Trading Blog - Highperformance-Aktien https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien Reales 50.000 ? Trading-Depot Sat, 31 Dec 2016 15:24:47 +0000 de hourly 1 http://www.mastertraders.de Hausse bei IT-Aktien: Schöne Wachstumsstory bei diesem Nebenwert, wo sich ein 52-Wochenhoch ankündigt! https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/hausse-bei-it-aktien-schone-wachstumsstory-bei-diesem-nebenwert-wo-sich-ein-52-wochenhoch-ankundigt/p-21638/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/hausse-bei-it-aktien-schone-wachstumsstory-bei-diesem-nebenwert-wo-sich-ein-52-wochenhoch-ankundigt/p-21638/#comments Mon, 06 Jun 2016 08:37:57 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-21638/ Liebe Trader,

am deutschen Aktienmarkt befinden sich die IT-Werte in einer ausgeprägten Hausse. Sie erkennen das an den 52-Wochenhochs der beiden Branchengrößen Bechtle und Cancom. Die steigende Nachfrage nach Cloud-Lösungen, IT-Security, digitale Transformation und Vernetzung schieben die Nachfrage an. Unter den Nebenwerten nehmen sich Trader die S&T aus folgenden Gründen für einen Trendfolge-Trade auf die Liste:

  • S&T profitiert mit seiner geschäftlichen Ausrichtung von den zwei Megatrends Internet of Things (Angebot an hardware- und software-basierten Produkten) sowie Smart Energy (intelligente Stromzähler und Software). Die beiden Bereiche sollten mittelfristig um über 20% wachsen.
  • Vor allem in Osteuropa hat sich S&T eine starke Stellung erarbeitet und kam schon in Polen bei einem Smart Energy-Projekt zum Zuge. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man weitere Aufträge akquirieren.
  • Für das Q2 hat der Vorstand starke Zahlen mit Erlösen von ?deutlich über? 100 Mio. Euro angekündigt. Die Projekt-Pipeline stieg um 23% auf 864,5 Mio. Euro. Der Auftragseingang nahm im Q1 um 11% auf 188,5 Mio. Euro.
  • Drei Analystenhäuser (H&A, Warburg, Kepler Cheuvreux) covern S&T mit Zielen von 8 ? 8,50 Euro und haben die Aktie auf ?Kaufen?. Der Nettogewinn wird in den nächsten Jahren schon wegen niedrigeren Abschreibungen deutlich steigen. Er sollte von 0,4-0,44 Euro/Aktie auf 0,55 – 0,57 Euro/Aktie in 2018 zulegen. Damit sinkt das KGV von 17,5 auf 12,2.
  • Mittelfristige Ziele: Umsatz von rund 1 Mrd. Euro (2015: 468,2 Mio. Euro) und einer EBITDA-Marge von ca. 10% (2015: 6%).

Fazit: S&T bietet eine schöne Wachstumsstory. Die Bewertung ist wegen der Fokussierung auf Osteuropa im Branchenvergleich moderater. Für Trader ist der Titel als Trendfolge-Trade jetzt interessant, weil S&T vor einem neuen 52-Wochenhoch jenseits von 7,26 Euro steht.

Hinweis: Wie sie Trendfolge-Trades konkret in der Praxis umsetzen, können Sie anhand meines Realgeld Trading-Depots im Trading-Channel “Trading Blog - Highperformance-Aktien” verfolgen.

]]>
http://www.mastertraders.de 0
3D Metalldruck-Aktien haussieren. Was dahinter steckt. Ein kurzfristiger Trading-Buy! https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/3d-metalldruck-aktien-haussieren-was-dahinter-steckt-ein-kurzfristiger-trading-buy/p-21612/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/3d-metalldruck-aktien-haussieren-was-dahinter-steckt-ein-kurzfristiger-trading-buy/p-21612/#comments Sun, 29 May 2016 19:43:50 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-21612/ Liebe Trader,
eindrucksvoll melden sich die 3D-Drucker-Aktien zurück. Doch es ist nur ein Teilbereich, der eine starke Akkumulation erfährt. Arcam und SLM Solutions , die zwei 3D-Metalldruckhersteller, sind die Favoriten der Institutionellen, denn im Gegensatz zu 3D Systems, Stratasys und Voxeljet weisen sie intakte Aufwärtstrends auf und notieren am 52-Wochenhoch. Der 3D-Metalldruck erfährt einen zunehmend industriellen Einsatz: Im Flugzeugbau wird er schon verwendet.  Durch den 3D-Metalldruck sind komplexere Formen bei paralleler Materialersparnis realisierbar. Das Gewicht sinkt. Zudem sind Ersatzteile kostengünstiger herstellbar. Das macht diese Technologie so interessant, weshalb er zunehmend in die Massenproduktion integriert wird. Zudem ist im industriellen Einsatz mit einem halbwegs stabilen Margenlevel zu rechnen. Nun hat eine Tochterfirma von Airbus ein ganzes Motorrad gedruckt. Zwar kostet es rund 50.000 Euro, aber es zeigt die wachsenden Anwendungsmöglichkeiten vom 3D-Metalldruck. Auch werden in den nächsten Jahren die Kosten dafür sukzessive sinken, damit selbst Motorräder kosteneffizient hergestellt werden können. Schließlich profitieren Arcam und SLM Solutions neben dem Verkauf der Maschinen noch vom Absatz ihrer Verbrauchsmaterialien (z.B. Pulver), die höhermargig sind.

Vor diesem Hintergrund ist die Hausse bei Arcam und SLM Solutions trotz der hohen Bewertungen verständlich, denn der Markt spielt die Vergabe von hochvolumigen Orders in den nächsten Quartalen. Sobald diese eintreffen, werden beide Unternehmen in neue Umsatz- und Ertragsdimensionen vorstoßen. Interessant für ein kurzfristiges Manöver ist SLM Solutions. Die Aktie dürfte ihre Konsolidierung am 52-Wochenhoch beendet haben und ebenso wie Arcam in den nächsten Tagen einen Ausbruchsversuch auf neue Höhen absolvieren.

Gehen wir bei SLM Solutions noch etwas ins Detail:

SLM Solutions: Deutscher Spitzen-Player beim 3D-Metalldruck

SLM Solutions vermarktet derzeit die drei Maschinen SLM125, SLM280 und SLM500. Diese differenzieren sich im Hinblick auf die Baukammergröße, die Anzahl der verwendeten Laser und auch der Geschwindigkeit. So ist die SLM280 für die industrielle Serienproduktion von mittelgroßen Bauteilen gedacht. Das Flaggschiffprodukt SLM500 steigert dank der Verwendung von vier Lasern die Baurate um 250 % im Gegensatz zu Single-Laser-Maschinen. Und genau zu diesen Maschinen geht der langfristige Trend, weil sich die Bauteilekosten deutlich verringern lassen, was für die Massenproduktion von hoher Bedeutsamkeit ist.

Die Anwendungsgebiete für die 3D-Metalldrucker sind sehr vielfältig. Industrielle Kunden nutzen sie für die Produktion von Luftführungen aus Titan in der Raumfahrt, von Turbinenschaufeln im Flugzeugbau sowie zur Herstellung von Pumpenlaufrädern aus Aluminium und Edelstahl im Maschinenbau. Selbst Klammern und Titan-Implantate für die Zahn- und Medizintechnik entstehen mit den 3D-Metalldruckern von SLM Solutions. Immer mehr Kunden setzen auf das selektive Laserschmelzen und sehen die Technologie als eine Ergänzung in der Serienfertigung.

