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18.März 2020 14:44 Uhr

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Vz, WKN 605283, ISIN

[ Aktienkurs Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Vz | Weitere Meldungen zur Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Vz ]



DGAP-Ad-hoc: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Prognose


Maschinenfabrik Berthold Hermle AG 2019 nochmals mit Umsatz- und Ergebnisplus - Konjunkturabschwung und Corona-Krise führen 2020 zu stark rückläufigem Geschäft - Vorübergehende Produktionsstilllegung und verminderte Ausschüttung geplant


18.03.2020 / 14:44 CET/CEST


Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.


Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.




Hermle 2019 nochmals mit Umsatz- und Ergebnisplus

Auftragseingang erwartungsgemäß unter Vorjahr

Konjunkturabschwung und Corona-Krise führen 2020 zu
stark rückläufigem Geschäft

Vorübergehende Produktionsstilllegung und
verminderte Ausschüttung geplant



Gosheim, 18. März 2020 - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte ihren Konzernumsatz 2019 nach vorläufigen Berechnungen nochmals leicht auf rund 463 Mio. Euro (Vj. 452,9 Mio. Euro) steigern. Dabei hat sich das Inlandsgeschäft gegenüber 2018 etwas besser und das Auslandsvolumen weitgehend stabil entwickelt. Die Basis für den guten Verlauf bildete der hohe Auftragsbestand aus dem Vorjahr. Beim Betriebsergebnis erzielte der schwäbische Werkzeugmaschinenhersteller laut dem noch ungeprüften Jahresabschluss konzernweit ebenfalls ein leichtes Plus auf circa 114 Mio. Euro (Vj. 111,7 Mio. Euro).



Der Auftragseingang des Hermle-Konzerns lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit rund 414 Mio. Euro erwartungsgemäß spürbar unter dem 2018er Vergleichswert (Vj. 475,9 Mio. Euro). Während sich die neuen Bestellungen aus dem Ausland 2019 leicht über dem Vorjahresniveau bewegten, gab es im Inland, wo Hermle 2018 kräftige Steigerungen erzielt hatte, ein deutliches Minus. Der Nachfragerückgang setzte zwar später und langsamer ein als prognostiziert, intensivierte sich im Jahresverlauf und insbesondere im vierten Quartal jedoch erheblich. Der Auftragsbestand belief sich am 31. Dezember 2019 konzernweit auf rund 99 Mio. Euro (Vj. 148,0 Mio. Euro).



Auf diese mehrfach angekündigte spürbare Abschwächung reagiert das Unternehmen bereits seit November mit einer Verringerung der Wochenarbeitszeit und produktionsfreien Tagen im Rahmen seines Konzepts des atmenden Unternehmens. Seit Anfang des laufenden Jahres ist das konjunkturelle Umfeld zudem durch die Coronavirus-Epidemie beeinträchtigt. Auf Basis der bereits Ende 2019 eingetrübten Rahmenbedingungen sowie der Anfang März eingetretenen Zuspitzung der Corona-Krise rechnet Hermle im Jahr 2020 mit deutlichen Belastungen für die Geschäftsentwicklung und einem Rückgang des Konzernumsatzes um bis zu etwa einem Drittel sowie einer hierzu überproportionalen Reduzierung des Betriebsergebnisses. Da sich Dauer und Ausmaß dieser Epidemie sowie die Maßnahmen der Politik zur Eindämmung der Krise und deren Erfolg schwer vorhersagen lassen, sind verlässliche Prognosen derzeit allerdings nicht möglich und auch eine schärfere Korrektur denkbar. Aus aktuellem Kenntnisstand dürften etwa ab Ende April bei großen Teilen der Belegschaft die positiven Gleitzeitkonten auf null abgebaut sein und sich danach Kurzarbeit anschließen. Unabhängig davon wird Hermle die Produktion aufgrund der Unsicherheit im Umfeld, insbesondere im Warenverkehr, ab dem kommenden Montag bis Ostern stilllegen. Den Kunden steht das Unternehmen für Serviceleistungen und Ersatzteilversorgung sowie im Vertrieb aber unverändert zur Verfügung.



Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Vorstand dem Aufsichtsrat, der Hauptversammlung am 1. Juli 2020 die Ausschüttung einer unveränderten Basisdividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie sowie eines auf 9,20 Euro verminderten Bonus (Vj. 14,20 Euro) je Aktie vorzuschlagen. Ende April werden Vorstand und Aufsichtsrat die Situation erneut bewerten und den Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung festlegen, der abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona Epidemie auch geringer als empfohlen ausfallen kann. Damit soll die solide Eigenkapitalbasis sowie die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens gestärkt werden.



Das ausführliche, geprüfte Zahlenwerk zum Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht Hermle Ende April 2020.



Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Günther Beck

Vorstand



 






Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Hermle-Werkzeugmaschinen kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie, Energietechnik, Luftfahrt-, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.


Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger,

T 0911 95 97 870, E-Mail: info@tik-online.de


Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp,

T 07426 95 6238, E-Mail: udo.hipp@hermle.de





18.03.2020 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de



























Sprache: Deutsch
Unternehmen: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Industriestraße 8-12

78559 Gosheim

Deutschland
Telefon: 07426-950
Fax: 07426-951012
E-Mail: info@hermle.de
Internet: www.hermle.de
ISIN: DE0006052830
WKN: 605283
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard), Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf
EQS News ID: 1000553





 
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1000553  18.03.2020 CET/CEST







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