Der unerbittliche Kampf gegen die Zeit - Teil 2: Wann wird ein Impfstoff gegen die Coronavirus-Krankheit verfügbar sein? Im ersten Teil unseres Textes "Der unerbittliche Kampf gegen die Zeit: Wann wird ein Impfstoff gegen die Coronavirus-Krankheit verfügbar sein?" haben wir die wissenschaftlichen Hintergründe beleuchtet, mit denen es Forscher zu tun bekommen, die an einem Impfstoff gegen die Corona-Erkrankung arbeiten. Im 2. Teil wollen wir nun einige Firmen konkret benennen, die vielversprechende Ansätze in der Seuchenbekämpfung verfolgen und deren medizinische Aktivitäten gegen das Virus sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden. Noch nie haben Pharma-Unternehmen und Forschungseinrichtungen so schnell auf einen neuen Erreger reagiert wie auf das neue Coronavirus, das die Krankheit Covid 19 auslöst. International gibt es aktuell mehr als 100 Projekte, in denen Unternehmen, Universitäten und Institute an einem Impfstoff gegen das Virus arbeiten. - Die an der US-Börse Nasdaq notierte Firma Moderna (ISIN: US60770K1079 ; WKN: A2N9D9) hat bereits Mitte März mit der ersten klinischen Phase für ihren Impfstoff begonnen und erprobt ihn an Freiwilligen. Das Unternehmen hat schon einmal erfolgreich an einem Gegenmittel für ein ähnliches Virus gearbeitet. Moderna hat damit im Moment beim Rennen um den Corona-Impfstoff die Nase vorne. Der Kurs der Aktie stieg seit dem 19. Februar, dem Beginn der Corona-Krise, um fast 150 Prozent. - Die Mainzer Biotechnologie-Firma BioNtech (ISIN: US09075V1026 ; WKN: A2PSR2) ist das erste deutsche Unternehmen, das einen Impfstoff an Menschen testet. Die Firma erhielt die Genehmigung für eine Studie an 200 gesunden Freiwilligen. BioNtech kooperiert dabei mit dem chinesischen Pharmakonzern Fosun Pharma und dem US-Konzern Pfizer. Der BioNtech-Kurs legte seit dem 19. Februar um gut 45 Prozent zu. - Das US-Unternehmen Novavax (ISIN: US6700024010 ; WKN: A2PKMZ) forscht ebenfalls an einem Impfmittel. Die ersten Studien mit Freiwilligen sind für Mitte Mai geplant. Die Novavax-Aktie stieg seit Beginn der Krise um mehr als 130 Prozent. - Die US-amerikanische Biotechnologie-Firma Inovio Pharmaceuticals (ISIN: US45773H2013 ; WKN: A115GK) hat Anfang April mit den klinischen Tests ihres Impfstoffs begonnen. Der Kurs der Inovio-Aktie hat sich seit Krisen-Beginn mehr als verdreifacht. - Die US-Firma Gilead Sciences (ISIN: US3755581036 ; WKN: 885823) ist ein führender Anbieter von Aids-Medikamenten. Gileads Anti-Virus-Wirkstoff Remdesivir hat bereits seine Wirksamkeit gegen Viren wie Sars oder Mers gezeigt, die mit dem jetzigen Corona-Virus eng verwandt sind. Nicht zuletzt deshalb versprechen sich viele von dem Medikament auch Erfolge im Kampf gegen das neue Corona-Virus. Der Kurs der Gilead-Aktie jedenfalls ist seit dem 19. Februar um knapp 25 Prozent gestiegen. - Auch der US-Pharmariese AbbVie (ISIN: US00287Y1091 ; WKN: A1J84E) stellt ein vielversprechendes Präparat im Kampf gegen das Virus her: Kaletra wurde ursprünglich als Aids-Medikament entwickelt. Es enthält die Wirkstoffe Lopinavir und Ritonavir. Das Medikament soll demnächst in großen Studien weltweit erprobt werden. Der Kurs der AbbVie-Aktie hat dennoch seit Beginn der Krise fast 13 Prozent verloren. - Die Bayer AG (ISIN: DE000BAY0017 ; WKN: BAY001) stellt den Wirkstoff Cloroquin her. Der Pharmakonzern hat die Produktion des Malaria-Medikaments mittlerweile wieder hochgefahren und spendet das Medikament für die Anwendung von Covid-19-Patienten. Die Bayer-Aktie hat in der Krise von der möglichen Wirksamkeit von Cloroquin jedoch nicht profitiert: Sie verlor knapp 20 Prozent an Wert. - CureVac arbeitet ebenfalls an einem Impfstoff. Großinvestor von CureVac ist SAP-Gründer und Fußball-Mäzen Dietmar Hopp. Das Unternehmen ist allerdings gar nicht börsennotiert.
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1039697 08.05.2020