Vor allem in der Luftfahrtindustrie eröffnet sich in den nächsten Jahren hohes Wachstumspotenzial. GE Aviation und Airbus wollen ihre 3D-Metalldruckkapazitäten deutlich ausbauen, da immer mehr Teile mit diesem Verfahren hergestellt werden. Die Realisierung neuer Formen, weniger Materialeinsatz, eine schnelle Fertigung und Gewichtsreduktion sind die wichtigsten Argumente. Wenn solche renommierten Unternehmen auf den 3D-Metalldruck setzen, werden auch andere Branchenvertreter wie Boeing, Pratt & Whitney, Rolls Royce dies tun. Konkurrent Arcam schätzt das Volumen des Luftfahrtmarktes für 3D-Drucker auf 50 bis 100mal größer als die des Implantatemarktes ein. Speziell im Luftfahrtbereich hat auch SLM Solutions schon einen Fuß in der Tür. Beispielsweise stellt der amerikanische Zulieferer Sintavia Flugzeugteile mit SLM Solutions-Produkten her. Als weitere Kunden aus dem Luft- und Raumfahrtsektor listet der Konzern GE Aviation, Airbus Innovation Works, die NASA und SpaceX auf. Damit hat SLM Solutions beste Chancen vom Ausbau der 3D-Metalldruckkapazitäten zu profitieren. Auch am Raumfahrtboom kann das Unternehmen partizipieren, denn mittels dem 3D-Druck sind robuste High-Performance-Teile für Raketen herstellbar.  Beispielsweise nutzt SpaceX das Additive Manufacturing für sein Flüssigkeitsraketentriebwerk. Und SpaceX baut seine Marktposition in der Raumfahrt massiv aus. Kann das Unternehmen seinen Traum von der günstigen Raumfahrt umsetzen, wird man im Zuge der Geschäftsausweitung auch neue 3D-Metalldrucker benötigen. Für SLM Solutions ergeben sich dann weitere Absatzmöglichkeiten.

Das wichtigste Ausgangsmaterial für die Fertigung sind die Metallpulver. Diese müssen nach Unternehmensangaben auf die jeweiligen Anwendungen und Maschinen passgenau zugeschnitten sein. Entsprechend lukrativ ist das Geschäft, weil es für wiederkehrende Erlöse sorgt, die darüber hinaus eine attraktive Marge abwerfen. Wie beim klassischen Drucker verdienen die Unternehmen an den Patronen den Hauptteil des Gewinns. Entsprechend lukrativ ist für SLM Solutions das Verbrauchsmaterialgeschäft. In dieses steigt das Unternehmen durch eine Zusammenarbeit mit der PKM Future Holding GmbH ein. Dazu wird ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag investiert, um maßgeschneiderte Verbrauchsmateriallösungen anbieten zu können. Den Beginn wird Aluminium-Pulver machen. Die Produktionskapazität für Additive Manufacturing-Anwendungen soll 100 Tonnen betragen. Geplant ist auch die Umsetzung von Veredelungsschritten. Damit ließe sich sicherlich die Verkaufsmarge weiter erhöhen.

Fazit: Trader folgen dem Kapitalfluss. SLM Solutions bietet sich für ein kurzfristiges Trading-Manöver an.

]]>
http://www.mastertraders.de 0
Virtual Reality-Profiteur Activision Blizzard: Neue Phantasie durch eSports? https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/virtual-reality-profiteur-activision-blizzard-neue-phantasie-durch-esports/p-21588/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/virtual-reality-profiteur-activision-blizzard-neue-phantasie-durch-esports/p-21588/#comments Mon, 16 May 2016 17:42:20 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-21588/ Liebe Trader,

vergangene Woche thematisierten wir an dieser Stelle u.a. die Activision Blizzard (ATVI) vor dem Hintergrund von Virtual Reality. Das viel realitätsgetreuere Erlebnis dieser neuen Computertechnologie wird eine erste wesentliche Anwendung bei Games finden. Neue Verbraucher könnte sich für Video-Spiele interessieren. Entsprechend hat ein Game-Anbieter wie Activision Blizzard beste Chancen zu profitieren und noch mehr Games abzusetzen. Da immer mehr digitale Zusatzinhalte (Spieleerweiterungen) angeboten werden, kann der Konzern seine hochmargigen Erlöse ausbauen. Entsprechend wird die Profitabilität mit einer wachsenden, aktiven Spielerbasis (aktuell monatliche aktive User: 544 Millionen!) steigen.

Doch für den Konzern eröffnet sich ein neuer, wachstumsträchtiger Markt. eSports! Die jüngere Generation verfolgt heutzutage über Streaming-Plattformen die Spieleduelle der Pros bei League of Legends, Dota 2 und Heroes of the Storm. Teilweise werden bis zu 18 Mio. USD unter den Teilnehmern ausgeschüttet. Pros verdienen 9000 USD im Monat. Ein regelrechter Boom hat eingesetzt und die Zuschauerzahlen explodieren. Am 11. Mai veröffentlichte Newzoo einen neuen Marktreport. Demnach wird die jährliche Zahl der globalen Zuschauer von 230 Millionen in 2015 auf 427 Millionen in 2019 zulegen. Vor allem China ist ein wichtiger Markt. Diese Entwicklung ruft die Werbeindustrie auf den Plan. Denn um diese junge Zielgruppe zu adressieren, muss auf genau den Streaming-Plattformen geworben werden. Activision Blizzard will sich als Entertainment- und Medienhaus positionieren und bei eSports ein gewichtiges Wort mitreden. Mit mlg.tv hat der Konzern schon eine eigene HD-Plattform am Start. Dort versucht man sich mit einem speziellen Algorithmus zu differenzieren, der Spielstatistiken in Abhängigkeit vom Interesse einblendet. Dabei hat man sich renommierte Unterstützung durch Facebook gesichert, wo Events live übertragen werden können und auf eine große Zielgruppe treffen. Activision Blizzard hat eine gute Chance neben youtube und twitch eine wesentliche Rolle einzunehmen. Die Erlöse der eSports-Industrie dürften von 463 Mio. USD in 2016 auf 1,1 Mrd. USD in 2019 steigen. 2020 erwarten die Analysten von Baird schon 1,8 Mrd. USD.

Die Aktie beginnt diese Wachstumsphantasie einzupreisen. Der neue Report von Newzoo erschien am 11. Mai 2016. Einen Tag später gab Activision Blizzard den Ausbau einer Plattform und die Facebook-Zusammenarbeit bekannt. Seither befindet sich der Titel in einer kraftvollen Momentumbewegung. Das 52-Wochenhoch um 40 USD sollte diese Woche attackiert werden.

Fazit: eSports ist ein neuer Wachstumsmarkt. Unternehmen wie Activision Blizzard können bei einer erfolgreichen Etablierung ihrer Streaming-Plattform auf zusätzliche Einnahmen durch Werbung, kostenpflichtige Streams und eine bessere Vermarktung ihrer eigenen Spiele hoffen.

]]>
http://www.mastertraders.de 0
Zwei Virtual Reality-Profiteure mit Pivotal Points. Jetzt Trading-Buy? https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/zwei-virtual-reality-profiteure-mit-pivotal-points-jetzt-trading-buy/p-21571/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/zwei-virtual-reality-profiteure-mit-pivotal-points-jetzt-trading-buy/p-21571/#comments Mon, 09 May 2016 20:02:22 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-21571/ Liebe Trader,

Virtual Reality beschreibt die Darstellung sowie Wahrnehmung der Wirklichkeit in einer virtuellen Umgebung. Diese neue Computertechnologie wird im laufenden Jahr ihre Marktdurchdringung feiern. Denn endlich kommen mit der Oculus Rift, PlayStation VR und HTC Vive die Highend-Brillen auf den Massenmarkt. Mit deren Verbreitung wird die Grundlage für den Virtual Reality-Boom mit über 200 Mio. verkauften Einheiten bis 2020 gelegt – laut Tractia. Virtual Reality wird nicht nur die soziale Interaktion verändern, sondern auch neue Möglichkeiten in der medizinischen Therapie, einzigartige Erlebnisse von Games und Filmen, eine veränderte Arbeitswelt oder in der Produktentwicklung und -präsentation ermöglichen. Beispielsweise testet Media-Saturn in einem Pilotprojekt die Produktpräsentation in der Virtual Reality. Nachdem sich der Kunde seine Küche im virtuellen Raum zusammengestellt hat, kann er diese mittels einer VR-Brille betrachten. Ziel ist das Einkaufserlebnis zu erweitern und zu intensivieren. Doch die ersten zwei wesentlichen Anwendungen werden Games und Videos sein.

In den letzten Tagen kam es bei zwei Virtual Reality-Profiteuren zur Bildung von Pivotal Points. Diese sind bedeutsam, weil sie die Aktien in Richtung 52-Wochenhoch katapultiert haben während der Aktienmarkt eine Konsolidierungsphase durchläuft. Institutionelle Anleger sind von der Story überzeugt und akkumulieren!

Facebook: Schon 12% der Gesamterlöse mit VR bis 2020!

