeziehung mit bestehenden Kunden sind Beleg für die starke Marktposition des Unternehmens. Die Basis dafür bildet unsere Produktion "Made in Germany" mit unseren deutschen Produktionsstandorten in Weiden und Schönwald. In unserem Heimatmarkt Deutschland konnte der Umsatz spürbar um 6,4 % gesteigert werden. Dies war auch durch die Neuakquise namhafter Kunden möglich. Die US-Vertriebstochter BauscherHepp steigerte 2019 den Umsatz deutlich von 17,3 Mio. USD um 11 Prozent auf 19,2 Mio. USD (17,1 Mio. EUR). Dies wurde durch Absatzerfolge in mehreren Segmenten - Porzellan, Besteck und Buffetmöbel erreicht. Auch gewann BauscherHepp das Hard Rock Hotel als neue Referenz, was das attraktive Gesamtpaket der BauscherHepp als Tabletop-Anbieter unterstreicht. Das Geschäft in Großbritannien war weiterhin erfolgreich und profitabel. Die auch im abgelaufenen Geschäftsjahr feststellbaren negativen Effekte des ungelösten Brexits, die nachweisbar bereits zu etlichen Restaurantschließungen in England führten, verursachten bei der John Artis Ltd. zwar einen spürbaren Umsatzrückgang von 12,0 Mio. GBP auf 11,2 Mio. GBP (12,7 Mio. EUR). In diesem anspruchsvollen Umfeld konnte John Artis jedoch die Umsatzrendite hoch halten. Somit leistete John Artis als Vertriebsgesellschaft einen wertvollen Beitrag zum Ergebnis des Unternehmens. Das Konzern-EBIT betrug 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,6 Mio. EUR) und lag damit deutlich über Vorjahr. In 2019 war das Konzernergebnis der BHS tabletop AG jedoch durch zwei Sondereffekte von insgesamt 1,0 Mio. EUR aus einem Vorstandswechsel und einer Wertberichtigung auf eine passive Finanzanlage geprägt. In den nachfolgenden Ergebnisausweisen wurden diese Sondereffekte bereinigt, um eine sinnvolle Vergleichbarkeit von operativen Geschäftsergebnissen mit dem Vorjahr zu gewährleisten. So lag das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten in Höhe von 3,9 Mio. EUR nur leicht unter Vorjahresniveau (4,1 Mio. EUR). Das um die oben genannten Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) beläuft sich auf 9,8 Mio. EUR und liegt damit über dem Vorjahr (9,5 Mio. EUR). Der Konzernjahresüberschuss, um die Sondereffekte bereinigt, beläuft sich auf 2,8 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR). Die Finanz- und Vermögenslage des BHS tabletop Konzerns ist unverändert solide. Die Eigenkapitalquote liegt bei guten 27,4 %. Es wurde weiterhin in die Substanz investiert. Dies beinhaltete u. a. die Peripherie des in 2018 gebauten neuen, energieeffizienten Glühbrand-Brennofens am Standort Schönwald, welcher Teil der Strategie der BHS tabletop AG ist, weniger Energieressourcen zu verbrauchen. Mit nur noch 65 Prozent des Gasverbrauchs des alten Ofens senken wir so auch die jährlichen CO2-Emissionen erheblich. Zudem wurde in eine moderne Hochdruckgussanlage für komplexere Produktformen sowie in mehrere Digitalisierungsprojekte investiert. Der BHS tabletop Konzern investierte im Berichtsjahr 6,3 Mio. EUR (Vorjahr: 6,0 Mio. EUR). Ungenutzte Kontokorrentlinien sowie positive liquide Mittel zeigen eine gute Liquiditätsausstattung. Dies bildet die Basis für weiteres profitables Wachstum. Für das Geschäftsjahr 2020 sehen wir Herausforderungen. Grundsätzlich halten wir das Geschäftsmodell der BHS tabletop für robust und tragfähig. Wir gehen, eine Grundstabilität der Rahmenbedingungen vorausgesetzt, aus heutiger Sicht von einem stabilen bis zu einem weiteren leichten Wachstum beim Umsatz aus. Sollte sich das Coronavirus (COVID-19) weiter ausbreiten, könnte dies negative Auswirkungen auf den geplanten Umsatz 2020 haben. Trotzdem wird das Unternehmen in 2020 zusätzlich in die Stärkung der Vertriebskraft, den Ausbau der Marken sowie in strategische Wachstumsprojekte investieren. Aufgrund dieser Kostenbelastung sehen wir für 2020 eine deutliche Reduktion des EBITs. Mittel- bis langfristig erwarten wir dadurch eine deutlich höhere Ertragskraft der BHS tabletop. Die getroffenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen basieren auf den heutigen Erwartungen und Annahmen und auf der Prämisse einer weiterhin stabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ von den Erwartungen und Annahmen abweichen können. Selb, den 6. März 2020 Der Vorstand
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991353 06.03.2020