Baumot Group AG informiert über die aktuelle Geschäftssituation - Q1 2020 planmäßig positiv angelaufen, jedoch aufgrund der Corona-Pandemie deutliche Einschränkungen in Q2 erwartet - Wirtschaftliche Auswirkungen durch Corona-Pandemie aufgrund der vielen Unsicherheiten derzeit noch nicht quantifizierbar - Geschäftsbetrieb läuft im Rahmen der Einschränkungen weiter, alle Zulassungsprojekte werden planmäßig weitergeführt Königswinter, 03. April 2020 - Die Baumot AG, Anbieter im Bereich der Abgasnachbehandlung, informiert über die aktuelle Geschäftssituation und Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die weitere Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr. Marcus Hausser, Vorstandsvorsitzender der Baumot Group: "Die Voraussetzungen für uns und unsere Branche hatten sich in den vergangenen 18 Monaten bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie positiv gestaltet. Nicht zuletzt auch, weil die Themen Umweltschutz und saubere Luft so prominent in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt waren und in vielen Ländern zu schärferen Gesetzen und der Schaffung entsprechender staatlicher Fördertöpfe geführt haben." Mit Blick auf die einzelnen Zielmärkte der Baumot Group gestaltete sich die Situation aktuell wie folgt: In Italien ist Baumot weiterhin sehr gut etabliert. So wurde im 1. Quartal 2020 das Umsatzziel trotz der aufziehenden Krise erreicht. Obwohl die Vertriebsmitarbeiter weiterhin aktiv sind, wird hier aufgrund des weitreichenden generellen Shut downs im 2. Quartal mit einem deutlichen Umsatzrückgang gerechnet. In Großbritannien ist die Stadtbusnachrüstung in vollem Gange und wurde nach der im März 2020 erlangten Zertifizierung mittlerweile auf Überlandbusse ausgeweitet. Hier ist Baumot aufgrund der Anzahl der erlangten Zulassungen besser im Markt zur Nachrüstung von Fahrzeugflotten positioniert als die meisten Wettbewerber. Hinzu kommt, dass die britische Regierung mit insgesamt rund 200 Mio. GBP ein großzügiges Förderungspaket zur Verfügung stellt und somit die Finanzierung der Projekte vor Ort gesichert ist. Bis Mitte März 2020 lagen bereits rund 60% des geplanten UK-Umsatzes als Aufträge vor. Obgleich auch in Großbritannien im 1. Quartal 2020 die Umsatzziele erreicht wurden, erwartet der Vorstand der Baumot Group auch hier im 2. Quartal bedingt durch den Shut Down deutliche Auswirkungen auf die Umsatzzahlen. Gleichzeitig profitiert Baumot jedoch von den umfangreichen Förderprogrammen der britischen Regierung. Mit Blick auf die Pkw-Nachrüstung in Deutschland zeigt sich derzeit ein gemischtes Bild. Die Anzahl der Anfragen nach Nachrüstsystemen hat sich seit dem Ausbruch der Krise kaum verändert. Jedoch interessieren sich aktuell mehr Kunden für Umbautermine in einigen Wochen, bzw. Monaten. Dies dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass viele Kunden in diesen Tagen den Besuch und Aufenthalt in den Räumen der Einbaupartner vermeiden möchten. Baumot nimmt wie bisher weiterhin Bestellungen durch die Partnerwerkstätten an. Die Auslieferung der Systeme wird dann wie auch bisher zeitnah vor dem geplanten Umrüsttermin an die Werkstatt erfolgen. Die Corona-Pandemie trat mitten in der Hochlaufphase der Serienproduktion ein. In der Lieferkette für die Komponenten sind bis dato zwar keine spürbaren Einschränkungen zu vermerken. Da sich jedoch weder Ausmaß noch Dauer der Corona-Pandemie bzw. ihre allgemeinwirtschaftlichen Auswirkungen derzeit prognostizieren lassen, hat Baumot vorübergehend die Bestellmengen der benötigten Komponenten zurückgefahren, um finanzielle Risiken bei längerer Dauer der Krise durch zu hohe Lagerbestände zu begrenzen. Nach Ende der Einschränkung durch die Pandemie wird der weitere Hochlauf der Produktion fortgesetzt. Marcus Hausser kommentiert: "Das Geschäftsjahr lief im 1. Quartal sehr gut und wir lagen in allen Projekten gut im Zeitplan. Der Auftragseingang war wie auch schon in 2019 kontinuierlich gut, sowohl im OEM-Geschäft als auch in der Nachrüstung. Wir haben zusätzliche Zulassungen für unsere Produkte in Deutschland und für Überlandbusse in UK erhalten. Über unser Online-Bestellsystem für die Hardwarenachrüstung haben wir in Deutschland eine hohe Nachfrage der Fahrzeughalter gesehen und mit dem Hochlauf der Serienproduktion begonnen. Jetzt müssen wir wegen der Corona-Krise Einschnitte sowohl in der Fertigung als auch in der Auslieferung vornehmen. Auch wenn das natürlich niemand vorhersehen konnte, ist diese Entwicklung äußerst frustrierend für uns. Andererseits kommt schon in den letzten Jahren der weit überwiegende Teil unseres Umsatzes weltweit aus steuerfinanzierten Fördertöpfen. Da aktuell überall sehr umfangreiche und weitreichende Förderprogramme aufgelegt werden, ist davon auszugehen, dass die für uns relevanten und bereits auch schon genehmigten Fördertöpfe nicht beschränkt werden. Ebenso dürften viele in der Krise getroffene Flottenbetreiber eher dazu neigen, Bestandsfahrzeuge länger zu fahren und nicht gegen Neufahrzeuge zu tauschen - diese Fahrzeuge sind unser Markt. So gesehen haben wir Hoffnung, nach dem Ende der Krise wieder an die an sich gute Entwicklung der letzten eineinhalb Jahre anknüpfen zu können."
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf der Unternehmenswebseite unter folgendem Link: www.baumot.de Die Aktie der Baumot Group AG notiert im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse. Kontakt: Tel: +49 (0)611 - 20 585 5 - 28
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Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Baumot Group AG |
Eduard-Rhein-Straße 21 - 23 | |
53639 Königswinter | |
Deutschland | |
Telefon: | +49 (0)2244 . 91 80 57 |
Fax: | +49 (0)2244 . 91 83 819 |
E-Mail: | IR@baumot.de |
Internet: | ir.baumot.de |
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1014711 03.04.2020