Für Marc Zuckerberg ist Virtual Reality die nächste große Computerplattform. Freunde könnten in der virtuellen Welt interagieren oder 360 Grad-Videos teilen und somit entfernte Erlebnisse ebenfalls hautnah erleben, indem sie sich im Video umschauen. Facebook hat er auf diesen Megamarkt rechtzeitig mit der 2 Mrd. USD-Übernahme von Oculus vorbereitet ? ein genialer Schachzug. Die Auslieferungen der ersten Oculus Rift-Brillen haben begonnen. Da es sich um eines der besten High-End-Produkte handelt, dürfte Facebook einen größeren Teil der Hardware-Verkäufe auf sich vereinnahmen. Später kann das Unternehmen durch das Betreiben eigener virtueller Welten und Werbung innerhalb dieser zusätzliche Milliarden-Potenziale erschließen. Alleine die Verkäufe der Oculus Rift sollen in den nächsten Jahren zu einem bedeutsamen Wachstumstreiber werden. Die Analysten von Cantor unterstellen folgende Stückabsätze und Erlöse im Zeitraum 2016 bis 2020:

2016: 0,666 Mio. Einheiten und 400 Mio. USD Umsatz
2017: 2,28 Mio. Einheiten und 1,596 Mrd. USD Umsatz
2018: 4,693 Mio. Einheiten und 3,12 Mrd. USD Umsatz
2019: 7,839 Mio. Einheiten und 4,95 Mrd. USD Umsatz
2020: 11,11 Mio. Einheiten und 6,67 Mrd. USD Umsatz

Analysten taxieren die Gesamtumsätze von Facebook auf 54,43 Mrd. USD in 2020. Demnach könnten auf das VR-Geschäft, welches nur die Verkäufe aus Hardware berücksichtigt, schon 12% der Gesamterlöse entfallen. Das ist bedeutsam, weil es sich wie oben ersichtlich um ein ganz neues Business handelt, das bisher noch keine Erlöse beisteuert. In den Folgejahren würden durch Werbung, kostenpflichtige VR-Welten und -Spiele die wichtigen hochmargigen Umsätze hinzukommen und auch dem Gewinn einen Boost verleihen.

Vor zwei Wochen brach die Facebook-Aktie auf ein neues Allzeithoch aus, weil sich im letzten Quartal das Gewinnwachstum erneut beschleunigte. Der Nettoertrag kletterte um 83% auf 0,77 USD/Aktie. Die dritte Zunahme der Dynamik infolge, weil die Steigerungsraten der Vorquartale nur 16%, 33% und 46% betrugen. Weil Facebook Virtual Reality als die bedeutsamste neue Computerplattform sieht, wird man in diesen Bereich weiter kräftig investieren.

Fazit: Facebook gehört zu den Leader am US-Markt und ist ein bedeutsamer Virtual Reality-Profiteur. Trader folgen dem hohen Momentum. Ein geeignetes Absicherungslevel ist der Pivotal Point bei 108,89 USD.

Activision Blizzard: Phantasie durch mehr VR-Gamer. Aktie springt nach Zahlen in Richtung 52-Wochenhoch!

Facebook sieht in Games eine der ersten wichtigsten VR-Anwendungen, weil es ein viel realitätsnäheres Erlebnis ist, wenn man seinen gesamten Körper bewegen muss, um sich in der virtuellen Welt durchzukämpfen. Entsprechend könnte Virtual Reality die globale Basis an Spieler steigern, weil sich Konsumenten dafür begeistern lassen, die bisher keine Video-Games spielten. Für Activision Blizzard bedeutet dies ein zusätzliches Marktwachstum. Ohnehin soll der Gaming-Markt nach Unternehmensangaben von 86 Mrd. USD auf 112 Mrd. USD in 2019 zulegen. Damit könnte diese Guidance zu konservativ sein. Activision Blizzard beobachtet wie schnell sich VR-Brillen verbreiten und steht bereit bei einer ausreichend großen installierten Basis eigene VR-Games auf den Markt zu bringen.

Die Aktie formte am Freitag bei 34,91 USD einen Pivotal Point nachdem man mit seinen Q1-Zahlen die Schätzungen pulverisierte und die Jahresprognose anhob. Die Erlöse wuchsen um 14% auf 1,455 Mrd. USD. Der Nettogewinn schnellte um 44% auf 0,23 USD/Aktie (Konsens: 0,12 USD/Aktie) nach oben. Der 2016er Nettogewinn wird bei 1,78 USD/Aktie statt 1,75 USD/Aktie erwartet. Mit der Übernahme von King Digital ist ein neues Gaming-Powerhouse entstanden, das auch bei Mobile Games eine bedeutsame Rolle einnimmt. Zudem vereint man eine große Community mit 544 Mio. monatlich aktiven Usern, die beispielsweise für das Zukunftsstandbein eSports wichtig ist.  Für Phantasie sorgt der bevorstehende Launch von Overwatch. Dem Ego-Shooter wird eine ähnliche Bedeutsamkeit wie Diablo eingeräumt. Daher könnte selbst die neue Gewinnprognose zu konservativ sein.

Fazit: Unter den Spielewerten ist Activision Blizzard aus technischer Sicht und wegen der breiten Aufstellung der Leader. Die Aktie stürmt in Richtung 52-Wochenhoch um 40 USD. Trader folgen dem Aufwärtsdrang mit einer Absicherung am Pivotal Point.

Hinweis: Wie man Trades nach Pivotal Points in der Praxis umsetzt, können Sie in meinem Trading-Channel anhand eines Realgeld-Trading-Depots verfolgen.

]]>
http://www.mastertraders.de 0
Nebenwerte-Storys geben den Ton an – 4 Beispiel. Was diese Aktie nach zwei Pivotal Points so spannend macht! https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/nebenwerte-spezialstorys-geben-den-ton-an-4-beispiel-was-diese-aktie-nach-zwei-pivotal-points-so-spannend-macht/p-21557/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/nebenwerte-spezialstorys-geben-den-ton-an-4-beispiel-was-diese-aktie-nach-zwei-pivotal-points-so-spannend-macht/p-21557/#comments Sun, 01 May 2016 09:24:15 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-21557/ Liebe Leser,

in den letzten Wochen war die Puste bei vielen hochliquiden Titeln raus. Dynamische Vorstöße auf neue 52-Wochenhochs oder impulsive Aufwärtsbewegungen waren Mangelware. Stattdessen zeigen Nebenwerte einen enormen Aufwärtsdrang. Titel wie Mensch&Maschine, Energiekontor, Bet-at-Home oder SLM Solutions legten starke Rallyebewegungen hin. Es scheint eine Zeit gekommen zu sein in der sich der Markt auf ausgewählte Storys im Nebenwertesegment konzentriert:

  • Mensch&Maschine: Die Q1-Zahlen zeigten mit einem Umsatz von 50,3 Mio. Euro und einem Nettogewinn von 0,14 Euro/Aktie, dass Unternehmen auf bestem Weg ist die 2016er Ziele von 170 Mio. Euro und 0,50 Euro/Aktie zu erreichen. Bis 2018 dürfte man bei 200 Mio. Euro und 0,80 Euro/Aktie landen. Die Fokussierung auf eigene Software und weniger Abschreibungen wirken sich positiv aus, das Profitabilitätslevel steigt.
  • Energiekontor: Der Projektierer legte starke 2015er Zahlen vor. Der Nettogewinn stieg um 43% auf 18,5 Mio. Euro. Selbst für 2016 plant der Vorstand trotz des unsicheren Projektierungsgeschäfts ein stabiles bis leicht steigendes Ergebnis. Damit könnte Energiekontor für 2015 und 2016 eine Dividende von jeweils 0,80 Euro/Aktie (Rendite: 5,2%) zahlen. Dividendenjäger lockt das an.
  • Bet-at-Home: Im Sommer findet die Fußball-EM statt. Bet-at-Home hat beste Chancen auf ein gutes Geschäft und wird entsprechend viel ins Neukundenwachstum investieren. Der Vorteil, dann kann das Unternehmen in den Folgejahren von einer höheren Anzahl aktiver Kunden profitieren. Die EBITDA-Guidance von 30 Mio. Euro gilt als konservativ. Die jüngste Dividendenankündigung von 4,50 Euro/Aktie (Rendite: 3,3%) überraschte.
  • SLM Solutions: Der 3D-Metalldruck wird im Flugzeugbau zunehmend in die Massenproduktion von Teilen für die Kabine oder das Triebwerk überführt. Daher werden die 3D-Druck-Kapazitäten in den nächsten Jahren steigen müssen ? HSBC rechnet mit einem 30%igen Marktwachstum p.a. bis 2023. Für SLM bedeutet das die Chance auf hochvolumige Orders und einen massiven Anstieg beim Auftragseingang. Laut HSBC hat SLM auch die technologische Führerschaft und könnte ?bis zu viermal so schnell produzieren als die Konkurrenz?. Zudem hat man durch den Einstieg ins Pulvergeschäft ein hochmargiges und wiederkehrendes Business erschlossen. Das ist die Story bei der mit einem KUV17e von 3,7 schon ambitioniert bewerteten Aktie.

