Die 2G Energy AG (ISIN DE000A0HL8N9), einer der international führenden Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen um rund 13 % auf 236,4 Mio. Euro gestiegenen Konzernumsatz (Vorjahr: 209,8 Mio. Euro) und konnte dabei auch die Ertragskraft mit einem auf 15,5 Mio. Euro erhöhten EBIT erneut deutlich verbessern (Vorjahr: 11,5 Mio. Euro, +35 %), entsprechend einer EBIT Marge von 6,5 % (Vorjahr: 5,5 %). Service- und Auslandsumsatz steigen deutlich Materialaufwandsquote sinkt, Personalaufwandsquote steigt Dem gegenüber steht eine Erhöhung des Personalaufwands um 3,7 Mio. Euro auf 39,0 Mio. Euro (Vorjahr: 35,3 Mio. Euro). Diese Entwicklung ist sowohl auf eine - wenn auch relativ geringe - Aufstockung des Personals (insbesondere im gewerblichen Bereich) als auch auf gestiegene, durchschnittliche Kosten pro Mitarbeiter zurückzuführen. "Die Implementierung der industriellen Prozesse führt zu Effizienzgewinnen und einer verbesserten Durchlaufgeschwindigkeit, aber eben auch dazu, dass das Qualifikationsniveau unserer Leute steigt. Zudem können wir uns nicht der Herausforderung entziehen, dass wir in einer Region angesiedelt sind, in der es bei einer Arbeitslosigkeit von unter 3 % einen harten Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte gibt", erläutert CFO Friedrich Pehle. Lebhafter Auftragseingang im 1. Quartal 2020 - Vorstand blickt trotz Covid-19 mit allem Vorbehalt vorsichtig optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr Die gut gefüllten Auftragsbücher und die generelle, derzeitige Geschäftsentwicklung im In- und Ausland stimmen den Vorstand für das laufende Geschäftsjahr daher - unter Berücksichtigung der außergewöhnlichen Umstände - verhalten zuversichtlich, trotz der aktuellen Covid-19-Krise Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 235 bis 250 Mio. Euro erwirtschaften zu können. "Insbesondere in Italien und dem Vereinigten Königreich sehen wir Verzögerungen in der Akquisitions- und Projektierungsphase. Wobei aufgeschoben in unserer Branche in der Regel nicht aufgehoben bedeutet. Der konkrete Auftragseingang entwickelt sich seit Jahresbeginn jedenfalls weiterhin positiv", so CFO Friedrich Pehle. "Das Coronavirus hat bisher nur geringe negative Auswirkungen auf den operativen 2G-Geschäftsbetrieb, zudem verfügen wir über einen hohen Lagerbestand an Motoren für die gängigsten KWK-Module. Dabei kommt uns auch zugute, dass wir die Lagerkapazitäten am Standort Heek bereits im Vorjahr deutlich ausgeweitet und Vorräte aufgestockt haben. 2G verfügt zudem über eine kerngesunde Bilanz und eine komfortable Liquidität." "Wir haben uns bereits sehr frühzeitig zu präventiven Maßnahmen entschieden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Handlungsempfehlungen zu Covid-19 für den beruflichen und privaten Alltag mit auf den Weg gegeben. Zudem haben wir in zusätzliches IT-Equipment und in weitergehende Vorsichtsmaßnahmen investiert. Neben dem Schutz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt der Fokus des Vorstands darauf, den Geschäftsbetrieb sicherzustellen und die Energieversorgung beim Kunden über die Funktionsfähigkeit der BHKW weiter abzusichern", ergänzt CEO Christian Grotholt. "Nennenswerte Störungen im normalen Geschäftsablauf gibt es bisher kaum." Gleichwohl bringen die umfangreichen Schutzmaßnahmen, der Zusatzaufwand durch die Beschaffung von Engpassteilen sowie nicht gänzlich vermeidbare Verzögerungen auf Baustellen Effizienzverluste mit sich. Für das Geschäftsjahr 2020 geht 2G mit der gebotenen unternehmerischen Vorsicht aktuell davon aus, erneut eine EBIT Marge innerhalb der bereits für das abgelaufenen Geschäftsjahr erwarteten Bandbreite von 5,5 % bis 7,0 % erzielen zu können. Langfristig hält der Vorstand weiterhin an seinem Ziel fest, bis 2024 einen Umsatz in Höhe von 300 Mio. Euro zu erreichen und durch Effizienzgewinne aus den Leitprojekten, Margenbeiträge aus dem Servicegeschäft sowie Kostendegressionen die Profitabilität des Konzerns mit dem Ziel einer EBIT Marge von 10 % nachhaltig zu verbessern.
2G profitiert von globalen Langfristtrends, die effiziente und leistungsfähige Energielösungen immer wichtiger machen. Dazu zählt die steigende Energienachfrage bei gleichzeitiger Notwendigkeit, schonend mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Des Weiteren ist die von 2G konsequent umgesetzte Digitalisierung im zukünftigen Strommarktdesign der Energiewende im Verbund mit den Erzeugern aus Sonne und Wind, Biogas und Erdgas ein unverzichtbares, systemrelevantes Element und stellt eine hohe Markteintrittshürde für Wettbewerber dar. Die gleichzeitige Erzeugung von mechanischer Energie und Nutzwärme macht die KWK-Technologie effizienter und klimafreundlicher als konventionelle Methoden der Energieerzeugung. Mit ihr werden im Vergleich zur herkömmlichen Stromerzeugung bis zu 40 Prozent an Primärenergie gespart bei um bis zu 60 Prozent verringerten CO2 bzw. NOx-Emissionen. Somit profitieren 2Gs Kunden konsequent von ökonomisch und ökologisch hoch vorteilhaften Innovationen, die eine schnelle Amortisation sowie umfangreiche Mehrwerte ermöglichen. 2G beschäftigt rund 600 Mitarbeiter, die am Hauptsitz in Heek, Deutschland, in St. Augustine, USA, und fünf weiteren europäischen Standorten tätig sind. Insgesamt ist das Unternehmen in 50 Ländern aktiv und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 Umsätze von rund 236,0 Mio. EUR. 2G wurde 1995 gegründet und ist seit 2007 börsennotiert. Die Aktie der 2G Energy (ISIN DE000A0HL8N9) ist im Segment "Scale" der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Das Grundkapital beträgt 4.430.000 Euro, eingeteilt in 4.430.000 Aktien. Per 31. Dezember 2019 hielten die Unternehmensgründer Christian Grotholt und Ludger Gausling 52,3 % der Anteile, der Freefloat lag bei 47,7 %. Termine 2020 IR-Kontakt
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1013219 02.04.2020