Berentzen-Gruppe veröffentlicht Zwischenbericht für erstes Quartal 2020 - Konzernumsatzerlöse weitgehend auf Vorjahresniveau - Konzern-EBIT sowie -EBITDA positiv, aber wie zuletzt erwartet unter Vorjahr - Nach wie vor keine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2020 möglich
Während die Umsatzerlöse konzernweit gegenüber dem Vorjahreszeitraum relativ stabil geblieben seien, sei der Rohertrag aufgrund eines weniger vorteilhaften Segmentmixes deutlich zurückgegangen. "Im Wesentlichen ist dies auf die skizzierten Herausforderungen zurückzuführen", erläutert Schwegmann. Dieser Effekt wirke sich nahezu vollständig auch auf die Ergebniskennziffern EBIT und EBITDA aus, da die Gemeinkosten weitestgehend auf Vorjahresniveau gelegen hätten. "Wir haben zwar bereits frühzeitig begonnen, unternehmerische Maßnahmen gegen die negativen Effekte der aktuellen Pandemie einzuleiten, diese werden ihre entsprechende Wirkung aber erst im Verlauf der kommenden Wochen und Monate voll entfalten können", so Schwegmann. Zu diesen Maßnahmen gehörten unter anderem die deutliche Reduzierung von Investitionen, diverse Budgetkürzungen sowie die Einführung von Kurzarbeit in besonders betroffenen Unternehmensbereichen. Außerdem seien in der Unternehmensgruppe strenge Abstands- und Hygieneregeln, ein umfassendes Schicht- und Präsenzkonzept, die intensivere Nutzung von Home-Office sowie Reise- und Meetingbeschränkungen umgesetzt worden. "Diese Maßnahmen tragen auch dazu bei, die Produktions- und Lieferfähigkeit der Berentzen-Gruppe zu gewährleisten und damit die operative Leistungsfähigkeit sicherzustellen", so Schwegmann. Im Zuge ihrer sozialen Verantwortung habe die Berentzen-Gruppe entschieden, bei der Bereitstellung von dringend benötigtem Desinfektionsmittel einen Beitrag im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu leisten. In einer händischen Produktion und Abfüllung werde Desinfektionsmittel selbst hergestellt und regional an Krankenhäuser und Altenheime gespendet. Zudem werde der für die Desinfektionsmittelherstellung wichtige Rohstoff Ethanol an Apotheken geliefert und in größeren Mengen auch einem Kooperationspartner bereitgestellt, der daraus industriell Desinfektionsmittel herstelle, was ebenfalls an medizinische Einrichtungen abgegeben werde. Ein besonderes Augenmerk liege in solch herausfordernden Zeiten auch auf der Sicherung der Liquidität des Unternehmens. "Die Berentzen-Gruppe verfügt im Rahmen ihrer Finanzierungsstruktur über eine Gesamtfinanzierung, die es ihrem Umfang nach grundsätzlich ermöglicht, eine etwaige Verminderung der Innenfinanzierungskraft des Konzerns, beispielsweise infolge eines geringeren Erfolgswirtschaftlichen Cashflows, abzufangen", so Ralf Brühöfner, im Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft unter anderem für den Bereich Finanzen verantwortlich. Dennoch prüfe die Berentzen-Gruppe vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie und ihrer nicht einschätzbaren weiteren Entwicklung fortlaufend mögliche Handlungsoptionen im Bereich der Unternehmensfinanzierung. Weiterer Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020
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1036909 06.05.2020