Eine spannende Story im Nebenwertesegment ist Nanogate. Die Aktie hat nach zwei wichtigen Pivotal Points in einen neuen Aufwärtstrend gewechselt.

Nanogate ist auf die Veredelung von Hochleistungsoberflächen spezialisiert. Ziel ist es Oberflächen aus Keramik, Beton, Metall, Textil, Glas oder Kunststoff mit Hilfe von chemischen Lösungen aufzuwerten. Neben den typischen Materialeigenschaften sollen neue Charakteristika hinzukommen. Das können die Kratzfestigkeit, Antihaftung, chemische Beständigkeit, Abschirmung elektromagnetischer Strahlung oder der UV-Schutz sein. Kunden erhalten damit neue Produkte, die sich gegenüber denen der Konkurrenz differenzieren, leistungsfähiger und umweltfreundlicher sind.

Ein simples Beispiel ist die Veredelung von Frontscheinwerfern beim Fahrzeug. Nanogate kann die Kunststoffverkleidungen kratzfest und antihaftende machen, sodass es zu keiner Beeinträchtigung der Ausleuchtung kommt. Textilen, wie die Autositze, lassen sich beschichten, sodass sie einfacher zu reinigen sind. Schaltknaufplaketten eines schwedischen Fahrzeugherstellers werden gegen Kratzer und Umwelteinflüsse veredelt, um Abnutzungserscheinungen zu verhindern. Der positive Nebeneffekt ist eine Verminderung des Gewichts, da leichte Kunststoffe mit neuen, überlegenen Eigenschaften beispielsweise Glas substituieren. Entsprechend kann Nanogate auf einen großen Kundenstamm aus der Automobilbranche blicken. Als Referenzen werden u.a. Audi, BMW, Continental, Land Rover, Mercedes Benz, Porsche und VW genannt. Im wettbewerbsintensiven Umfeld ist mit einer zunehmenden Penetration der Nanogate-Technologie zu rechnen, weil sich die Hersteller damit auf einfache Art und Weise von der Konkurrenz abheben und zu verhältnismäßig niedrigen Kosten individuelle Produkte kreieren. Dadurch lassen sich speziell im Premium-Segment überdurchschnittliche Qualitätsstandards und Designanwendungen realisieren. Nanogate sieht alleine bei Komponenten aus innovativen Kunststoffen mit glasartigen Eigenschaften ein Marktpotenzial im dreistelligen Millionenbereich

Das Spannende an Nanogate ist, dass sich die Anwendungsbereiche der Veredelungstechnologie noch deutlich ausweiten lassen, sodass das Unternehmen bei einer erfolgreichen Umsetzung auf Jahre hinaus stark wachsen kann. Zielbranchen sind der Maschinen- und Anlagenbau, Gebäude, Elektronik, Haushalt sowie Freizeit. So gelang es Nanogate bei Haushaltsgeräten und im Bereich Energieeffizienz stärker Fuß zu fassen. Für den Gerätehersteller Miele werden Einbauherde mit einer Metallveredelung versehen, die einen besonderen Korrosionsschutz bieten. Eine ähnliche Veredelung wird bei Gas-Brennwertgeräten aus Aluminium für einen international führenden Thermotechnik-Hersteller vorgenommen. Ziel ist die Auftragung eines Korrosionsschutzes und Verlängerung der Lebensdauer. Somit ist es möglich Aluminium als Wärmetauscher einzusetzen und Edelstahl zu substituieren. Dadurch entstehen Kostenvorteile. Innovative Anwendungen für die Möbelindustrie, indem Kunststoff-Oberflächen multifunktional beschichtet werden, ist einer der neusten Märkte. Für einen führenden Zulieferer aus der Möbelindustrie werden Küchenmöbel beschichtet, um deren Kunststoffe glasartige Eigenschaften zu verleihen ? dadurch sind bei Küchenmöbeln die Glasfronten ersetzbar. Wie auch in der Automobilindustrie lassen sich mit der Veredelung von Oberflächen neue Produkte schaffen, die einen Wettbewerbsvorteil aufweisen.

Zwei neue Pivotal Points lassen die Aktie ihre kurzfristige Aufwärtstrendstruktur festigen. Das sind Schlüsselpunkte mit bedeutsamen neuen Nachrichten, die noch nicht im Kurs eingepreist waren.

  • Am 07. April gab Nanogate bekannt seine 2015er Umsatzprognose von mind. 84 Mio. Euro mit über 90 Mio. Euro deutlich übertroffen zu haben. Die EBITDA-Guidance von mehr als 9 Mio. Euro wurde mit über 10 Mio. Euro ebenfalls getoppt.
  • Am 27. April kommunizierte Nanogate den Ausblick auf 2016. Die Erlöse sollen bei mehr als 105 Mio. Euro liegen. Damit wurde die mittelfristige Planung eher als erwartet erreicht. Analysten hatten dieses Umsatzlevel erst für 2017 angepeilt. Das EBITDA soll mit 12 Mio. Euro im Rahmen der Erwartungen herauskommen.

Die KUV-Bewertung liegt bei 1,18. Das ist nicht teuer. Das KGV kommt wegen hohen Investitionen noch auf 60, aber dürfte in Richtung 2018 auf 23 sinken, sobald mehr Wert auf die Profitabilität gelegt wird.

Fazit: Ein technologisch spannendes Unternehmen mit gutem Newsflow noch vertretbarer Bewertung. Jetzt hat auch die Charttechnik auf Grün geschaltet!

Hinweis: Im Realgeld-Depot meines Trading-Channels habe ich in dieser Woche auch zwei Nebenwerte neu gekauft. Verfolgen Sie dort mein Vorgehen in der Praxis.

]]>
http://www.mastertraders.de 0
Warum ich bei Bertrandt eine strategische Position eröffnet habe. Mittelfristig 50%iges Potenzial! https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/warum-ich-bei-bertrandt-eine-strategische-position-eroffnet-habe-mittelfristig-50iges-potenzial/p-21512/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/warum-ich-bei-bertrandt-eine-strategische-position-eroffnet-habe-mittelfristig-50iges-potenzial/p-21512/#comments Sun, 17 Apr 2016 09:22:34 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-21512/ Liebe Trader,

beim Aktien-Trading erzielte ich immer dann die besten Ergebnisse, wenn es mir gelang eine fundamentale Story möglichst frühzeitig zu identifizieren. Daher beschäftigte ich mich mit den Unternehmen selbst und lese aufmerksam die täglich eintrudelnden News. Nur durch diesen sehr zeitaufwendigen Rechercheprozess wird man auf strukturelle Entwicklung, vorherrschende Konsenserwartungen und letztlich aussichtsreiche Storys aufmerksam.

Im Realgeld-Trading-Depot meines Trading-Channels habe ich eine strategische Position in Bertrandt für 10.000 Euro aufgebaut. Ich möchte nachfolgend meine Gedankengänge schildern.

Bertrandt ist ein deutscher Entwicklungsdienstleister mit einem Schwerpunkt auf der Automobilindustrie. Zudem wird der Flugzeugbau adressiert. Immer wenn es um neue Entwicklungen in den Bereichen Interieur, Karosserie, Powertrain, Fahrwerk oder Elektronik geht, kommt das Know How von Bertrandt zum Einsatz. Dabei unterstützt der Engineering-Konzern seine Kunden in allen Prozessschritten von der Konzeption, Konstruktion, Fahrzeugbau bis hin zur Fertigungsplanung sowie dem Serienanlauf. Beispielsweise tritt Bertrandt beim Karosseriebau als Lösungsfinder, Ideengeber und Umsetzer auf, um durch Leichtbau und Aerodynamik eine CO2-Reduzierung zu erreichen. Wegen seiner breiten Aufstellung ist Bertrandt ein Profiteur von vielen strukturellen Trends in der Automobilindustrie:

  • CO2-Emissionsgrenzen sinken und müssen eingehalten werden,
  • Die Nachfrage nach fortschrittlichen Assistenz- und Komfortfunktionen steigt,
  • Neue Antriebstechnologien, wie Brennstoffzellen, Hybrid- und E-Antriebe, gewinnen an Bedeutung,
  • Vernetzung und autonomes Fahren,
  • Die Modellvielfalt wächst.

Diese Trends führen zu einem Wachstum des für Bertrandt relevanten Marktes um 8-11% p.a. über die nächsten Jahre. Denn alle Automobilkonzerne müssen sich diesen Themen widmen. Um im wettbewerbsintensiven Umfeld nicht den Anschluss zu verlieren, werden die F&E-Budgets mindestens stabil bleiben, eher sogar steigen. Global dürfte das Volumen laut McKinsey/VDA bei 100 Mrd. Euro liegen. Auf Deutschland entfallen rund 34 Mrd. Euro. Doch Bertrandt profitiert nicht nur von den allgemein hohen F&E-Budgets, sondern auch von deren zunehmender Fremdvergabe, d.h. Entwicklungsdienstleistungen werden immer häufiger an Spezialisten outgesourct. Das bedeutet, auf Bertrandt kann mehr Budget entfallen auch, wenn die F&E-Ausgaben nur stagnieren. Eine gute Perspektive!

Dass die deutschen Hersteller bei E-Autos einen deutlichen Nachholbedarf haben, beweist Tesla. Die Amerikaner haben mit dem ?Tesla Model 3? ein Massenmarkt-E-Auto vorgestellt. Davon ist die deutsche Konkurrenz noch meilenweit entfernt. Bertrandt wird von steigenden F&E-Ausgaben in diesem Bereich profitieren, damit die Hersteller die Lücke zum Wettbewerber schneller schließen können. Ohnehin ist das Unternehmen bei den deutschen OEMs stark positioniert. Wichtigste Kunden mit zweistelligen Erlösanteilen sind BMW, VW, Audi und Porsche. Auf BMW entfallen nach Schätzungen rund 15-20% der Umsätze. Und die Bayern haben erst Mitte März angekündigt auch in den nächsten Jahren viel Geld ausgeben zu wollen. Gut für Bertrandt! Geplant ist:

  • Die Zielquote der F&E-Kosten soll 5-5,5% vom Umsatz sein. Höhere Zielquoten schließt der Vorstand in einzelnen Jahren nicht aus. Weil die Erlöse laut Konsensschätzungen von 95,03 Mrd. Euro auf 102 Mrd. Euro in 2018 zulegen sollen, wird auch bei einer konstanten Quote mehr Geld in F&E investiert.
  • Mit dem ?Project I 2.0? strebt BMW die technologische Führerschaft beim autonomen Fahren an.
  • Die Modellpalette wird ausgeweitet und neue Assistenzsysteme eingeführt. So soll der 7er BMW dank Remote Control Parking sogar auf Knopfdruck und ohne Fahrer in der Garage einparken können.
  • Signifikante Weiterentwicklung soll es bei der Diesel-Technologie sowie Brennstoffzellenautos geben. Bei letzterem wird ab 2025 ein Auto für Privatkunden erwartet. Schon jetzt erzielen Testwagen eine Reichweite von 700 Kilometern.

Bertrandt profitiert auch davon, dass in Zukunft mehrere Antriebsformen parallel existieren werden. Und dass BMW seinen Entwicklungsdienstleister austauscht, ist unwahrscheinlich, da Bertrandt ein langjähriges Branchen Know How hat, große Projekte bewältigen kann und auch hochqualifizierte Arbeitskräfte hat, die eher Mangelware sind. Somit kann man bei Bertrandt sogar von einem Burggraben sprechen. Dieser schützt vor nennenswerter Konkurrenz.

Seit Anfang 2015 befindet sich die Bertrandt-Aktie in einer Konsolidierung und hat jetzt ein moderates Bewertungslevel erreicht, das aus meiner Sicht wegen den oben genannten Entwicklungen wieder Aufwärtspotenzial verspricht. Das Unternehmen sollte 2016 einen Umsatz 1,02 Mrd. Euro einfahren. Bis 2018 ist mit einem Anstieg auf 1,18 Mrd. Euro zu rechnen. Zeitgleich dürfte der Nettogewinn von 6,94 Euro/Aktie auf 8,21 Euro/Aktie steigen. Perspektivisch wird die Bewertung bei einem KGV18e von 12 und einem KUV18e von 0,86 liegen. Das ist moderat. In der Vergangenheit wurde Bertrandt schon mit KGVs um 18-20 und einem KUV von 1,4-1,8 gepreist. Das heißt, auf mittelfristige Sicht ist wieder eine Ausdehnung auf diese Bewertungslevels zu erwarten, wenn das Unternehmen die Umsatz- und Ertragssteigerungen realisiert. Die Aktie hätte die Chance auf eine 50%ige Rallybewegung.

Fazit: Mir gefällt die Kombination aus moderater Bewertung und einem strukturell bedingten Branchenwachstum über die nächsten Jahre. Für mich ist Bertrandt die geeignete Aktie mit der sich an den Veränderungen in der Automobilbranche (Digitalisierung, autonomes Fahren, alternative Antriebe, Vernetzung) partizipieren lässt. Daher habe ich eine strategische Position mit einer 10-12%igen Risikotoleranz aufgebaut.

In meinem Trading-Channel können Sie den Bertrandt-Trade und weitere fundamental orientierte Aktien-Trades auf Sicht von Tagen bis Monaten verfolgen.

Jörg Meyer, Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte: Der Autor dieses Artikels besitzt zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung Positionen in der vorgestellten Aktie von: Bertrandt.

]]>
http://www.mastertraders.de 0
Tesla feiert Megaerfolg mit Model 3 – schon 253.000 Vorbestellungen. Diese Zulieferer könnten profitieren! https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/tesla-feiert-megaerfolg-mit-model-3-schon-253-000-vorbestellungen-diese-zulieferer-konnten-profitieren/p-21476/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/tesla-feiert-megaerfolg-mit-model-3-schon-253-000-vorbestellungen-diese-zulieferer-konnten-profitieren/p-21476/#comments Sun, 03 Apr 2016 10:27:33 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-21476/ Liebe Trader,

habt ihr das gelesen? Tesla kreiert den Markt für Elektro-Autos und lässt die deutschen Hersteller am Straßenrand stehen. Das neue Tesla Model 3 für den Massenmarkt schlägt sämtliche Erwartungen. 253.000 Vorbestellungen sind schon eingegangen, obwohl eine Anzahlung von 1.000 USD notwendig ist. Die Elektro-Autorevolution beschleunigt sich. Wie können wir Trader davon profitieren?

Kuka lieferte für die Produktion des Model S schon die Roboter. Vermutlich wird dieser Haus und Hof-Lieferant auch stark vom Kapazitätsausbau für die Model 3-Fertigung in Frage kommen. Neue Millionen-Aufträge sind zu erwarten. Die israelische Mobileye (Kürzel: MBLY) hat wiederum gute Chancen Hardware für die Autopilot-Funktion beizusteuern. Die Software entwickelt Tesla wohl selbst. Laut Reuters soll LG Display (sind börsennotiert) das Display für die Mittelkonsole liefern. Vorteil: Im Automobilmarkt sind die Margen etwas höher. Doch es gibt noch ein deutsches Unternehmen, welches die Wenigsten auf der Rechnung haben dürften. Dabei handelt es sich um Stabilus!

Stabilus ist der global führende Herstellern von Gasfedern und Dämpfern. Diese werden für das geschmeidige Öffnen der Motorhaupe, Heckklappe und sogar Seitentüren verwendet. Apropos Seitentüren: Das Tesla Model X (SUV) hat die Besonderheit über Flügeltüren zu verfügen. Diese öffnen sich nach oben. Für das reibungslose Funktionieren ist die POWERISE-Technik von Stabilus verantwortlich. Des Weiteren soll Stabilus für den elektrischen Heckklappenantrieb und die Gasfedern für die Motorhaupe der Zulieferer sein. Als Marktführer liegt die Vermutung nah, dass Stabilus auch beim Model 3 mit dabei sein dürfte.

Die Aktie zeigt eine schöne Aufwärtsbewegung und gehört zu den charttechnisch stärksten Automobilzulieferern am deutschen Markt. Mit einem KGV16e von 15,8 ist die Bewertung für einen Automobilzulieferer schon recht hoch. Hier spiegelt sich das Wachstumspotenzial bei elektromechanischen Antrieben wider, die zunehmend auch in Volumenmodellen der Mittelklasse eingesetzt werden.

Für uns Trader ist die Bewertung zunächst nebensächlich. Unter kurzfristigen Aspekten bietet es sich an dem nächsten prozyklischen Signal mit einer 5%igen Risikotoleranz zu folgen. Das wäre beispielsweise bei einem Anstieg über 43 Euro der Fall.

Hinweis: In meinem Trading-Channel können Sie verfolgen, wie ich solche Trading-Ideen in der Praxis umsetze.

]]>
http://www.mastertraders.de 0
Zwei Trading-Ideen für die 14. Kalenderwoche! https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/zwei-trading-ideen-fur-die-14-kalenderwoche/p-21454/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/zwei-trading-ideen-fur-die-14-kalenderwoche/p-21454/#comments Sun, 03 Apr 2016 09:43:36 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-21454/ Liebe Trader,

ich selbst bin ein Trader, der einen gepflegten Swing-Trading-Stil verfolgt. Es werden charttechnisch und fundamental geprägte Trading-Ideen identifiziert. Diese versuche ich über mehrere Tage und im Idealfall Monate zu spielen. Gerade habe ich meine Trading-Watchlist für den Auftakt der 14. Kalenderwoche erstellt. Zwei Kandidaten für Long-Trades möchte ich nachfolgend aufzeigen:

Zooplus ist der führende eCommerce-Spezialist für Heimtierbedarf. Das Unternehmen adressiert in Europa einen Markt mit rund 25 Mrd. Euro. Auf den Online-Bereich dürften ca. 1,8 – 2 Mrd. Euro entfallen. Davon hat Zooplus nach eigenen Angaben einen gut 50%igen Anteil. Ich gehe davon aus, dass die eCommerce-Quote am Gesamtmarkt in den nächsten Jahren rapide steigen wird. Immer mehr Hautierbesitzer lernen es zu schätzen, dass z.B. das Futter in einem Intervall automatisch nach Hause zugestellt wird. Meistens sind die Preise auch niedriger als im stationären Handel. Zooplus bindet auf diese Weise die Kunden und profitiert auch von anderweitigen Bestellungen mit tendenziell höheren Margen wie Leckerlis, Leinen, Katzenbäumen, Hundebetten, Spielzeug etc. Die hohe Kundenzufriedenheit und der Drang zu erneuten Bestellungen spiegelt sich in einer Kundenloyalitätsrate von 94% wider. Das ist wichtig, weil Zooplus an bestehenden Kunden eine rund 4%ige EBT-Marge verdient, da Akquisitionskosten entfallen. Die Zahl der aktiven Kunden stieg in den letzten Jahren von 1,9 Mio. in 2011 auf 2,7 Mio. in 2013 und 4 Mio. in 2015. Parallel gelang es die Erlöse je Kunde von 126 Euro auf 177 Euro zu heben.

In den nächsten Jahren wird der Konzern auf der Umsatzseite weiter stark zulegen. 2016 werden die Erlöse von 743 Mio. Euro auf über 875 Mio. Euro steigen. 2017 könnten es schon 1,1 Mrd. Euro sein. Zooplus prüft die weitere Expansion in Europa nach England, Spanien sowie Italien mit neuen Distributionszentren. Wegen Logistik- und Marketingaufwendungen ist die Marge noch vergleichsweise niedrig. Im laufenden Jahr soll das EBT bei 14-18 Mio. Euro bzw. bei 2% vom Umsatz landen. Sobald die Kosten sinken, entsteht ein deutlich profitabler eCommerce-Konzern. An dieser Stelle kommen wir zur Charttechnik:

Die Aktie reagierte auf den 2016er Gewinnausblick sehr positiv und brach aus der kleinen Bodenbildung aus ? siehe Chart. Der Markt setzt darauf, dass die Guidance konservativ ist. Das könnte gut möglich sein, weil Zooplus auch 2015 mehrmals nachjustieren musste. Mir als Trader gefällt der Konsolidierungsverlauf der letzten Tage sehr gut. Warum? Weil die Aktie relative Stärke aufbaute und nicht auf den Gesamtmarktrücksetzer reagierte. Das spricht aus meiner Sicht für eine baldige Fortsetzung der Impulsbewegung. Ich bin geneigt in der nächsten Woche zu folgen.

In eine charttechnisch spannende Ausgangslage hat sich in den letzten Tagen die Adva manövriert. Adva startete im Februar eine neue Aufwärtsbewegung. Obwohl das Unternehmen für das erste Quartal nur eine Marge von 1-4% prognostizierte, reagierten die Anleger euphorisch. Zum einen wird das Umsatzwachstum mit 22-33% auf 117-127 Mio. Euro sehr hoch bleiben. Zum anderen sollte sich die Marge im Jahresverlauf weiter verbessern. Die zwei wesentlichen Treiber für die zyklische Nachfrage nach mehr Bandbreite sind Cloud und Mobilität. Die Anbindung von Rechenzentren an Glasfasernetze, boomende Cloud-Services, Video-Streaming sowie der Ausbau der Netzbetreiber-Infrastruktur sind konkrete Beispiele. Mit einem 13%igen Marktanteil wird Adva als einer der führenden Anbieter von glasfaserbasierten Ethernet-Zugangslösungen (Ethernet = das vorherrschende Übertragungsprotokoll für moderne Datennetze) profitieren, die u. a. Netzbetreiber für die Kundenanbindung benötigen.

Wesentlich für Adva wird ein Ausbau der Profitabilität sein. Die bereinigte EBIT-Marge sollte sich bis 2017 von über 6,7% auf mehr als 8% ausdehnen. Der Nettogewinn könnte dann bei einem Umsatz von 586,82 Mio. Euro bei 0,84 Euro/Aktie liegen. Ein KUV von 0,88 und KGV17e von 12,5 sind nicht zu teuer, zumal Adva perspektivisch auf eine 10%ige Margen kommen kann. Hinzu kommt, dass 10% der Marktkapitalisierung mit Nettocash unterfüttert sind. Das cashbereinigte KGV17 beträgt nur knapp über 11.

Adva verweilte in den letzten Wochen in einer engen Konsolidierung. In den vergangenen Tagen versuchte die Aktie diese Range zu verlassen. Ermutigend war die relative Stärke am Donnerstag und Freitag, weil keine Reaktion auf den schwachen Gesamtmarkt stattfand. Die Aktie sollte, insofern wir in dieser Woche einen freundliche Marktstimmung erleben, dynamisch loslaufen und ihre relative Stärke nach oben hin entfalten.

Hinweis: In meinem Trading-Channel können Sie verfolgen, wie ich solche Trading-Ideen in der Praxis umsetze.

]]>
http://www.mastertraders.de 0
Depothighflyer AT&S mit 140% Buchgewinn. Warum weiteres Rallypotenzial besteht! https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/depothighflyer-ats-mit-140-buchgewinn-warum-weiteres-rallypotenzial-besteht/p-21042/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/depothighflyer-ats-mit-140-buchgewinn-warum-weiteres-rallypotenzial-besteht/p-21042/#comments Wed, 11 Nov 2015 23:38:40 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-21042/ Liebe Leser,

ich verfolge einen ganz besonderen Trading-Ansatz. Dieser basiert auf der Identifikation von fundamentalen Storys. Wenn Unternehmen plötzlich eine dynamische Geschäftsentwicklung erfahren oder ein neues Produkt einführen, erregt das meine Aufmerksamkeit. Am liebsten begleite ich Aktien über mehrere Wochen und wenn es perfekt läuft sogar über Jahre. Ein Beispiel für einen Mehrjahres-Trade aus meinem Trading-Channel ist AT&S. Ich hatte die Aktie am 25. September 2013 gekauft. Nachfolgend ist der Screenshot. Betrachten Sie bitte, was meine damalige Begründung war. Denn exakt diese hat selbst nach zwei Jahren nicht an Aktualität verloren. Mir gelang es zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Story richtig einzuordnen. Weiter unten schildere ich ausführlich, weshalb die Rally aus meiner Sicht noch nicht beendet ist.

Aktuell steht AT&S bei 15,80 Euro. Ich freue mich über einen vorläufigen Buchgewinn von 140%.

AT&S: Mit zwei neuen Produkten vor Wachstumsschub – 7,2er KGV!

Neue Produkte sorgen in einem kompetitiven Markt für Vorteile. AT&S bringt mit substratähnlichen Leiterplatten eine Evolution und mit IC-Substraten ein neues Fabrik auf den Massenmarkt. Ziel ist es durch deren Einsatz im High-End-Bereich für Wearables sowie Internet of Things-Applikationen ein überdurchschnittliches Wachstum zu realisieren. Schlagen die zwei neuen Produkte erwartungsgemäß ein, dann wird AT&S im Fiskaljahr 2017/18 bei einem Umsatz von über 1 Mrd. Euro einen Nettoertrag von rund 2,19 Euro/Aktie einfahren. Das KGV18e läge bei moderaten 7,2!

Als Träger von elektronischen Bauteilen dürfen Leiterplatten in keinem Elektrogerät fehlen ? sie sind das Nervensystem. Die fortschreitende Miniaturisierung in mobilen Geräten, wozu die neusten Generationen von Smartwatches und Virtual Reality-Brillen gehören, sowie wachsende Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Elektronik (z. B. durch fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme) lassen die Nachfrage nach Leiterplatten wachsen. Aber auch neue Anwendungen wie Big Data, Cloud Computing, die Kommunikation zwischen Maschinen oder das vernetzte Auto stellen nicht aufhaltbare Technologietrends dar, die wiederum zu einem höheren Anspruch an die Leiterplatte führen. Der globale Markt für Leiterplatten, sogenannte Printed Circuit Boards, war 2013 rund 57,254 Mrd. USD schwer. Das Marktresearchunternehmen Prismark erwartet bis 2018 eine Steigerung auf 71,238 Mrd. USD bzw. 4.5 % p. a. Das höchste Wachstum versprechen über die nächsten Perioden die Segmente IC Substrate, Automotive, Kommunikation sowie Industrie mit jährlichen Steigerungsraten von 4,9 % beim erstgenannten bis zu 12,9 % beim letztgenannten.

Führender Anbieter mit Wachstumsimpulsen bei mobilen Geräte, Automotive und Industrie

Der Leiterplattenmarkt ist von einem Wettbewerb geprägt. Mit Semco, TTM, Compeq, Unmicron und AT&S gibt es gleich mehrere große Vertreter. Durch die Fokussierung auf High-End-Platten ? der Markt soll um 4 % p.a. bis 2019 zulegen – verzeichnen die Österreicher mit einer EBIT-Marge von über 13 % einen der höchsten Werte. High-End-HDI-Platten machen grundsätzlich rund 30 % des Gesamtmarktes aus. AT&S selbst hat in diesem Bereich einen 70 %igen Umsatzanteil. Man stellt den Markt quasi auf den Kopf und differenziert sich dadurch vom Durchschnittswettbewerber. Somit profitiert das Unternehmen einerseits vom überdurchschnittlichen Wachstum und andererseits von der traditionell höheren Marge bei High-End-Platten. Mit diesen adressiert AT&S die Märkte mobile Geräte, Automotive, Industrie und Medizin. Dabei müssen die Applikationen über ein Wachstumspotenzial von 10 % verfügen und AT&S eine EBITDA-Marge von rund 20 % ermöglichen. Die Österreicher sind somit sehr konsequent, was die Auswahl an Anwendungen betrifft für die Leiterplatten bereitgestellt werden.

Das reichliche Produktangebot umfasst doppelseitig durchkontaktierte und mehrlagige Leiterplatten, IMS-Platten sowie flexible Leiterplatten. Dadurch ist AT&S gut genug aufgestellt, um schon jetzt von der anziehenden Nachfrage aus verschiedenen Bereichen zu profitieren. Mobile Geräte wie Smartphones, Tablets und Ultrabooks sind allgegenwertig. Smartphones haben mittlerweile einen Formfaktor erreicht, der kaum mehr zulegen dürfte. Gleichzeitig werden immer mehr Features (Fingerabdruckscanner, NFC, HD-Kameras) implementiert. Demnach müssen Leiterplatten zumindest ihre Größe beibehalten und parallel an Leistungsfähigkeit gewinnen. Meistens muss das Design sogar kleiner werden. Beispielsweise ist das bei neuen Wearables-Klassen, wie der Smartwatch, der Fall. Die Apple-Watch hat die Maße 38,6x33m3x10,5 Millimeter. In der nächsten Versionsstufe könnte sie dünner werden und als neue Hardware ein eigenes GPS-Modul erhalten. Durch solche Miniaturisierungen bei gleichzeitig mehr Funktionen werden die Leiterplattenunternehmen in einen harten Innovations-Wettbewerb versetzt. Bisher hat AT&S diesen gemeistert und somit beste Chance vom hohen Wachstumspotenzial bei Wearables zu profitieren. Bis 2018 dürfte der Markt auf 10 ? 60 Mrd. USD explodieren.

Doch auch abseits der mobilen Geräte erschließt sich AT&S neue Wachstumsfelder. Fortschrittliche Assistenzsysteme müssen nicht nur die Daten von einer Kamera auswerten und verarbeiten. Heutzutage hängen mehrere HD-Kameras sowie Sensoren an den Systemen. Sie müssen die Umgebung erkennen, interpretieren, dem Fahrer visualisieren und im Notfall eine Alleinentscheidung treffen. Als Konsequenz dieses wachsenden Elektronikanteils nimmt auch der Bedarf an Hochleistungsleiterplatten zu. Durch das selbstfahrende Auto wird dieser Trend verstärkt. Im Industriebereich ist die Vernetzung von Maschinen (M2M) eines der heißesten Themen. Im Rahmen der Industrie 4.0 sollen sie in der Lage sein untereinander Daten in Echtzeit auszutauschen mit dem Ziel den Produktionsprozess effizienter zu gestalten und den Ausschuss zu reduzieren. Auch die Automation der Fertigung wächst. Roboter erhalten in immer mehr Fabriken ihren Einzug. Für AT&S bringt diese Automation sowie Vernetzung in der Industrie die Chance mehr Leiterplatten abzusetzen.

Neue Produkte für das Internet der Dinge (IoT)

30 ? 50 Mrd. Dinge sollen bis 2020 miteinander verbunden sein. Das Internet of Things, Internet der Dinge, beschreibt die Vernetzung von sämtlichen Technikgeräten. Der oben genannte M2M-Bereich in der Industrie stellt dabei nur einen Teil dar. Die Automation des Zuhauses, intelligente Beleuchtungen, die Kommunikation von Autos mit der Umgebung, Online-Patientenmonitoring über eine weite Distanz sowie Wearables werden unter IoT subsumiert.

Miniaturisierung und Modularisierung spielen in Zukunft eine wichtige Rolle. AT&S wird zwei neue Produkte auf den Markt bringen, um diesen Trends zu entsprechen und noch stärker vom IoT zu profitieren. In Zusammenarbeit mit dem Chipriesen Intel stieg AT&S in die Fertigung von IC-Substraten ein. Hingegen aus eigener Kraft wird man mit substratähnlichen Leiterplatten eine neue Evolution nach der HDI-Technologie einführen. Insgesamt investiert AT&S 480 Mio. Euro in zwei Werke in Chongqing bis Mitte 2017, um die Fertigung dieser zwei neuen Produkte zu realisieren.

IC-Substrate sind winzige, mehrschichtige Spezialplatten in Mikroprozessoren. Diese werden für die Verbindung von Halbleitern mit der Leiterplatte verwendet. Die typischen Kunden stammen aus der Halbleiterindustrie. Anwendungsgebiete sind High-End-Prozessoren für Computer, Kommunikation, Automobile und die Industrie. Der adressierte Markt dürfte nach Schätzungen von Global Production Value und Prismark bei rund 5,1 Mrd. USD liegen.  Aktuell befindet sich das IC-Substrate-Werk in der Phase der Anlagencharakterisierung. Aktuell plant AT&S den Start der Produktion in 2016, sodass im Fiskaljahr 2016/17 die Massenfertigung hochgefahren wird und auch erste Umsätze entstehen.

Substratähnliche Leiterplatten ermöglichen eine Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Reduzierung der Leiterplattengröße. Gegenüber den bisherigen High-End-HDI-Platten weisen sie eine größere Strukturdichte auf. Diese liegt bei rund 30 Mikrometer. Ziel ist das quasi Module entstehen, die miteinander kombiniert werden und kommunizieren. Diese neue Leiterplattengeneration wird die bisherigen Standards, die Any Layer-Leiterplatten, ablösen. AT&S will bei dieser neuen Technologiegeneration von Anfang an dabei sein. Denn wichtigste Einsatzgebiete sind die Wearables und Internet of Things-Applikationen. Derzeit wird dieses zweite Werk in Chongqing gebaut. AT&S plant im zweiten Halbjahr 2016 den Produktionsstart. Merkliche Umsätze sollten ab dem Fiskaljahr 2017/18 resultieren.

Prognoseanhebung für 2015/16

Das aktuelle Geschäftsjahr 2015/16 läuft trotz ausgelasteter Kapazitäten und hoher Investitionen in die neuen Werke sehr erfreulich. Dafür verantwortlich sind ein anhaltender Nachfragebooms bei mobilen Endgeräten, ein zunehmender Bedarf an hochwertigen HDI-Platten,  sowie positiven Währungseffekte.

Zum Halbjahr wurde die Umsatzprognose auf 740 Mio. Euro konkretisiert. Die EBITDA-Marge wird statt in einer Range von 18 ? 20 % bei über 19 % erwartet. Der Nettogewinn dürfte gemäß Konsensschätzungen um 1,31 Euro/Aktie liegen. Zu berücksichtigen sind die hohen Aufwendungen im laufenden Jahr. Vor allem das vierte Quartal wird von Materialkosten, Abschreibungen und Personalaufwendungen für den Start der IC-Substrateproduktion geprägt sein und daher tendenziell schwach ausfallen.

Umsatz- und Ertragssprung in 2017/18. KGV nur 7,2

Dynamik in die Erlöse wird bei AT&S ab dem Jahr 2017/18 kommen. Dann werden IC-Substrate und substratähnliche Leiterplatten in Masse produziert. Die Konsensschätzungen implizieren einen Umsatzanstieg auf 1,02 Mrd. Euro. Der Nettogewinn dürfte um 2,19 Euro/Aktie landen. Zeichnet sich ein Eintritt dieses Wachstumsszenario ab, dann wäre AT&S mit einem KGV18e von 7,2 bewertet. Ein 10er KGV wäre angesichts der Wachstumschancen bei Wearables und Internet of Things-Anwendungen sowie selbstfahrenden Autos mindestens angemessen.  Vor diesem Hintergrund läge das Rallypotenzial weiteren 40%. Ich versuche dieses auszuschöpfen.

–> Solche Storys setze ich mit echtem Geld in meinem Realgeld-Trading-Depot im Trading Blog - Highperformance-Aktien Channel um!

Jörg Meyer, Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte: Der Autor dieses Artikels besitzt gerade Positionen in der vorgestellten Aktie von: AT&S.

]]>
http://www.mastertraders.de 0
Aktienmarkt-Crash? Dann schlägt die Stunde des Rebound-Traders! So verdiente ich 1000? binnen 48 Stunden mit dem Nordex-Trade! https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/aktienmarkt-crash-dann-schlagt-die-stunde-des-rebound-traders-so-verdiente-ich-1000e-binnen-48-stunden-mit-meinem-nordex-trade/p-20615/ https://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/aktienmarkt-crash-dann-schlagt-die-stunde-des-rebound-traders-so-verdiente-ich-1000e-binnen-48-stunden-mit-meinem-nordex-trade/p-20615/#comments Sat, 29 Aug 2015 21:18:31 +0000 jmeyer http://www.mastertraders.de/trader/highperformance-aktien/p-20615/ Liebe Trader,

wenn Crashwellen über die Märkte ziehen, dann bekommen meine Augen ein strahlendes Funkeln. Warum? Erstens, in dieser Phase wird die Basis für neue mittelfristige Trades auf Sicht einiger Wochen gelegt. Die Bewertungen reduzieren sich, Emotionen führen teilweise zu Übertreibungen nach unten und eröffnen wieder wunderbare Potenziale. Zweitens, mein Lieblingstradingstil – das Reboundtrading – kann ich endlich anwenden. Solche Phasen kommen maximal ein- oder zweimal im Jahr vor. Wenn es gelingt die lokalen Tiefs auszuloten, dann winken kräftige Kursgewinne in wenigen Tagen. Ich möchte das anhand meines im Trading-Channel real getätigten Nordex-Trades zeigen. Dieser bescherte mir binnen 48 Stunden einen Ertrag von über 20% bzw. mehr als 1.000 Euro.

Wie identifiziert man Rebound-Trades?

Ich möchte mit wenigen Worten beschreiben, wie ein Trader vorgeht:

1.) Führen einer permanenten Watchlist mit Aktien von Unternehmen, die zuletzt durch einen guten Newsflow (starker Auftragseingang, Anhebung von Unternehmensprognose, neues innovatives Produkt, strategisch sinnvolle Großakquisition, politische Subventionen etc.) auffielen.

2.) Aktien mit Kursrückgänge von rund 20% seit dem 4-Tageshoch identifizieren. Dann ist ein Korrekturlevel erreicht, welches i.d.R. wenigstens eine kurzfristige Stabilisierung impliziert.

3.) Beim Index auf eine Rebound-Konstellation warten. Beispielsweise kann das ein Herauslaufen vom DAX aus den Bollinger Bändern sein.

4.) Kapitulation bei der Einzelaktien nach dem scharfen Rückgang (siehe Punkt 2) erkennen und daraufhin den Rebound-Trade eingehen.

Punkt 4 ist schließlich die hohe Kunst beim Rebound-Trading. Nachfolgend ist der Nordex-Chart. Arbeiten wird die genannten Punkte ab:

1.) Nordex habe ich auf meiner Watchlist gehabt, weil das Unternehmen am 30.07. seine Prognose anhob. So wurde die Guidance für den Umsatz von 1,9-2,1 Mrd. Euro auf 2-2,2 Mrd. Euro erhöht. Beim Auftragseingang strebt der Vorstand nun 2,1-2,3 Mrd. Euro statt 1,8-2 Mrd. Euro an. Derzeit profitiert Nordex von einem kräftigen Orderschub aus Europa, wo rund 88% der Erlöse erzielt werden.

2.) Bis zum letzten Freitag verlor die Nordex-Aktie schon rund 17% vom 4-Tageshoch. Als Nordex am Montag 10% tiefer eröffnete, war der Abschlag von über 20% erfüllt.

3.) Der DAX implizierte mit einer Notiz deutlich aus den Bollinger Bändern eine überverkaufte Situation.

4.) Als Nordex am Montag mit einem 10%igen Abschlag startete, war auch die Kapitulationssituation perfekt. Denn die Aktie begann den Handel mit einem massiven Down-Gap nach einem mehrtägigen Abverkauf. Wenn solche Abschläge sofort zur Eröffnung eintreten, ist das ein klarer Hinweis auf Panik. In dieser Situation schlägt die Stunde des Rebound-Traders, der aus seinen Erfahrungen heraus solchen Konstellationen ein ausgezeichnetes Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) zuordnet. Emotionen sind an der Börse normal, aber sie führen zu Situationen, wo man antizyklisch Handeln muss, wenn sie zu stark ausgeprägt sind.

Ich kaufte also 250 Nordex-Aktien zu 20,75 Euro für mein öffentliches 50.000? Realgeld Trading Depot (siehe Highperformance Aktien Trading-Channel). Am Chart können Sie wunderbar erkennen, dass es sich bis auf wenige Cents genau um das lokale Tief handelte. Die dynamische Erholung folgte. Nach einem 20%igen Rebound begann ich am Dienstag 100 Aktien zu 24,82 Euro und am Mittwoch 150 Aktien zu 25,30 Euro zu verkaufen. Der 1.000?-Gewinn binnen 48 Stunden war perfekt!

Hier der Nachweis der Orders vom Broker:

]]>
http://www.mastertraders.de 0